Raupyboard

Normale Version: The City II - Kap. 4 - Game of Life ~ Jeu de la vie
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"Nicht nur dich", murmelte Frey, sein Blick ruhte weiterhin auf Keira.
"Der ganze Ausflug ist nicht spurlos an uns vorübergegangen, das weißt du genauso gut wie ich. Nur frage ich mich, was dich so zum Nachdenken bringt. Denn so leid es mir auch tut, ich kann es mir beim besten Willen nicht selbst zusammenreimen."
Der Lunatas war völlig ruhig, als er dies sagte, er wirkte nicht besonders einfühlend, eher informell und sachlich.
Keira nickte, sie hätte auch nicht erwartet, dass es die Fälle gab, wo es einfach so an jemanden vorbeigerauscht gewesen wäre.
,,Ich philosophiere nur vor mich hin. Da kommen einen Gedanken auf, die einen beunrhigen." lächelte sie schief, die Sachlichkeit in seiner Stimme war für sie auf irgendeine Weise unangenehm, sie passte nicht zu ihren momentanen Gefühlen und den Thema, es fühlte sich fast sogar an, als würde seine alte, leichte Kälte wiederkehren.
"Nachdenken gibt einem Probleme auf, die man nie hätte, würde man nicht nachdenken, man bürdet sie sich sozusagen selbst auf. Irgendwie sinnlos, nicht wahr?"
Der Lunatas kratzte sich am Kopf, als er sich die Worte einer der Kämpferinnen aus dem Labyrinth in seine Gedanken zurückholte.
"Hm. Ein Mädchen, gegen das ich kämpfen musste. Sie meinte, ich sei ein Artgenosse."
Er hob den Kopf und starrte wieder die Decke über sich an.
,,Ja, sehr sinnlos... aber ohne Gedanken und Probleme wären wir nicht das, was uns ausmacht. Es ist nur ein kleiner Teil, aber immerhin." murmelte die Valküre, erstmals löste sie ihren Blick vom Boden und sah in Freys Gesicht. Seine letzte Bemerkung schien der Grund für seine Abwesendheit gewesen zu sein. Keira wäre selbst noch tiefer abgedriftet, hätte ein Gegner aus den Labyrinth es zu ihr gesagt. Sie wusste zu hundert Prozent, dass sie die letzte Valküre war, solch eine Bemerkung würde mehr als Irritation bei ihr auslösen.
,,Keiner unserer .... Gegner besaß ähnliche Fähigkeiten wie du, meiner Meinung nach. Aber ich würde selbst so oft darüber nachdenken, würde es jemand zu mir sagen." gab sie leise von sich und sah wieder auf den Boden.
"Nun, es ist ja nicht notwendig, dass sie gleichen Fähigkeit wie ich besitzt, besser gesagt besaß."
Der Lunatas lehnte sich zurück und lies sich rücklings auf das Bett fallen, die Arme verschränkte er hinter seinem Kopf, während er weiter stur nach oben sah.
"Spezien entwickeln sich schließlich weiter. Das Mädchen hat lange Zeit vor mir gelebt, vielleicht stammen wir von derselben Linie ab, vielleicht sind wir sogar verwandt, wer weiß..."
Plötzlich wurde Frey still, seine Augen verengten sich und er runzelte die Stirn.
"Ich hätte sie so viel fragen können..."
Stumm sah die Valküre auf den Boden. Frey tat ihr leid. Es stimmte. Man musste nicht unbedingt die gleichen Fähigkeiten haben, um von der selben Art zu sein. Man entwickelte sich eben. Ohne Entwicklung wäre der Mensch immerhin nicht bis hierhin angelangt, es war selbstverständlich.
Im Verlauf des Schweigens fiel Keira auf, wie naiv ihre Gedanken doch waren. Sie hatte gehofft, in diesen Gespräch etwas loswerden zu können, Frey etwas zu sagen, besser formuliert, zu beichten. Doch jetzt.. Es wäre ein mehr als schlechter Zeitpunkt, ihrer Hoffnung freien Lauf zu lassen, ihre Sorgen zu äußern. Sie sah ja jetzt, was für Probleme der Lunatas im Moment hatte, sie wäre mit ihren Gefühlen nur eine weitere Last für ihn, und das wollte sie beim besten Willen nicht. Es schien ihr mit der Zeit sogar lächerlich zu sein, wie sehr sie sich diese Situation ausgemalt und eingebildet hatte. Eine Beichte, ein Gefühl, drei Wörter. Wie schwer es doch war, drei einfache, simple Wörter von sich zu geben, wie naiv sie es sich erdacht hatte...
Tränen versuchten, sich ihren Weg an das Tageslicht zu bahnen, und die Valküre hatte es schwer, dagegen anzukämpfen, nicht einfach los zu weinen und sich eine weitere Lüge ausdenken zu müssen.
,,Alles, wegen drei Wörtern..." Sie hatte recht: Es war lächerlich. Sollte es auch nur an der Stimmung des Lunatas liegen, oder vor ihrer Angst, zurückgewiesen zu werden. Sie lief davon, wie schon so oft. Es war ein Kinderspiel, vor einer Tatsache, einer Wahrheit, feige weg zu laufen, sie zu meiden und zu verdrängen, um sich nie seiner Angst stellen zu müssen. Keira wusste, dass es nur noch mehr Schmerzen aufbrachte. Doch hatte sie es verdient, sie konnte perfekt vor ihrer Angst weglaufen, flüchten, sich in eine Traumwelt retten und die Realität ignorieren. Es hieß immer, wer schön sein will, muss leiden. In gewisser Weise konnte sie es so von ihrer Situation sagen. Wer feige wegrennen kann, hat Schmerzen verdient, sie brauchte sich also nicht zu beschweren.
Während Luna, Frey und Keira es sich auf ihren Zimmer mehr oder weniger gemütlich machten, kam das Essen im Speisesaal zu seinem Ende.
Als jeder sich satt gegessen hatte und glücklich mit dem war, was er bekommen hatte, schnippte Serra mit den Fingern und die Teller, Essenreste und anderes verschwanden.

Pleyod räusperte sich und stand auf. Ich sehe, es hat euch alles gemundet. sagte er lächelnd und winkte Maya zu, sich an seine Seite zu gesellen.
Ich schließe hiermit die Willkommensparty ab und schalge vor, wir gehen gleich in ernstahtere Gefilde. Miss Shikiga, wird euch nun wie angekündigt über eure nächste Mission aufklähren. der Mann setzte sich und sah Maya an. Bitte, ihre Ohren gehören dir. meinte er zu ihr.
Maya verbeugte sich kurz höflich vor der gesammelten Manschaft, die drei Abewesenden nicht mitgerechnet.
Danke, bitte hört mir gut zu. begann sie. Wie gesagt, ich bin Maya Shikiga. Ich bin eine ehemalige Klassenkameradin Serras und habe gleichzeitig, wie sie diesen Saloon eröffnete, einen Job als Kellnerin und Begrüßungsdame in einem Spielcasino angenommen, dem Jeudelavie, welches wie dieser Saloon erst kürzlich öffnete. erklährte sie ihre momentane Situation.
Das Casino ist modern, doch ist es bei einem Unternehmen wie diesem relativ normal, auch mit finsteren Gestalten in Kontakt zu kommen. Ich muss sagen, einige finstere Gestalten sind netter als sie scheinen und ich muss zugeben noch nie wirklich jemanden dort getroffen zu haben, der sich wirklich so verhielt, als könnte er einer Fliege was zu leise zu tun ... ich schweife ab, sorry... Maya räusperte sich.
Mein Boss, der Leiter des Casinos, Rowen Best, ist selbst eine recht finstere Gestalt und kein normaler Mensch. Doch auch bei ihm, schien der Schein zu trügen, denn wie er mit Leuten umgeht ist so vorbildlich, charmant und ... sie schien regelrecht zu schwärmen, weshalb Serra ihr einen schiefen Blick zu warf, der sie verstummen ließ.
Ein weiteres Mal räusperte sich das Mädchen, nun mit einer leichten Röte im Gesicht.
...und genau aus diesen Gründen frage ich mich, ob es überhaupt eine gute Idee war, jetzt hier zu sein ... Sir Rowen, ich habe mich selbst dabei erwischt, an seiner Bürotür zu lauschen, als ich ihm, ohne seinen Wunsch, etwas zu Trinken bringen wollte. Was ich vernahm waren zwei unbekannte Stimmen, die erste Stimme, die ich von ihrer Natur her einem jungen Mädchen zugerechnet hatte und eine tiefe Stimme, die wohl einem groß gewachsenen Mann passen würde. sie pausierte kurz.
Das währe jedoch noch nicht das Ausschlaggebende gewesen, denn Sir Rowen lud sich des öfteren Gäste ein, doch das Ausschlaggebende, und der Grund, wieso ich nun vor euch stehe, ist das was sie gesprochen haben.
Sie räusperte sich erneut, ein kurzer Windhauch umgab sie und ihre Augen leuchteten kurz hellblau auf.
Dies war im ungefähren, was gesprochen wurde. begann sie, und ihre Stimme hatte sich beachtlich verändert. Jugendlich, kindisch, Deva Evil Sastra's Stimme.
"Best, du weißt, was passiert, wenn du nicht tust, was dir aufgetragen wird."
Ein weiterer Windhauch.
"Deine Tochter, denk an ihr Wohlbefinden." nun war Maya Stimme tief und männlich, Nightmare's unverkennbare Stimme.
"Gutes Hündchen." endete sie mit Sastra's Stimme.
Das war der Gesprächsfetzen, den ich hören konnte. Es war Bestechung, danach hörte ich nurnoch das Auf- und Zuschlagen des Bürofensters. sie stoppte.
Da die Stimme, die ich hörte einem jungen Mädchen gehört, habe ich das Gefühl, der Trohn hat seine Finger mit im Spiel. Eure Aufgabe währe es daher, Sir Rowen Best einen Besuch abzustatten und ihn auszufragen ... so wenig mir diese Idee gefällt. endete sie ihre Erklährung.

Shiki sah Maya an. Er hatte ihr genauestens zugehört und ihre Schlussfolgerungen klangen ganz eindeutig.
Er war noch nciht lange genug bei den TCS, um die beiden Stimmen ihrer Erzwiedersacher wiederzuerkennen, da er sie noch nie gehört hatte, doch war es ihm an Fakten genug.
Mit gut gefülltem Magen lehnte sich Zidane in seinen Stuhl zurück und summte zufrieden, wenn er jetzt etwas nötig gebraucht hatte, dann war das ein hervorragendes Essen. Den Worten der neuen Auftraggeberin hatte er stumm zugehört, er hatte keine Ahnung, wem die Stimmen gehörten, die das Mädchen imitierte, aber es musste sich wohl um etwas Wichtiges handeln.
"Joa, geht klar, mich würde nur interessieren, wieso wir das machen müssen. Kannst du ihn nicht selber fragen?", wandte er sich direkt an Maya.

Stumm lag Frey weiter da, er hatte eine kleine Sprechpause eingelegt, da Keira vielleicht irgendetwas erwidern wollte, doch sie blieb still. Verdächtig still seiner Meinung nach, als er sie kennengelernt hatte, war sie relativ gesprächig gewesen. Irgendetwas stimmte da nicht, dessen war er sich sicher.
"Verheimlichst du mir etwas?"

Kizu hatte das Essen nicht angerührt, sie verspürte keinerlei Appetit. Ihr Blick lag voll und ganz auf dem Mädchen neben sich.
Es war erstaunlich, wie schnell das ,,Nein." der Valküre leicht zitternd aus ihren Mund drang, ihr Lächeln wich dabei doch keinesfalls. Es wirkte alles andere als glaubwürdig. Sollte es das überhaupt? Sie wusste, welche Folgen diese Lüge hatte, doch konnte sie nicht anders, wollte es nicht anders. Sie würde Frey damit nur zur Last fallen, ihn vielleicht sogar kränken. Es war ihr klar, dass sie davonlief, feige vor ihrer Angst, zurückgewiesen zu werden. Sie konnte es nicht sagen, zu schlimm waren ihre Vorstellungen von den Sekunden und Minuten dannach.


Yuna lauschte konzentriert zu. Mit Sastras und Nightmares Stimme konnte sie nichts anfangen, ihr fehlte die Bekanntschaft mit eben diesen. Trotz alledem war der Auftrag für sie klar. Zwar stellte sie sich die selbe Frage wie Zidane, doch nickte sie nur zur Bestätigung.
Maya zögerte kurz, bevor sie Zidane anlächelte und seine Frage beantwortete. Ich habe nicht vor, mich selbst in Gefahr zu bringen. Außerdem, da ich durch Serra von euch wusste, wusste ich, das die Machenschafften des Crystall-Trohns in euer Aufgabengebiet fallen. Außerdem will ich nicht persönlich dafür verantwortlich sein, wenn Sir Rowens Tochter etwas passiert ... das würde er mir nie verzeihen. erwiederte sie, wobei sie den letzten Satz nur flüsterte.

Kazu stand auf. Na dann los. meinte er tatenfreudig, wurde jedoch sofort von Maya jeh unterbrochen. Das Jeudelavie öffnet um 20:00 Uhr. Vor dieser Zeit kann niemand das Gebäude betreten. Ihr werdet also noch etwas Zeit haben... Ihr Blick wanderte über die Gesichter, die sie schon vor dem Saloon kennengelernt hatte. ...und wieder voll zu Kärften kommen können. meitne sie dann lächelnd.
Kazo ließ sich leicht deprimiert wieder in seinen Stuhl hinab.
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