Raupyboard

Normale Version: [NF] Kapitel 1 - Bloodlines
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"Naja wenn du meinst du schaffst das" antwortete Discordia. Als sich Mio so in Bewegung setzte blieb Discordia kurz starr, sie dachte über etwas nach. Nicht sicher ob diese Gedankengänge überhaupt Sinn machten schüttelte sie leicht den Kopf und lief Mio hinterher. "Mio? Wo treffen wir uns nochmal?" fragte sie hastig während des gehens. Scheinbar hatte dieses kurze Nachdenken sie ein bisschen durcheinander gebracht.
Aufmerksam hörte die Schwarzhaarige Discordia zu. Sie selbst musste kurz nachdenken, bevor sie eine Antwort geben konnte.
,,Gordon wollte nach der Klärung mit Serenade eigentlich wieder ins Tonstudio kommen. Da müssen wir ja auch hin, also sollten wir uns spätestens dort treffen", antwortete sie freundlich lächelnd, sodass man ihr die Sorgen, die sie sich insgeheim machte, nicht im Entferntesten ansah. Wenn sie ehrlich war, traute sie der ganzen Sache mit Serenade nicht. Sie hatte den Gangmitgliedern nie getraut und tat es auch jetzt nicht. In ihren Augen waren es finstere Gestalten, denen man nachts lieber nicht über den Weg laufen sollte. So bevorzugte sie es immer, den Gebieten von Serenade aus den Weg zu gehen, auch wenn dies bedeutete, dass sie einen massiven Umweg lief und sich womöglich verlief oder verspätete.
Während die Gedanken Mios quer durch ihr Bewusstsein rasten, lief das Mädchen in normalem Schritttempo den Bürgersteig entlang, auf dem locker dreieinhalb erwachsene Männer nebeneinander langgehen konnten. Im Gegensatz zum Supermarkt herrschte reger Betrieb auf den Straßen der Schicht 0, was die Mädchen jedoch nicht weiter zu stören hatte, da sie es mittlerweile gewohnt sein durften.
Zwanzig Minuten erfolglosen, langweiligen Suchens waren vergangen, seit Jeal und Dreamer die Schienen überquert hatten.
Jeal war bereits wütend über alles und jeden und stampfte über den Bahnhof. Sie begann Dreamers Gedanken zu teilen, das Voodoo sich nicht auf dem Bahnhof befand.
Mit einem letzten Auftreten bleib sie schlussendlich in der Menge stehen. Es reicht... murmelte sie genervt und drehte sich zu Dreamer um. Wenn sie jemals hier war, ist sie schon lange wieder weg... gehen wir den Boss suchen und verschwinden wir von hier... gab sie weiterhin genervt und wütend von sich, wobei sie demonstrativ die Arme verschränkte. Sie erwartete eine Antwort Dreamers, doch nicht viel mehr als ein weiteres 'Einverstanden'.
Immernoch verwirrt sagte Discordia "Ok, dann gehen wir wohl? Oder? Ich meine es ist ja nicht soo weit. Was meinst du?" nachdem diese Worte ihr aus dem Mund kamen bemerkte sie wie wenig Sinn sie machten und sie schämte sich fast schon dafür grade nicht klar denken zu können. "Tut mir Leid ich bin nur ein bisschen verwirrt" sagte Discordia zu Mio. Als sie so durch die Maße schaute bemerkte sie das keiner sich für den anderen zu interessieren scheint, alsob die Dunkelheit die hier herrscht die Menschen in eine abgeschottete Zone tauchte. "Was für ein Gedankengang" dachte sich Discordia und bewegte sich etwas schneller durch die Menschenmasse...
Selbst wenn Jeal vollkommen Recht hatte und Dramer ihre Gedanken teilte, gefallen wollte es dem noch immer in Gedanken verlorenem Mädchen nicht. "Einverstanden, sie wird schon auftauchen", entgegnete sie dem Vorschlag ihrer Suchpartnerin dennoch lächelnd. Darauf folgte eine kurze Bewegung nach der sie eine Termoskanne in der Hand hielt. Was auch immer sich dort drinnen befand, es machte Dreamer wach. Vielleicht sollte man auch besser nicht darüber sprechen was genau der Inhalt war. Die stark geweiteten Augen, welche nach ein paar Schlpcken entstanden deuteten jedenfalls auf eine Überdosis Coffein hin. "Gut! Lass uns unser Cheffchen finden!" Gesagt, getan. Kurz darauf wurde Jeal von der eben noch völlig verträumten Alexis an der Hand durch die Menschenmenge gezogen.
Ein kurzes, doch amüsiertes Kichern entglitt Mio, welches sie sich kaum verkneifen konnte.
,,Keine Sorge, das ist jeder mal. Heutzutage läuft alles viel zu hektisch ab, als dass man in Ruhe seine Gedanken ordnen und formulieren könnte", lächelte sie, wenn auch mit etwas Trauer. Sie hasste ein hektisches Leben, doch wenn sie sich so in der Menschenmenge umsah, war sie stetig davon umgeben. Jeder dachte nur an sich, an seine Arbeit, an sein Geld... hastig rannten Geschäftsleute von Punkt A nach Punkt B, liefen vielleicht an tausend Leuten vorbei, denen es doppelt so schlecht ging wie ihnen, doch kümmerten sie sich nur um sich. Das Wohl eines Anderen wurde in dieser Zeitepoche nur zu gerne und leicht unter das Eigene gestellt. Ob dies in früheren Zeiten auch so gewesen war?
Kurz seufzte die Schwarzhaarige auf. Sie dachte schon wieder zu viel und lange nach, sodass sie ihre Umwelt total vergaß. Mit leichtem Lächeln in ihren Zügen ging sie ungestört weiter, wobei sie sich ab und zu an einigen unter Stress stehenden Leuten vorbeischlängeln musste.
Jeals Blick fiel sofort auf ihre Hand, welche aus deren Verschränkung in Dreamers Hand gelangt war, ohne dass sie dies groß verhindern hatte können.
Ihr Blick war kurz kühl ihrer eigenen Hand gewitmet, befor sie an Dreamers Arm entlang zu deren Gesicht hochsah.
Kurz hatte sie überlegt, sich zu beschwehren, doch was hätte es gebracht... Sie ließ sich still mitziehen.

Nach einigem Geziehe bleib Jeal dann plötzlich stehen und hielt auch Dreamer damit zurück. Da drüben sind sie. bemerkte sie kühl, mit ihrer freien Hand auf den etwas entfernten Gordon deutend.
Sie zog ihren Griff um den Hand ihrer Partnerin fester und zog nun diese hitnersich her zu deren Boss.
Keine Spur von Voodoo. war ihr knappe Aussage, als sie diesen erreicht hatte.
03:25 Uhr.
19°C im Schatten.
Magnetbahnhof.


Sowohl Ari, als auch Gatou und Gordon hoben den Blick und musterten Dreamer und Jeal, welche soeben dazu gestoßen waren. Der Gesichtsausdruck Gordons verfinsterte sich, wütend blickte er zur Seite. „Gibt’s nicht…“, flüsterte er. „Hier war sie auch nicht.“, fügte er recht niedergeschlagen hinzu. Zusammen mit Cube hatten sie zu viert noch einmal das Umfeld des Bahnhofs abgegrast, aber von Voodoo keine Spur.
„…wäre wohl auch zu einfach gewesen…“, murmelte er geistesabwesend und vielmehr zu sich selbst.
Ari, welche sich immer noch an ihren Bruder geklammert hatte, hatte sich inzwischen wieder ein bisschen von ihrem Schock erholt. Das altbekannte, sture Glitzern in ihren Augen, welches die übrigen Mitglieder nur zu gut von ihr kannten, erschien wieder. „Weit kann Voodoo ja nicht sein, oder? Ich meine…“, wieder etwas verunsichert huschte ihr Blick über den Boden, ehe sie wieder nacheinander Cube, Jeal und Dreamer anvisierte. „…ich meine, schließlich müssen sie ja um 9 Uhr wieder hier sein, um… um… äh… Also! Irgendwer wird sie wohl noch gesehen haben!“, beendete sie ihren nicht gerade viel sagenden Satz. „Wäre es nicht besser, wenn du zu Hause bleibst?“, fragte Gatou, und es war nicht ersichtlich, ob er genervt oder besorgt war. Wenn man nach ihm ging, konnte es wirklich beides sein. Ari streckte ihm für diesen Kommentar die Zunge heraus.
Der ‚Boss’ hingegen musterte den kleinen Menschenauflauf prüfend und schwieg vorerst. Es war ihm zuwider, Befehle geben zu müssen, wenn sich etwas von selbst verstand.
(OT: aka ‚Nehmt es selbst in die Hand!’ Ö)
"Willst du alle hier am Bahnhof einzeln fragen, ob sie Voodoo gesehen haben? Dann viel Spaß, das darfst du alleine machen, da bist du in drei Wochen noch immer nicht fertig", murmelte Cube leise, Ari würde das wohl nicht hören können, was wohl auch vorerst besser so war. Ein Streit war das Letzte, was die Gruppe jetzt brauchen konnte.
Innerlich rief sie sich das Bild nochmals ins Gedächtnis. Hatten sie irgend etwas übersehen, einen klitzekleinen Hinweis, der sie auf die richtige Fährte bringen konnte?
...nein, ihr fiel nichts ein, das sie unberücksichtigt gelassen hatte. Die Zeichnung war so einfach gewesen, dass es keine Details gab, die man einfach so übersehen konnte. Fest stand nur, dass um eine bestimmte Uhrzeit irgend etwas passieren würde, die Bombe auf dem Bild war wohl der Wink mit dem Zaunpfahl.
"Wir könnten sie ausrufen lassen, allerdings bezweifle ich, dass uns das hilft", warf sie in die Diskussionsrunde ein.
"Irgendwie verwirren mich soviele Menschen denen es egal ist wer der andere neben ihnen ist, ein bisschen. Ich glaube über sowas sollte ich garnicht nachdenken." gab sie zurück, während sie weiter durch die Menschen läuft. Discordias Gedanken werden langsam Klarer und ihr ging es etwas besser. "Mio? Denkst du das alle glatt läuft, ich befürchte es wird was schiefgehen", diesen Satz sagte sie nur um ein Thema anzuschneiden, ansich war es ihr momentan egal was die frühe Zukunft bringt. Gut das sie ihre Stimme so beherrschen konnte das keiner irgendwelche hintergedanken vermuten ließ. Auch wenn diese nicht bösartig waren so waren sie doch seltsam, aber ihr war klar das es einfacher war über etwas zu reden anstatt über unangenehme Dinge nachzudenken.
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