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[ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir.
Beitrag: #135
vom - RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir.
Iduna überlegte eine Weile. Sie konnte sich keinen Reim auf diese Fakten machen. Es befanden sich überall Fehler oder neue, ungelöste Rätsel, die den Erfolg der Errungenschaft sofort wieder zerstörten. Es war unmöglich, anhand von einzelnen Fakten auf bestimmte Fähigkeiten oder Tatsachen zu schließen und sich deren zu 100 Prozent sicher zu sein.
„Vielleicht hat er sie manipuliert. Im Prinzip wissen wir nichts über dieses Individuum. Wir können nicht einmal mit Sicherheit sagen, ob er ein Geist ist oder er überhaupt aus einer von dieser Erde stammenden Materie besteht“, murmelte der Roboter nachdenklich und sah aus dem Fenster. Ihr Blick verfolgte einige Lichter, ausgehend von Metalldämonen, und blieb an einigen bestimmten Gebäuden oder Orten kurz stehen. Es waren die einzelnen Nester, die auf dem Hologramm verzeichnet waren.
Für Regis einsehbar erschien ein Fenster neben den Aufzeichnungen der Geschehen und den Scandaten. Es befasste sich mit den Analysen, die der Persocom von den Überresten der Taurus- und Metalldämonen gemacht hatte.
„Die zwei Dämonenarten, auf die wir bisher trafen, waren im Prinzip Menschen. Ihre DNA wurde durch bestimmte Einwirkungen verändert beziehungsweise komplett neu strukturiert. Wenn man es auf die heutige Zeit bezieht, könnte man sagen, dass sie Dämonen als Wissenschaftler fungieren und Menschen als Experimente gefangen nehmen. Sie führen eine hochentwickelte Gentechnik an ihnen aus, um ihre Speziesvielfalt immens zu steigern“, erklärte sie die Daten der Analysen und ließ verschiedene Fakten aufblinken, führte aufgenommene Videosequenzen oder Bilder als Beispielmaterial hinzu, dass Regis nach Belieben verwenden, speichern oder kopieren konnte. Neben den beiden Analysen wurde nun das Fenster mit Regis‘ Scandaten gesetzt.
„Seine Daten hingegen weisen auf keines dieser Merkmale hin. Selbst die Zusammensetzung der verschiedenen Stoffe des Körpers ist unmöglich. Unter diesen Bedingungen könnte kein Mensch existieren“, fuhr sie nachdenklich fort und blieb vorerst ruhig. Sie wollte abwarten, was Regis zu diesem Thema sagen würde, wenn sie überhaupt etwas sagen konnte. Eigentlich müsste sich der Virus recht problemlos in ihrem System regenerieren, da die Roboterdame an sich diese Regeneration zusätzlich unterstützte. Nicht etwa, um den Virus so schnell wie möglich wieder aus sich heraus zu haben, sondern um einen reibungslosen Datenaustausch betreiben zu können und zu diskutieren. Während sie auf eine Antwort wartete, scannte sie ihre Umgebung und aktualisierte ihre Daten über Adayorem.
Lange konnte sie sich allerdings nicht voll zu dieser Beschäftigung hingeben, da sie jemand ansprach. Es traf sie eher unerwartet, da sie in einer bestimmten Weise gehofft hatte, die Soldaten würden sich mit Vorstellungen und gegenseitigem Beschnuppern beschäftigen.
„Äh, wie?“, gab sie verwirrt von sich und wandte ihren Blick zu der Gargoyle. Sie erkannte sofort, dass das steinerne Mädchen über Aerions Opfer Bescheid wusste, doch hielt es für besser, dieses Thema nicht anzuschneiden.
„Ja, ja. Sie wurden von Cromp ebenso eingeweiht wie ihr. Nachdem wir uns in die Jeeps setzten und losfuhren fand ein zweites Meeting statt. Die Teilnehmer dieses Meetings sind die Neuen. Cromp wollte die Spezialeinheit nicht sofort vollständig hier her schicken. Er wollte sicher gehen, ob sich die Hexe hier befindet“, erklärte sie lächelnd und löste die Arme aus ihrer Verschränkung.
„Cromp meinte, dass die Teilnehmer des ersten Meetings schon mit den Nestern hier fertig werden, da euch spezielle, unglaubliche Fertigkeiten nachgesagt werden - Gesetz dem Falle, die Hexe ist nicht hier, versteht sich“, fügte sie nach einer kurzen Überlegung hinzu, in der sie ein nachdenkliches Gesicht aufsetzte, doch kehrte ihr Lächeln nach dem Satz sofort wieder zurück.

Als sich Renos Bier verflüchtigte, schloss der Cerberus ruhig seine Augen. Laut atmete er ein und aus, wahrscheinlich um sich innerlich zur Ruhe zu zwingen. Was sollte man sagen? Es klappte. Weiterhin gut gelaunt öffnete der Rotschopf nun wieder seine Augen und schnappte sich kurzerhand eine zweite Flasche, immerhin waren ja genug vorhanden.
„Prost!“, grinste er breit zu Daniels Sohn und der Neuen, er sein Bier geöffnet hatte. Genüsslich nahm er einen kräftigen Schluck davon, Chris völlig ignorierend.

Lisa, die hinter der schlafenden Gestalt saß, drückte ihren Plüschhasen fest an sich. Sie hatte Aerion nicht gekannt, doch konnte sie nicht verstehen, wieso er sich geopfert hatte. Die restlichen Krieger hätten den Kampf sicherlich gewonnen, davon war sie überzeugt.
Sie zuckte merklich zusammen, als sich ein Arm um sie legte. Es war Jennifer, die sich unauffällig neben sie gesetzt hatte. Sie lächelte warm, doch war Lisa bewusst, dass die Freundin ihres Bruders ihre Sorgen und ihre Trauer teilte. Erneut schniefte das kleine Kind und drückte sich fest an Jenn.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.11.2009, 19:49 von Phoenix. )
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RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - von Phoenix - 28.11.2009, 19:28

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