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The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act!
Beitrag: #45
vom - RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act!
- Rot -

Die Windklingen verpufften so schnell, wie sie gekommen waren, sodass Micheal nur leichte Kratzer von ein paar dieser Klingen abbekam. Verdutzt starrte Renji auf die Stelle, an der Erde gerade verschwunden war. Sein Gesichtsausdruck war nicht zu definieren, doch schien er mit seinen Gedanken nicht im Hier und Jetzt zu sein.

„Ihr könnt meine Wunden nicht heilen, weder meiner Rache entkommen!“
… … …
„Es ist kein Stolz, den wir gesucht hätten, sondern der einfache Spaß am Töten in seiner Hinsicht … und Rache in meiner.“

Sein Körper war starr, während sein abwesender Blick fast eine nachdenkliche Leere darstellte. Immer wieder rasten seine Erinnerungen und Erdes Ausruf durch seinen Kopf. Schier endlos führte man die damalige Situation und den Moment von eben vor sein geistiges Auge und ließ sie mehrmals abspielen.
Diese Worte, sie waren ein Déjà-Vu. Er hatte sie schon einmal gehört. Die Personen, die Orte und die Gründe der Begegnungen unterschieden sich, doch selbst die Tonlage, die diese Worte begleitete, glich der Damaligen in jeder Hinsicht. Auch das Rachegelüst und der Grund, der sich wahrscheinlich dahinter versteckte… es war alles das Selbe.
Der Blick des Braunhaarigen wanderte gen Boden, während sich seine Augen halb schlossen. Seine Faust ballte sich. War es vor Wut? War es vor Hass? Oder war es doch die Verwirrung, die den Telekinisten jedes Mal heimsuchte, wenn er sich an dieses einzigartige Gespräch zurückerinnerte?
Renji biss die Zähne zusammen, seine Augen verengten sich. Er wollte mit ihr reden. Jetzt. Sofort. Er wollte zu ihr, wollte sie sehen und sie hören. Er konnte dieses Thema nicht auf sich beruhen lassen. Es stand zwischen ihr und ihm, riss förmlich einen unüberwindlichen Abgrund zwischen sie. Er konnte sich ihr nähern, er konnte sie mögen, vergebens. Das Rachegelüst, begründet durch seine Herkunft. War es wirklich das, was sie so dringend wollte? Was sie befriedigte? Lebte sie nur für diese Genugtuung?
Beide Hände hatten sich zu Fäusten geballt. Seine Zähne waren zusammengebissen. Seine Augen verengt. Seine Gedanken und Gefühle irgendwo, nur nicht im Hier und Jetzt. Sein Drang, sie zu sehen, wurde unerträglich. Die Suche nach Antworten, die dahinschwindende Vernunft und das damit verbundene Risiko… endlos.


- Blau -

Varhyas Hände entflammten lodernd, angriffslustig fixierte die Vampirin ihr Ziel, Metall, wie in Rage. Alles Andere schien egal, nur die Kleine nicht. Der Abstand zwischen ihrem Ziel und ihr sank stetig, die Reichweite für einen Angriff wuchs dafür umso mehr.
Der Punkt der Unerreichbarkeit wurde gebrochen, Varhya hielt nichts mehr auf. Die lodernden Flammen, die ihre Hände umgaben, leuchteten feuerrot auf. Das Leuchten bildete eine Linie, die von den Händen der Schwarzhaarigen zu ihren Beinen gen Boden schossen, wie eine Schlange schlängelte sich die Linie in einer sagenhaften Geschwindigkeit über den Boden und löste sich plötzlich davon, als sie sich unter Metall befand. Man konnte es mit einem Sprung vergleichen, den diese feuerrote Linie vollführte und sich um Metalls Hüfte wickelte. Lodernde Stichflammen schossen aus der Linie und hüllten die metallene Hexe in heißem Feuer ein.
Zusätzlich holte Varhya mit ihren ebenso entflammten Händen aus und schlug nach ihrem Gegner.

Keira verkniff es sich, ihr Schwert zu ziehen. Das kleine Mädchen, ihr Gegner, konnte Metall beherrschen. Vielleicht konnte sie sich mit der Klinge ihres Schwertes verschmelzen oder einfach durch sie hindurch sprinten.
Rein aus diesem Fakt heraus bevorzugte die Valküre es, einige Gegenstände in ihrer Umgebung in das Kampfgeschehen zu integrieren und sie als Ersatzwaffe fungieren zu lassen. Ein erstes Opfer ihrer Planung hatte sie bereits gefunden: Stühle. Eine Vielzahl davon war hier vorhanden, nicht zuletzt um den erwarteten Gästen eine Sitzgelegenheit zu bieten. Doch diese Stühle konnte man auch anders nutzen, fand die Valküre. Besonders in ihrer jetzigen Situation war das Material der Stühle, Holz, sehr angebracht. So streckte die Braunhaarige ihre Arme blitzschnell aus und packte zwei Holzstühle, einen mit der linken und einen mit der rechten Hand, an der Lehne. Wie Varhya trennten sie nur wenige Meter von Metall, sodass sie nach wenigen Sekunden bereits mit den Stühlen ausholen konnte, um sie mit voller Wucht gegen Metall zu schlagen.

[Bild: bls2h2c4c.png]
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RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act! - von Phoenix - 28.11.2009, 15:19

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