08.08.2012, 13:35
Ich habe gestern, mehr durch Zufall, einen interessanten (offenen) Brief eines Mannes gefunden, der in einer Tiertötungsstation arbeitet. Er gewährt einen Einblick in die Zustände die dort herrschen, und wie so eine Zwangstötung von Statten geht. Der Text ist ziemlich heftig teilweise, klärt aber, wie ich finde über die Missstände, die in solchen Tötungsstationen herrschen auf und gewähren eben einen Einblick in das trostlose Leben, dass die Tiere dort führen müssen.
!An die jüngeren User: Lesen des Briefes auf eigene Gefahr, wenn ihr schwache Nerven habt: Dann lasst es besser ganz. (Ich hatte btw auch sehr schlucken müssen)
Der Brief soll zum nachdenken anregen, ob es vielleicht sinnvoll wäre, ein länder-übergreifendes Gesetz zu erlassen, was besagt, dass Züchter vom Veterinär-Amt streng kontrolliert werden, wann sie Würfe ansetzen, etc.
Desweiteren sollten, denke ich, Züchter ihre Tiere nicht an jeden dahergelaufenen Menschen verkaufen, Wartelisten wie es sie schon bei wirklich guten, seriösen Züchtern gibt, wären bei allen anderen sicher auch angebracht.
Vielleicht wäre auch ein Gesetz sinnvoll, dass besagt, dass Tierhalter, die 2 oder mehr Hunde oder Katzen halten, mindestens eines(wenn nicht sogar alle) davon sterilisieren/kastrieren lassen müssen, sollten sie keine Zuchtabsichten haben. Dies würde sicher sogenannte "Unfall-Würfe" vorbeugen, denn meist landen gerade diese Tiere im Heim oder in solchen Stationen. Das Argument "Ich habe kein Geld, mein Tier kastrieren oder sterilisieren zu lassen, weil ich Hartz 4 bekomme/arbeitslos bin !" empfinde ich dabei als billige Ausrede. Denn, viele Tierärzte bei vielen Hartz 4-Fällen Kulanz zeigen und Ratenzahlungen zustimmen. Und gerade in größeren Städten wie Berlin und Dortmund gibt es Tiertafeln, wo oft Tierärzte ehrenamtlich ihre Arbeit anbieten, gerade für Leute, die obdachlos oder arbeitslos sind. Man muss das zwar nachweisen können, aber es wird ja wohl nicht so schwer sein, seinen Hartz 4-Bescheid und Personalausweis bei der Tiertafel vorzulegen, oder? (Edit: Und wem das zu viel Arbeit ist, der sollte sich erst gar kein Tier anschaffen. Immerhin verursachen Tiere nun mal kosten, dem sollte man sich vor der Anschaffung aber bewusst sein!)
Vielleicht verschließen die Deutschen ihre Augen ja nur vor diesem Thema, weil sie denken, es ginge sie nichts an, da es in Deutschland ja keine solchen Tötungsstationen gibt. Aber das hindert doch keinen Bürger Deutschlands, sich Gedanken über dieses Thema zu machen.
Gerade, wenn er vorhat, sich einen Hund anzuschaffen. Da wäre es vielleicht doch eine tolle Sache, erst einmal bei Tierschutzvereinen nachzufragen, ob sie Hunde haben, die sie aus solchen Stationen gerettet haben. Ist immer noch besser so einem Hund ein schönes Leben zu schenken, als sich einen Welpen beim Züchter zu kaufen.
Ich habe unseren Hund, einen Mastiff, beispielsweise auch aus dem Tierheim geholt. Wer die Rasse kennt, weiß, dass das sehr große, muskulöse Hunde sind, die gerne mal 80 Kilo wiegen und 90cm Schulterhöhe erreichen können. Gerade solche Hunde haben es immer schwer, vermittelt zu werden. Und genau diese Vermittlungsschwierigkeiten waren für mich Entscheidungshilfe genug, einen Hund aus dem Tierheim zu holen, anstatt zum Züchter zu gehen und 1000 Euro oder mehr für einen Welpen zu zahlen. Zumal unser Hund, als ich ihn adoptiert habe, auch noch ein Welpe war!
Mich würde einfach interessieren, wie ihr zu diesem Thema steht, gerade die Meinung von Hunde/Katzenhaltern interessiert mich, aber auch, was die davon halten, die keine Tiere haben. Ob sie das Thema interessiert oder eben nicht, weil sie ja keine Tiere haben.
!An die jüngeren User: Lesen des Briefes auf eigene Gefahr, wenn ihr schwache Nerven habt: Dann lasst es besser ganz. (Ich hatte btw auch sehr schlucken müssen)
>> Ich glaube, unsere Gesellschaft braucht ein Weckruf. Als Leiter einer Perrera, werde ich was
mit Euch teilen... ein Blick von "innen", wenn Ihr mir erlaubt.
Zunächst an alle Züchter und Verkäufer von Hunden, Ihr solltet zumindest einen Tag in einer
Perrera arbeiten. Wenn Ihr vielleicht den traurigen, verlorenen Blick in den Augen der Hunde
seht, würdet Ihr Eure Meinung ändern und nicht an Menschen verkaufen, die ihr gar nicht
kennt. Gerade diese Welpen könnten am Ende in meiner Perrera landen, wenn er nicht mehr
ein süßes Hundebaby ist. Wie würdet Ihr Euch fühlen, wenn Ihr wüsstet, dass eine 90%ige
Chance besteht, dass dieser Hund nie mehr aus dem Zwinger kommt, wenn er erstmal hier
landet? 50% der Hunde, die hier abgegeben werden oder verirrt rumlaufen, sind reinrassige
Tiere.
Die häufigsten Ausreden die ich höre, sind:
"Wir sind umgezogen und ich kann unseren Hund / unsere Katze nicht mitnehmen." Wirklich?
Wohin ziehen Sie denn und warum suchen Sie sich nicht eine Wohnung oder ein Haus, in dem
sie mit ihrem Tier leben können?
"Der Hund wurde größer, als wir dachten." Und was dachten Sie denn, wie groß ein deutscher
Schäferhund wird?
"Ich habe keine Zeit mehr für das Tier". Wirklich? Ich arbeite 10 oder 12 Stunden am Tag und
ich habe immer noch Zeit für meine 6 Hunde.
"Er zerstört meinen ganzen Garten." Also, warum haben Sie ihn nicht im Haus mit der
Familie?
Dann sagen sie immer: "Wir wollen nicht nerven und darauf beharren, dass Sie ihm ein gutes
Zuhause suchen, denn wir wissen, dass sie ihn adoptieren werden, er ist nämlich ein guter
Hund." Das Traurige daran ist, dass Dein Haustier nicht adoptiert wird und weißt Du, wie
stressig es in einem Zwinger ist? Nun, lass es mich Dir mal erklären:
Dein Tier hat 72 Stunden Zeit, eine neue Familie zu finden. Manchmal ein wenig länger, wenn
die Zwinger nicht so voll sind und er völlig gesund bleibt. Wenn Dein Tier sich erkältet,
stirbt es.
Die Katzen sehen ihrem sicheren Tod entgegen.
Dein Haustier wird in einen kleinen Käfig eingesperrt, umgeben vom lauten Bellen und
Schreien von 25 anderen Tieren.
Dein Haustier wird weinen und deprimiert sein und auf seine Familie warten, die ihn
verlassen hat. Wenn Dein Tier Glück hat und es genügend Freiwillige gibt, könnte es sein,
dass er mal ausgeführt wird. Wenn nicht, wird Dein Haustier keinerlei Aufmerksamkeit
erhalten, abgesehen von einem Teller mit Essen, welcher unter die Zwingertür geschoben wird
und eine Dusche mit Wasser, um die Exkremente raus zu spülen.
Wenn Dein Hund groß, schwarz oder einer Kampfhundrasse (Pit Bull, Dogge ...)
angehört, hast Du ihn in den sicheren Tod geführt, in dem Augenblick, in dem Du mit
ihm durch die Tür gekommen bist. Diese Hunde werden in der Regel nicht angenommen.
Egal wie "süß" oder wie "trainiert" sie sind.
Wenn Dein Hund nicht in den 72 Stunden adoptiert wird und die Perrera voll ist, wird
er sterben.
Wenn die Perrera nicht voll und Dein Hund attraktiv und süß ist, kann man möglicherweise
seine Hinrichtung verzögern, aber nicht für lange.
Die meisten Hunde werden sofort umgebracht, wenn sie sich aggressiv zeigen, aber selbst der
ruhigste Hund kann solch ein Verhalten zeigen, wenn er eingesperrt wird und die
Veränderungen seines Umfeldes nicht verträgt.
Wenn Dein Hund sich mit Zwingerhusten infiziert (Canine infektiöse Tracheobronchitis)
oder einer anderen Infektionen der Atemwege, wird er unverzüglich getötet, einfach weil wir
keine Ressourcen haben, um Therapien in Höhe von € 150,- zu bezahlen.
Und nun möchte ich Euch was über die Euthanasie schreiben, für all die, die noch nie erlebt
haben, wie ein vollkommen gesundes Tier umgebracht wird:
Als erstes werden die Hunde mit einer Leine aus ihrem Zwinger geholt, sie denken, dass sie
spazieren gehen werden und wedeln mit dem Schwanz.
Bis wir in "den Raum" kommen, dort bremst jeder Hund ab. Ich bin davon überzeugt, dass
sie den Tod und alle verlorenen Seelen riechen, die dort sterben mussten. Es ist seltsam, aber
es passiert mit jedem von ihnen.
Dein Hund oder Deine Katze wird von 1-2 Menschen gehalten, je nachdem, wie nervös oder
groß das Tier ist. Dann wird jemand von der Verwaltung oder ein Tierarzt den Sterbeprozess
einleiten. Es wird eine Ader in ihrem Vorderbein gesucht eine Dosis einer "pinken Substanz"
injiziert. Hoffentlich ist Dein Haustier nicht scheu, wenn es von mehreren gehalten wird. Ich
habe Hunde gesehen, die sich die Kanüle raus gerissen und in ihrem Blut gebadet haben,
begleitet von lauten Weinen und Schreien. Viele schlafen nicht einfach ein, sie krampfen und
ringen nach Luft und koten sich ein.
Wenn alles fertig ist, wird Dein Tier wie ein Stück Holz gestapelt auf die anderen Hunde, die
schon in der Gefriertruhe liegen, um darauf zu warten, wie Abfall abgeholt zu werden. Was
passiert als nächstes? Wird es eingeäschert oder begraben? Wird es als Tierfutter verarbeitet?
Du wirst es nicht erfahren, aber es war ja nur ein Tier und Du kannst Dir ja jederzeit ein Neues
holen, richtig?
Ich hoffe, wenn Du bis hierher gelesen hast, dass sich Deine Augen getrübt haben und Dir die
Bilder nicht aus dem Kopf gehen, denn ich sehe sie jeden Tag, wenn ich nach Hause komme
von der Arbeit.
Ich hasse meinen Job, ich hasse es, dass es ihn überhaupt gibt und ich hasse es, zu wissen,
dass es ihn weiterhin geben wird, wenn ihr Euch nicht ändert.
Zwischen 9 und 11 Millionen Tiere sterben weltweit jeden Tag in den Perreras und nur
Du kannst das stoppen. Ich mache alles mögliche, um jedes Leben zu retten, aber die
Tierheime sind immer voll und jeden Tag gibt es mehr Tiere, die rein kommen als die, die raus
dürfen.
Bitte züchte oder kaufe nicht, solange Hunde in den Perreras sterben.
Hasse mich, wenn Du möchtest. Die Wahrheit tut immer weh und das ist nun mal die Realität.
Ich hoffe nur, dass ich mit diesem Brief die Menschen erreichen kann, die züchten, ihre Tiere
aussetzen oder wahllos kaufen.
Ich wünschte, jemand würde zu mir auf die Arbeit kommen und sagen: "Ich habe Ihren Brief
gelesen und möchte ein Tier adoptieren". Dann hätte sich alles gelohnt.
Bitte, wenn Du möchtest, dass sich das ändert, verteile meinen Brief großzügig.
Jazz M. O << Quelle: Bremen.de - Schwarzes Brett
mit Euch teilen... ein Blick von "innen", wenn Ihr mir erlaubt.
Zunächst an alle Züchter und Verkäufer von Hunden, Ihr solltet zumindest einen Tag in einer
Perrera arbeiten. Wenn Ihr vielleicht den traurigen, verlorenen Blick in den Augen der Hunde
seht, würdet Ihr Eure Meinung ändern und nicht an Menschen verkaufen, die ihr gar nicht
kennt. Gerade diese Welpen könnten am Ende in meiner Perrera landen, wenn er nicht mehr
ein süßes Hundebaby ist. Wie würdet Ihr Euch fühlen, wenn Ihr wüsstet, dass eine 90%ige
Chance besteht, dass dieser Hund nie mehr aus dem Zwinger kommt, wenn er erstmal hier
landet? 50% der Hunde, die hier abgegeben werden oder verirrt rumlaufen, sind reinrassige
Tiere.
Die häufigsten Ausreden die ich höre, sind:
"Wir sind umgezogen und ich kann unseren Hund / unsere Katze nicht mitnehmen." Wirklich?
Wohin ziehen Sie denn und warum suchen Sie sich nicht eine Wohnung oder ein Haus, in dem
sie mit ihrem Tier leben können?
"Der Hund wurde größer, als wir dachten." Und was dachten Sie denn, wie groß ein deutscher
Schäferhund wird?
"Ich habe keine Zeit mehr für das Tier". Wirklich? Ich arbeite 10 oder 12 Stunden am Tag und
ich habe immer noch Zeit für meine 6 Hunde.
"Er zerstört meinen ganzen Garten." Also, warum haben Sie ihn nicht im Haus mit der
Familie?
Dann sagen sie immer: "Wir wollen nicht nerven und darauf beharren, dass Sie ihm ein gutes
Zuhause suchen, denn wir wissen, dass sie ihn adoptieren werden, er ist nämlich ein guter
Hund." Das Traurige daran ist, dass Dein Haustier nicht adoptiert wird und weißt Du, wie
stressig es in einem Zwinger ist? Nun, lass es mich Dir mal erklären:
Dein Tier hat 72 Stunden Zeit, eine neue Familie zu finden. Manchmal ein wenig länger, wenn
die Zwinger nicht so voll sind und er völlig gesund bleibt. Wenn Dein Tier sich erkältet,
stirbt es.
Die Katzen sehen ihrem sicheren Tod entgegen.
Dein Haustier wird in einen kleinen Käfig eingesperrt, umgeben vom lauten Bellen und
Schreien von 25 anderen Tieren.
Dein Haustier wird weinen und deprimiert sein und auf seine Familie warten, die ihn
verlassen hat. Wenn Dein Tier Glück hat und es genügend Freiwillige gibt, könnte es sein,
dass er mal ausgeführt wird. Wenn nicht, wird Dein Haustier keinerlei Aufmerksamkeit
erhalten, abgesehen von einem Teller mit Essen, welcher unter die Zwingertür geschoben wird
und eine Dusche mit Wasser, um die Exkremente raus zu spülen.
Wenn Dein Hund groß, schwarz oder einer Kampfhundrasse (Pit Bull, Dogge ...)
angehört, hast Du ihn in den sicheren Tod geführt, in dem Augenblick, in dem Du mit
ihm durch die Tür gekommen bist. Diese Hunde werden in der Regel nicht angenommen.
Egal wie "süß" oder wie "trainiert" sie sind.
Wenn Dein Hund nicht in den 72 Stunden adoptiert wird und die Perrera voll ist, wird
er sterben.
Wenn die Perrera nicht voll und Dein Hund attraktiv und süß ist, kann man möglicherweise
seine Hinrichtung verzögern, aber nicht für lange.
Die meisten Hunde werden sofort umgebracht, wenn sie sich aggressiv zeigen, aber selbst der
ruhigste Hund kann solch ein Verhalten zeigen, wenn er eingesperrt wird und die
Veränderungen seines Umfeldes nicht verträgt.
Wenn Dein Hund sich mit Zwingerhusten infiziert (Canine infektiöse Tracheobronchitis)
oder einer anderen Infektionen der Atemwege, wird er unverzüglich getötet, einfach weil wir
keine Ressourcen haben, um Therapien in Höhe von € 150,- zu bezahlen.
Und nun möchte ich Euch was über die Euthanasie schreiben, für all die, die noch nie erlebt
haben, wie ein vollkommen gesundes Tier umgebracht wird:
Als erstes werden die Hunde mit einer Leine aus ihrem Zwinger geholt, sie denken, dass sie
spazieren gehen werden und wedeln mit dem Schwanz.
Bis wir in "den Raum" kommen, dort bremst jeder Hund ab. Ich bin davon überzeugt, dass
sie den Tod und alle verlorenen Seelen riechen, die dort sterben mussten. Es ist seltsam, aber
es passiert mit jedem von ihnen.
Dein Hund oder Deine Katze wird von 1-2 Menschen gehalten, je nachdem, wie nervös oder
groß das Tier ist. Dann wird jemand von der Verwaltung oder ein Tierarzt den Sterbeprozess
einleiten. Es wird eine Ader in ihrem Vorderbein gesucht eine Dosis einer "pinken Substanz"
injiziert. Hoffentlich ist Dein Haustier nicht scheu, wenn es von mehreren gehalten wird. Ich
habe Hunde gesehen, die sich die Kanüle raus gerissen und in ihrem Blut gebadet haben,
begleitet von lauten Weinen und Schreien. Viele schlafen nicht einfach ein, sie krampfen und
ringen nach Luft und koten sich ein.
Wenn alles fertig ist, wird Dein Tier wie ein Stück Holz gestapelt auf die anderen Hunde, die
schon in der Gefriertruhe liegen, um darauf zu warten, wie Abfall abgeholt zu werden. Was
passiert als nächstes? Wird es eingeäschert oder begraben? Wird es als Tierfutter verarbeitet?
Du wirst es nicht erfahren, aber es war ja nur ein Tier und Du kannst Dir ja jederzeit ein Neues
holen, richtig?
Ich hoffe, wenn Du bis hierher gelesen hast, dass sich Deine Augen getrübt haben und Dir die
Bilder nicht aus dem Kopf gehen, denn ich sehe sie jeden Tag, wenn ich nach Hause komme
von der Arbeit.
Ich hasse meinen Job, ich hasse es, dass es ihn überhaupt gibt und ich hasse es, zu wissen,
dass es ihn weiterhin geben wird, wenn ihr Euch nicht ändert.
Zwischen 9 und 11 Millionen Tiere sterben weltweit jeden Tag in den Perreras und nur
Du kannst das stoppen. Ich mache alles mögliche, um jedes Leben zu retten, aber die
Tierheime sind immer voll und jeden Tag gibt es mehr Tiere, die rein kommen als die, die raus
dürfen.
Bitte züchte oder kaufe nicht, solange Hunde in den Perreras sterben.
Hasse mich, wenn Du möchtest. Die Wahrheit tut immer weh und das ist nun mal die Realität.
Ich hoffe nur, dass ich mit diesem Brief die Menschen erreichen kann, die züchten, ihre Tiere
aussetzen oder wahllos kaufen.
Ich wünschte, jemand würde zu mir auf die Arbeit kommen und sagen: "Ich habe Ihren Brief
gelesen und möchte ein Tier adoptieren". Dann hätte sich alles gelohnt.
Bitte, wenn Du möchtest, dass sich das ändert, verteile meinen Brief großzügig.
Jazz M. O << Quelle: Bremen.de - Schwarzes Brett
Der Brief soll zum nachdenken anregen, ob es vielleicht sinnvoll wäre, ein länder-übergreifendes Gesetz zu erlassen, was besagt, dass Züchter vom Veterinär-Amt streng kontrolliert werden, wann sie Würfe ansetzen, etc.
Desweiteren sollten, denke ich, Züchter ihre Tiere nicht an jeden dahergelaufenen Menschen verkaufen, Wartelisten wie es sie schon bei wirklich guten, seriösen Züchtern gibt, wären bei allen anderen sicher auch angebracht.
Vielleicht wäre auch ein Gesetz sinnvoll, dass besagt, dass Tierhalter, die 2 oder mehr Hunde oder Katzen halten, mindestens eines(wenn nicht sogar alle) davon sterilisieren/kastrieren lassen müssen, sollten sie keine Zuchtabsichten haben. Dies würde sicher sogenannte "Unfall-Würfe" vorbeugen, denn meist landen gerade diese Tiere im Heim oder in solchen Stationen. Das Argument "Ich habe kein Geld, mein Tier kastrieren oder sterilisieren zu lassen, weil ich Hartz 4 bekomme/arbeitslos bin !" empfinde ich dabei als billige Ausrede. Denn, viele Tierärzte bei vielen Hartz 4-Fällen Kulanz zeigen und Ratenzahlungen zustimmen. Und gerade in größeren Städten wie Berlin und Dortmund gibt es Tiertafeln, wo oft Tierärzte ehrenamtlich ihre Arbeit anbieten, gerade für Leute, die obdachlos oder arbeitslos sind. Man muss das zwar nachweisen können, aber es wird ja wohl nicht so schwer sein, seinen Hartz 4-Bescheid und Personalausweis bei der Tiertafel vorzulegen, oder? (Edit: Und wem das zu viel Arbeit ist, der sollte sich erst gar kein Tier anschaffen. Immerhin verursachen Tiere nun mal kosten, dem sollte man sich vor der Anschaffung aber bewusst sein!)
Vielleicht verschließen die Deutschen ihre Augen ja nur vor diesem Thema, weil sie denken, es ginge sie nichts an, da es in Deutschland ja keine solchen Tötungsstationen gibt. Aber das hindert doch keinen Bürger Deutschlands, sich Gedanken über dieses Thema zu machen.
Gerade, wenn er vorhat, sich einen Hund anzuschaffen. Da wäre es vielleicht doch eine tolle Sache, erst einmal bei Tierschutzvereinen nachzufragen, ob sie Hunde haben, die sie aus solchen Stationen gerettet haben. Ist immer noch besser so einem Hund ein schönes Leben zu schenken, als sich einen Welpen beim Züchter zu kaufen.
Ich habe unseren Hund, einen Mastiff, beispielsweise auch aus dem Tierheim geholt. Wer die Rasse kennt, weiß, dass das sehr große, muskulöse Hunde sind, die gerne mal 80 Kilo wiegen und 90cm Schulterhöhe erreichen können. Gerade solche Hunde haben es immer schwer, vermittelt zu werden. Und genau diese Vermittlungsschwierigkeiten waren für mich Entscheidungshilfe genug, einen Hund aus dem Tierheim zu holen, anstatt zum Züchter zu gehen und 1000 Euro oder mehr für einen Welpen zu zahlen. Zumal unser Hund, als ich ihn adoptiert habe, auch noch ein Welpe war!
Mich würde einfach interessieren, wie ihr zu diesem Thema steht, gerade die Meinung von Hunde/Katzenhaltern interessiert mich, aber auch, was die davon halten, die keine Tiere haben. Ob sie das Thema interessiert oder eben nicht, weil sie ja keine Tiere haben.