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Offener Brief eines Arbeiters aus einer Perrera(Tötungsstation)
Beitrag: #8
vom - RE: Offener Brief eines Arbeiters aus einer Perrera(Tötungsstation)
(08.08.2012, 18:18)Teddyursaring schrieb: Ich glaube nicht, dass jedes Tierheim so vorgeht, wie dieses, in dem der Briefverfasser arbeitet. Es gibt sicherlich einige Heime, die Tiere sorgsam pflegen. Bis zum normalen Ende oder zur neuen Übernahme.
Eine Perrera ist ja auch eigentlich kein Tierheim, wie wir es kennen. Es ist eine Tötungsstation, in der Tiere die dort landen lediglich etwa 72 Stunden Zeit haben, ihre letzte Chance, doch noch adoptiert zu werden, bekommen. Ist die Zeit um: Spritze. Krass ausgedrückt.


(08.08.2012, 18:18)Teddyursaring schrieb: Züchten ist ein zu gutes Geschäft, als das es reduziert würde. Geschwiege denn, dass natürliche Fortpflanzen der Haustiere, welches auch zur Überangebot führt.
Was könnte man dagegen tun?
Klar ist die Tierzucht ein profitables Geschäft, aber man muss als Züchter eigentlich auch wissen, an wen man verkauft.
Ich bin kein Züchter, aber wäre ich einer, würde ich mir die Leute genau angucken, zu denen mein Hund käme. Sprich, ich würde zu ihnen nach Hause fahren, schauen, unter welchen Umständen sie leben und wie es um ihren finanziellen Stand beschaffen ist.
Leute, die mir nicht koscher vorkämen, würde ich auch gar keinen zweiten Besuchstermin bei meinen Welpen gestatten.
Was man gegen (ungewollte) Überpopulation tun könnte? Wie ich schon mal sagte, ein Gesetz verabschieden, was ALLE Züchter, egal ob Hund oder Katze, dazu zwingt, jeden Wurf beim Veterinäramt zu melden und, dass man eben drauf achten muss, nicht mehr als 2 Würfe pro Jahr anzusetzen. Mehr ist auch nicht unbedingt für Hündinnen(als bsp) gut. "Geburtsmaschinen" die viele, wirklich viele Würfe im Jahr haben neigen halt sehr schnell dazu, sogenannte "Mama-Tumore" zu entwickeln. Das sind Tumore die sich in der Milchleiste einer Hündin bilden und, sollte die Leiste nicht komplett entfernt werden, immer wieder kommen. Und wie wir alle wissen, auch aus der Humanmedizin: Krebs ist ne scheiß Sache. Und Leute mit mehreren Tieren oder Freigänger-Katzen sollten ihre Tiere auf jeden Fall kastrieren. Sorgt ja auch nur vür Überfüllung in Heimen.


(08.08.2012, 18:18)Teddyursaring schrieb: Tiere gelten nach deutschem Gesetz übrigens als Sache. Nur mal so nebenbei.
Ich habe keine wirkliche Ahnung vom deutschen Gesetz, nur eine ungefähre. Frage mich aber trotzdem, warum ein Mann, der den Hund seiner Ex schlägt wegen "Tierquälerei" zu einer viel zu kleinen Geldstrafe verurteilt wird, wenn es doch eigentlich nur "Sachbeschädigung" wäre. Da habe ich auch eine Geschichte von jemandem, mit dem ich aus der Zeit in der ich in einem Zoofachladen gejobbt habe: Er hat Hamster gekauft und ne Woche später stellt sich raus, er hat diese mit Zigaretten verbrannt, hat sie angezündet, aufgeschnitten und Dinge mit ihnen machen wollen, "die man normalerweise mit seiner Freundin/seinem Freund machen sollte" - Den haben sie auch nicht wegen "Sachbeschädigung" verurteilt, sondern wegen Tierquälerei.

Ich verstehe sowieso nicht, wieso ein Tier wie ein Gegenstand behandelt werden soll. Es ist ein Lebewesen wie wir Menschen auch, die ja auch nur (Säuge)Tiere sind. Da könnte man doch eigentlich den Menschen auch als Gegenstand vor Gericht behandeln. Meine Meinung.



(09.08.2012, 10:51)Jeschi schrieb: deswegen finde ich für die die sich mit soll problemen quälen müssen, holt euch lieber für umsonst oder für wenig geld ein augebildeten Hund oder eine ausgebildete Katze die euch oder Familienängehörige bei sollchen Problemen helfen.
"Ausgebildete" Hunde sind btw solche, die Arbeiten. Sprich Suchhunde der Polizei, Blindenhunde, Behindertenbegleithunde, usw., Und einen solchen Hund auszubilden, kostet enorm viel Zeit und vor allem Geld. Die Ausbildung eines Behindertenbegleithundes kostet beispielsweise etwa 25.000€, nur mal so. DAS sind "Ausgebildete" Tiere.

Was du meinst, sind wohl "erzogene" Tiere. Aber hey, ich würde mir keinen super erzogenen Hund aus dem Tierheim holen.
Mein Mastiff war auch total verzogen, konnte nichts und war nicht mal stubenrein. Der hat mir regelrecht die Bude zugeschissen.
Aber gerade solche Hunde machen doch den meisten Spaß, wenn man selbst Zeit investieren kann, das Tier zu erziehen. Der Hund soll meiner Meinung nach gar nicht auf Anhieb "funktionieren", der darf ruhig Macken haben, die man ihm dann mit der Zeit abtrainieren kann. Und jeder Hund hat Spaß am Lernen. Ganz egal, wie Alt er ist, er wird sich freuen, wenn man ihm was neues beibringt.


Und jetzt wollte ich noch irgendwas erzählen, habe es aber glattweg vergessen, weil ich schon so viel geschrieben habe /:
Vielleicht editier ich noch, wenns mir wieder einfällt..

"For mortal men death is the most terrifying thing!
That´s why men kneel with their heads to the ground and beg God for mercy!"
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RE: Offener Brief eines Arbeiters aus einer Perrera(Tötungsstation) - von Enel - 10.08.2012, 07:50

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