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[ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir.
Beitrag: #97
vom - RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir.
Hartnäckig wie Reno war brachten Nines Versuche nichts, standhaft hatte er sich an einen der Vorderläufe des Drachens geklemmt zog sich an dessen "Federn" nun zu seinen Oberkörper hoch. Ab und zu verlor er den Halt, was allerdings nur daran lag, dass er den Federbüschel, an den er sich festhielt, herausgerissen hatte, was einen Aufschrei des Dämonendrachens zufolge hatte. Immer wilder schüttelte dieser sich, mittlerweile hatte er sich so auf Reno fixiert, dass sogar die Energiestrahlen auf einmal verschwunden waren.
,,Das ist schlimmer als Rodeoreiten, dummes Vieh, halt still!", fluchte der Soldat am Bein des Drachens immer lauter, bis er die letzten zwei Wörter gar brüllte. Auch seine Nerven wurden auf die Probe gestellt, immer wieder drohte er beinahe gänzlich den Halt zu verlieren und ins Moor zu stürzen. Schlussendlich trieb er Nine Eyes mit seiner Hartnäckigkeit so weit, dass der Drache erneut zum Sturzflug ansetzte, um den Parasit loszuwerden.

Schon vom Weiten hatte Lazarus die Kopien der Nixe gesehen und sich auf deren berechenbaren Angriff vorbereitet. Aus seinem Rücken schossen zwei knochige Flügel *erstes kleines Bildchen* und stellten sich den Säbeln der beiden Nixenkopien in den Weg, sodass der Körper des Geistes nicht von deren Klingen berührt wurde.
Damit wurden die Angriffe der beiden Einmischer abgehandelt, so blieb nur noch Regis übrig. Der kurze Augenblick, in dem der Virus auf das weinende Kind fixiert war, hatte Lazarus dazu verholfen, sein Gemurmel rechtzeitig zu beenden. Als der Geist seine Lippen endgültig schloss, ging eine gigantische Schockwelle von ihm aus, die den Virus und die beiden Nixen wegschleuderte. Egal, wie stark sie Widerstand leisteten, sie wurden von Lazarus entfernt und konnten sich höchstens in der Luft abfangen, um nicht unglücklich auf im Moor liegende, spitze Steine zu landen.
Blickte man wieder zu dem Geist, konnte man sehen, dass er nun Beine besaß und seine Flügel verschwunden waren. Ebenso befanden sich zwei Schwerter in seinen Händen, während alles, was vorher an seinem Körper in einen bedrohlichen Blutrot getaucht war, nun in Grau- und Schwarztönen gehalten wurde. Anscheinend konnte dieser Diener Ovros zwischen mehreren unterschiedlichen Formen hin und her switchen, die alle unterschiedliche Kräfte verbargen. Die Macht, die sich in dem Geist befand, war schier unendlich, doch wieso gehorchte er dann einem unterbelichteten und erbärmlichen Dämon, den er mit wahrscheinlich einem Schlag töten könnte?
,,Ein ebenbürtiger Gegner verdient einen ehrenvollen Tod, so heißt es", hallte es durch die Umgebung, während sich Lazarus' Lippen erneut bewegten. Dieses Mal schienen die Worte aus seinem Mund zu stammen, sodass man keinen weiteren Zauber erwarten brauchte.
,,Geben wir diesen von Menschenhand erschaffenen Aphorismus eine Chance, um sich zu behaupten,... Virus", fuhr er auffordernd fort und blickte dabei kalt in Regis' Augen, während er mehrere Zentimeter über dem Moor schwebte. Der Rotschopf und die beiden Nixenkopien müssten bemerken, dass sie sich nun auf gleicher Höhe über dem Moor bewegen konnten. Zwar schien der Geist nur mit Regis zu sprechen, doch waren seine Worte ebenso an die beiden anderen Angreiferinnen gewidmet.

[Bild: bls2h2c4c.png]
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RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - von Phoenix - 17.10.2009, 14:59

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