Umfrage: Ist das Leben eine Computersimulation?
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Ist das Leben eine Computersimulation?
Beitrag: #3
vom - RE: Ist das Leben eine Computersimulation?
(08.07.2011, 21:04)Schaf schrieb: [...]
(Die Erklärung frech kopiert wie das mit dem Zufall funktioniert, für alle, die es mal wissen wollten: )
"Ganz einfach. es ist kein "echter" zufall. man nennt es pseudozufall. es gibt mathematische folgen, die sich so "verrückt" benehmen, dass es fast wie zufall wirkt. solche verwendet man gern. um es aber noch zufälliger zu machen, sammeln computersysteme für wichtige sachen die wirklich sehr zufällig sein müssen (zum beispiel schlüsselpaare für verschlüsselung) daten von außen, die sie dann in die berechnung mit einfließen lassen. zum beispiel wann genau du welche taste gedrückt hast oder wann du die maus wie weit in welche richtig bewegt hast, wann ein paket aus dem netzwerk/internet eingetroffen ist, wann die festplatte geantwortet hat, etc."
Man kann den Zufall auch besser "simulieren". Gute Kartenmischgeräte in Las Vegas z.B. messen die kosmische Hintergrundstrahlung und bauen daraus ihre Zufallszahlen. Wirkt noch zufälliger.
Aber ich bin der Meinung, dass es "den Zufall" an sich nicht gibt. Denn alles, was passiert, ist theoretisch berechenbar. Nur gibt es zu viele Variablen. Das einzige, was FÜR den Zufall spräche, wäre freier Wille. Denn, wenn er frei ist, kann man ihn nicht voraussagen, sonst wäre er nicht frei.



(08.07.2011, 21:30)Renoir schrieb: Der wohl signifikanteste Unterschied ist, dass der Mensch ein organisches Lebewesen ist, während der Rechner grob geschätzt ein Häufchen Metall und Kunststoff ist, das nicht selbstständig denken, geschweige denn "leben" kann.
Da der komplette menschliche kognitive Prozess eigentlich nur auf biochemischen und damit physikalischen Prozessen beruht, ist es theoretisch möglich, ihn zu simulieren. Allerdings ist dafür die Hardware noch nicht gut genug. Gib der Forschung noch ein paar Jahrzehnte, dann kann man mit Hilfe von Quanten- oder DNA-Computern mit Sicherheit auch Menschengehirne simulieren. (Ein Katzenhirn wurde meines Wissen nach schon auf irgendeinem Superrechner simuliert.) Und zum "Denken" des Rechners: Das können die auch. Es gibt lernende, sich selbst erweiternde Algorithmen, die zwar nach von Menschen vorgefertigten Mustern funktionieren - aber wie gesagt: Das tut der Mensch selbst ja auch. In so fern kann man dort schon von Denken sprechen.
Das einzige, was dagegen spricht ist halt der Freie Wille. Klar, gesellschaftlich und ethisch geprägte Verhaltensweisen kann man auch in einem Algorithmus ausdrücken, aber richtig freie Entscheidungen (wenn es diese gibt), kann man wohl schwierig in einem Computer verwirklichen, da es dazu "echten Zufall" benötigen würde.

Aber zur Threadüberschrift: Es gibt ja die durchaus nicht zu widerlegende Möglichkeit, dass unser ganzes Universum nur auf einem Superrechner simuliert wird. Es ist nicht ganz unwahrscheinlich, wenn man sich mal anschaut, was heutige Rechner schon alles simulieren können. Wenn die Technik mal ein paar Schritte weiter ist, wird sie wohl auch Planeten oder Universen simulieren können.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.07.2011, 00:45 von phistoh. )
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RE: Ist das Leben eine Computersimulation? - von phistoh - 09.07.2011, 00:43

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