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[ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir.
Beitrag: #151
vom - RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir.
Auch, wenn Äs Verhalten nicht gerade angenehm für Lisa war, hielt das kleine Mädchen stand und blickte dem Wesen erbarmungslos in die Augen, während ihr Gegenüber auf sie zuschritt. Ein bisschen Angst hatte sie, ja, aber dies versuchte sie so gekonnt wie möglich zu überspielen. Gefährlicher als die wildgewordenen Dämonen draußen konnte dieses Wesen nicht sein… hoffte sie.

„Whohohoho!“
Reno legte eine Vollbremsung hin, durch die er nur knapp vor den Eisnadeln zum Stehen kam und nicht mehr Gefahr lief, sich selbst aufzuspießen. Cersia konnte es immerhin noch tun, nah genug war er dafür.
„Ganz ruhig, Schätzchen!“, versuchte er die in seinen momentanen verrückte Furie zu beruhigen. Bedacht ging der Cerberus ein paar Schritt zurück, um wenigstens aus der Schlagweite der Nixe zu sein.
War mir scho klar, dassde keene Scherzschen verschtehst“, nuschelte er trocken, jedenfalls versuchte er so wenig wie möglich zu lallen und wenigstens einen klitzekleinen Funken Seriösität auszustrahlen.
„Spaßbremsen gibt’s ja imma, nech?“, fügte er hinzu, wobei es ihm sichtlich schwer fiel, ein breites und vor allem provokantes Grinsen zu vermeiden. Sanft ließ der Rothaarige den Arm von Chris los, jedoch nur, um seine Hand sofort auf die Schulter des Blondschopfs zu legen und ein paar Mal auf diese zu klopfen.
„Der Kleene un ich können ne ernste Schrullä nich gebrauchn, wir gehen ma!“, grinste er schief und drehte der Nixe prompt den Rücken zu und lief wieder zurück zu seinem Platz, jedoch nicht, ohne dabei Chris wieder mit sich zu ziehen.

Ehe Ryan überhaupt in die Nähe von Reno, Chris und Cersia kommen konnte, wurde er von seiner Freundin am Hemd gepackt und zurückgezogen. Ein säuerlicher Blick ihrerseits verriet dem Teenager alles. Recht verlegen kratzte er sich am Kopf und grinste, als würde er gerade bei etwas Unartigen erwischt worden zu sein.
„Tschuldigung Engel“, gab er kleinlaut von sich und setzte sich neben seine Freundin auf den Stuhl, die nur einen bösen Blick aufsetzte.
„Wir können hier jederzeit von Dämonen angegriffen werden und ihr Männer habt nichts Besseres zutun, als euch zu betrinken, eine Soldatin anzumalen und eine Andere umzurennen? Mal wieder typisch!“

Regis‘ Gelassenheit setzte allem noch ein kleines i-Tüpfelchen auf. Genervt und verdutzt zugleich verdrehte Iduna die Augen und seufzte kurz. So schnell sie ihre Fassung verloren hatte, hatte sie sie wiedergefunden - etwas anderes war wohl nicht zu erwarten gewesen.
„Es ist einfach unmöglich. Man kann nicht von außen in mein System eindringen und das gerade eben war nichts anderes. Und wenn dieser jemand uns wissen lässt, dass wir beobachtet werden, wieso greift er dann nicht an? Er hat seinen Überraschungseffekt, das wichtigste Gut in unserer Situation, verspielt!“, grübelte der Persocom vor sich hin und drehte sich nun wieder in Richtung des Fensters.
„Abgesehen davon: was bringt es ihm, uns aus diesem Gebäude zu locken? Jetzt, nachdem wir das Video gesehen haben, sind wir erst recht alarmiert und vorsichtiger… und eine Warnung auf Gefahr war das sicherlich nicht, jedenfalls eine sehr, sehr Schlechte.“
Die Weißhaarige redete gerade so verständlich, dass es für Regis entzifferbar war. Sie wollte die Anderen nicht unnötig in Alarmbereitschaft versetzen. Wenn man davon absah, dass einige von ihnen im Moment nicht in einem passenden Zustand waren.

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Beitrag: #152
vom - RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir.
Hätte sie einen Körper, würde sie sich gelassen zurück lehnen und breit grinsen, doch musste sie auf all dies verzichten. Vielleicht will er/sie/es dich auch nur seelisch fertig machen. Ich kenn das Gefühl.
Ein leises Kirchern folgte diesem Ausspruch, bevor es kurz und bündig in einem Störgeräusch abbrach.
Nach eienr kurzen Pause setzte Regis mti ernster, kalter Stimme fort. Es gibt genug Gründe uns zu beobachten ohne uns anzugreifen. Möglicherweise will man herausfinden was wir vorhaben oder uns ausnützen. Sei vorsichtig so viel du willst, ich zum-

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"body.reg" reconstructed - input reboot to finish
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OK - 120 seconds until reboot - Start
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-mindest werde es nicht sein. ließ sie verlauten.
Ein weitere kurze Pause folgte, dann schloss sie mit folgendem Satz ab. Irgentwelche letzten Worte, bevor ich mich von dir trenne?

Ä trat weiterhin auf Lisa zu und war nun weniger als einen Meter vor ihr, bis die gestalt plötzlich zum stehen kam und das Mädchen starr anblickte.
Wie lebendige Schlangen schienen ihre Haare und gaben ihr das Erscheinungsbild einer wahrhaftigen Medusa. Was Ä jedoch schließlich tat war ... unerwartet um es so zu formulieren, denn sie streckte Lisa schlicht und einfach ihre finstere, rechte Hand entgegen.
Sogar aus Lisas entfernung war das Gesicht des Wesens ausdruckslos - dieser ausdruck ging so weit, dass man weder eine Nase noch einen Mund in ihrem Gesicht erkennen konnte. Nur die fixierten, roten Augen waren da.

[Bild: iCjLV3S.png][Bild: 43066_s.gif][Bild: l1r9YGL.png]

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Beitrag: #153
vom - RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir.
Bevor Reno auch nur ans Bremsen hätte denken können hatte sich Chris bereits ruckartig, aber mit einer eleganten Drehung aus seinem Griff befreit. Er hatte kurz mit einem schelmischen Grinsen den Wortwechsel zwischen Reno und Cersia verfolgt. „Hehe, so wirst du niemals einen abkriegen, Tantchen~“, rief er der Nixe augenzwinkernd zu, als er schon von dem Rotschopf zurückgezogen wurde. Fröhlich summend tappste er dem Cerberus hinterher.

Isis bekam nichts von dem Dilemma mit, in welchem Iduna gerade steckte. Die Gargoyle seufzte leise und richtete sich von der Fensterbank auf. Sie war nicht müde. Sie war nie müde, und das war ein enormer Vorteil gewesen, besonders, wenn sie nicht nur ihr eigenes, sondern anderer Menschen Leben schützen wollte. Armer Pater Jean… Für ihn war jede Hilfe zu spät gewesen, als die Dämonen gekommen waren. Bei so vielen Angreifern hatte Isis nicht einmal den Hauch einer Chance gehabt.
Sie seufzte noch einmal. Der Tod ihres Ziehvaters schien sie nur ein wenig bedrückt zu stimmen; scheinbar hatte sie mit dem Thema so gut es ging abgeschlossen. Sie wandte sich vom Fenster ab und folgte dem Weg, den Daniel vor einigen Minuten eingeschlagen hatte.

[Bild: rb_sig25.png]
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Beitrag: #154
vom - RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir.
Lisa hatte sich schon wieder auf etwas anderes fixiert, so musste Pinoco sich zur ihrer Freude nicht mit einer Antwort abmühen. Halbherzig ballte sie ihre Hand zu einer Faust. Ein Schmetterling nach dem anderen zersprang in seine Einzelteile. "Seit wann kümmerst du dich denn um Kinder?", fragte eine ihr nur zu bekannte Stimme in ihrem Kopf. Pinocos Augen verengten sich ein wenig. Mehr Anzeichen von Wut zeigte sie nicht. "Bald ist es eh mit uns allen hier vorbei, so mehr Arbeit ich in sie hinein stecke, so schöner wird das Kunstwerk." Ihre Antwort hatte sie geflüstert. Nicht einmal ihr Mund hatte sich bemerkbar bewegt. "Du meinst ihren Tod", verbesserte Jack sie, seine Stimme voller Abscheu. Sie nickte. Zum ersten Mal an diesem Abend lächelte Pinoco. Ihr toter Begleiter hatte ins Schwarze getroffen.

"You" spührte einen Druck auf ihrem Arm und fing unbewusst an sich an der nun schwarzen Stelle zu kratzen, was dazu führte, dass sie sich selbst davon abhielt sich nüchtern zu schlafen. Sie schüttelte sich, nahm Schwung und sprang auf. "Hyaa!", rief sie dem Alkohol völlig erlegen und nahm sich direkt die nächste Flasche Bier. Wieder wach beendete sie den langsamen Wachstum ihres Körpers. Um Bedenken über Dämonen zu haben war die Oni viel zu betrunken.

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Beitrag: #155
vom - RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir.
Renos Plan ging leider nicht so auf, wie er es gerne gehabt hätte. Anstatt dass die junge, blaughäutige Dame ihn in Frieden lies kam es nur noch schlimmer für den Cerberus, den anstatt dass sie ihre Eismagie zurückpfiff, erweiterte sie diese. So fand der Rotschopf, kaum dass er sich umgedreht hatte, mehrere waagrechte, vor ihm verlaufende Eisstangen vor, die ihm den Weg zurück versperrten. Sollte er sich erneut Cersia widmen würde er sehen, dass das Mädchen die Finger ihrer mit Magie beladenen Hand leicht gespreizt hatte. Die Eisspeere waren innerhalb weniger Milisekunden um etliches dicker geworden und hatten nun gut und gern einen Durchmesser von drei Zentimeter. Hinter Reno hatten sie einen Halbkreis gebildet, sodass er so schnell nicht mehr entkommen würde.
Mit dem anderen Arm stützte Cersia ihre Hand ab, denn das Gebilde, das sie geschaffen hatte, war mehr als schwer.
Sie antwortete nicht auf das Geschwätz ihres Gefangenen, ihr Blick durchbohrte ihn nur weiterhin.

"Obs hier wohl einen Rohrbruch gegeben hat?", fragte sich Gabriev noch immer verwundert, obwohl der kalte Regenschauer bereits vor einigen Sekunden aufgehört hatte. So ganz wollte ihm die Logik des Ganzen noch immer nicht in den Kopf.
Die Augen seiner kleinen Begleiterin weiteten sich, als sie das Szenario weiter beobachtete. Langsam wurde es gefährlich, das war mehr als klar, Umstimmigkeiten in der Gruppe waren alles andere als von Vorteil.

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Beitrag: #156
vom - RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir.
Argwöhnisch verfolgte Iduna die Worte, die Regis an sie richtete. In gewisser Weise hatte der Virus recht, doch beruhigte das den Persocom nicht im Geringsten. Vielleicht hatte sich die Weißhaarige auch einfach auf den ersten Eindruck verlassen und dementsprechend reagiert, sodass sie die Nacht gut nutzen konnte, um einen kühlen Kopf beizuwohnen und noch einmal von ganz von vorne anzufangen mit ihren Denkvorgängen.
Regis‘ Frage überraschte die Roboterdame etwas, sie hatte nicht erwartet, dass Regis sich so schnell zusammensetzen kann. Ihr System war doch atemberaubender als sie dachte, was sie wiederrum auf ihr Anliegen vor ein paar Minuten brachte.
„Doch, doch. Ich habe, abgesehen von den ganzen Vorkommnissen mit Lazarus und diesem Video, noch ein anderes Anliegen“, begann Iduna leise, während sich das typische, geniehafte Lächeln auf ihrem Gesicht zeigte.
„Der Datenaustausch, den wir in dieser Unterhaltung getätigt haben, kann uns für unsere bevorstehenden Kämpfe und Mission von großem Vorteil sein. Wenn du es gestattest, würde ich gerne eine interne Verbindung zwischen unseren Systemen aufbauen, um in Zukunft einen problemlosen und sicheren Datenaustausch zu garantieren. Somit wäre zwischen uns ebenso eine stille Kommunikation möglich. Während deinen Kämpfen analysierst du deine Gegner, transferierst mir deine gesammelt Daten, die ich - gekoppelt mit meinem Wissen und meinem Zugriff auf alle erdenklichen Datenbanken auf dieser Welt - auswerte und dir einen Vorteil im Kampf verschaffe, ohne, dass unser Gegner unsere Kommunikation bemerkt und sich auf unsere Handlungen vorbereiten kann. Die Unberechenbarkeit wird zu einem wichtigen Vorteil“, fuhr sie leise fort und blickte aus dem Fenster. Ihr Weg zum Nest der Dämonen war nicht mehr weit, so würden sie unter guten (oder schlechten, je nachdem) Bedingungen bald auf die Dämonenfürsten Adayorems treffen. Das Angebot, dass sie Regis gerade gemacht hatte, war ein unbeschreibliches Gut für den bevorstehenden Kampf. Der Roboter wollte sich gar nicht ausmalen, welche Nachteile die Gruppe daraus zog, würde Regis ablehnen.
„Im Gegenzug wirst du ebenso Zugriff auf meine Daten erhalten, wenn du sie brauchst. Es wird ein gegenseitiges Geben und Nehmen bestehen“, fügte Iduna nach einer kurzen Pause hinzu und schloss die Augen. Nun lag es an dem Virus, eine Entscheidung zu treffen.

„Whoooh!“
Kaum hatte sich Reno umgedreht, schon befand er sich hinter Gittern. So schnell ging das also heutzutage!
„Sagenhaft…“, murmelte er, fasziniert von der Tatsache, dass selbst seine Mitgliedschaft im Militär nichts gegen einen Gefängnisaufenthalt machen konnte. Irgendwer sollte mal das Gesetz verändern. Ja, das sollte echt getan werden. Einen Dreck auf die Weltrettung, Gesetze ändern ist angesagt! Nur wer sollte das machen? Der jetzige Präsident beschäftigte sich wohl momentan mit seiner Familie, seine Affären wurden in letzter Zeit wirklich groß geschrieben. Wahrlich ein großer Mann, dieser Präsident. Ein Mann des neuen Zeitalters, in dem Ehen auch zu viert stattfinden können!
„Moment… neues Zeitalter… Weltuntergang… das widerspricht sich…“
Ein Glucksen entwich Reno. Durch seine Trunkenheit sah er die Eisstäbe, die sein Fortschreiten momentan etwas schwierig machten, wohl doppelt. Seine Gedanken trieben im Meer des Alkohols, wo Vernunft und Verstand wohl nicht existierten.
Versunken in seinen eigenen Überlegungen, ob er nicht den jetzigen Präsident stürzen und damit sofort die Gesetze ändern sollte, stand der Cerberus wankend vor den Gitterstäben, die ihn wohl hypnotisiert hatten.

„Es ist genug.“
Eine Hand griff nach Cersias Handgelenk und zerrte die Arme der Nixe mitsamt dem Eisgebilde nach unten, sodass Reno außer Gefahr war, von Eiszapfen aufgespießt zu werden.
„Wenn ihr die Absicht habt, euch untereinander zu bekriegen, würde ich euch empfehlen, die Seite, die ihr gewählt habt, zu wechseln.“
Alisha stand nun neben Cersia. Die Malkiyyah sah sich das Schauspiel, das hier stattfand, nicht länger an. Streitigkeiten innerhalb der Gruppe konnten sie sich nicht leisten. Es war Gift, das sich langsam über jeden Soldat dieser Einheit ausbreitete und die Truppe somit irgendwann wie ein Spiegel zersplitterte.
„Ist dies nicht der Fall, dann wäre es jetzt angemessen, diesen Kindergarten beiseite zu legen und zu dem Niveau zurückzukehren, dass man eigentlich von euch erwartet, Soldat.“
Während Alishas kalter Blick sich Cersias Augen widmete, loderten in ihren eigenen Augen kleine Flammen. Die Bedeutung dieser Erscheinung ließ sich schnell ausmachen, denn das von Cersia beschworene Eis fing mit zunehmender Zeit immer mehr an zu schmelzen.

Das kleine Mädchen, das gerade Äs Blick ausgesetzt war, sah skeptisch auf die Hand, die man ihr entgegenstreckte. Ein Gefühl sagte ihr, dass es nicht verkehrt war, diesen Handschlag zu erwidern. Wahrscheinlich war es die Neugierde, die das Mädchen hegte und die im Moment alle anderen Gefühle übertrumpfte.
Kurz schluckte Lisa, bis sie zögernd ihre Hand auf Äs legte und dem Wesen wieder in die Augen sah.


Während die Soldaten des Spezialtrupps sich untereinander verständigten oder ihren Gedanken nachgingen, verflog die Zeit Stück für Stück. Die vorgeschlagenen Wachposten Daniels wurden pünktlich abgewechselt, sodass vorerst keine Gefahr vom Eingang des Gebäudes bestand. Es lag nun an den Soldaten selbst, ob sie sich zur Ruhe setzten oder lieber wachblieben, doch kehrte mit der Zeit Ruhe in den fünften Stock des Hochhauses ein…


Zerstörtes Hochhaus im Businessviertel Adayorems, 5. Stock.
30. Mai 2013, 9:17 Uhr, 12° Außentemperatur im Schatten.


Die Nacht war vorübergezogen. Ob und zu hallte ein metallener Schrei durch Adayorem, begleitet vom Gebrüll anderer Dämonenarten, doch schien nirgendwo weiter ein Kampf in der stillen Stadt ausgebrochen zu sein, in denen Menschen verwickelt waren.
Das Businessviertel Adayorems war wohl eher ein friedlicher Ort, was wohl zum Teil daran lag, dass es das letzte Gebiet war, das man vor den Dämonen verteidigt hatte. Die ‚dunkle Rasse‘, wie Einwohner die Dämonen genannt hatten, konnte sich hier noch nicht voll entfalten, wie sie wollte. Vielleicht war es ein Grund mehr, warum man die Spezialeinheit ausspioniert hatte?

Warmes Sonnenlicht drang durch die verschiedenen Löcher in den Wänden und durch die zum Teil ‚erweiterten‘ Fenster in den fünften Stock des Hochhauses, in dem die Spezialeinheit des Militärs von Tijuana ihr Nachtlager mit abwechselnden Wachposten aufgeschlagen hatten. Es gab wenige Vorkommnisse mit Dämonen. Ab und zu ließen sich für die Soldaten bisher unbekannte Rassen der Dämonen blicken, die jedoch friedlich gesinnt zu sein schienen. Ebenso gesellte sich hier und da ein ruhiger Taurusdämon zu den Soldaten, der den Wachposten argwöhnisch musterte, seinen Weg allerdings ungestört voranschritt.
Einige Soldaten schliefen noch tief und fest, andere waren bereits (oder immer noch?) wach und wiederrum andere wurden gerade von dem wärmenden Licht der Morgensonne geweckt. Die Feuerstelle, an der am Abend zuvor noch das prächtige Lagerfeuer gelodert hatte, war erloschen, doch gab sie etwas Komisches zu erkennen, dass in Verbindung mit den vielen faulen und noch schlafenden Soldaten nicht passte. Auch ein umschweifender Blick über den fünften Stock ließ einiges an Fragen aufwerfen, denn der Aufenthaltsraum der Soldaten war komplett gesäubert. Die leeren Bierflaschen von den Herren der Schöpfung, die zuvor achtlos verstreut wurden, waren in einer kleinen Holzkiste, die wahrscheinlich irgendwo im Gebäude gestanden hatte, gesammelt, wobei die Holzkiste wiederrum in einer Ecke stand, wo sie niemanden stören dürfte. Ebenso war die Feuerstelle sorgsam gesäubert, die Asche bereits entsorgt und das übrig gebliebene Holz neben die Holzkiste in der Ecke gelegt. Das Bettlacken, unter dem die unbekannte Gestalt am Abend geschlafen hatte, war schon längst über einen Fenstersims gehangen zum Lüften.
Viel Zeit, um über diese dubiosen Tatsachen nachzudenken, hatte man allerdings nicht, denn eine kleine Erschütterung suchte das Hochhaus heim. Es schien, als hätte sich gerade ein großes Wesen so vorsichtig es nur ging an einer Fassade des Hochhauses festgehalten, um auf das Dach zu klettern.
War es nun mit der friedlichen Ruhe vorbei?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.02.2010, 11:14 von Phoenix. )
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Beitrag: #157
vom - RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir.
Als Virus ist es mir unmöglich, auf den Zugriff auf Daten zu verzichten. Stör mich nur nicht zu sehr wenn ich kämpfe.
...
Regis lehnte, wieder vollständig zusammengesetzt und bereit für jede Herausforderung, unter dem Fenster, auf welchem Iduna zuvor gesessen hatte oder noch immer saß.
In ihrem Kopf wiederholte sie ihre Antwort auf Idunas Vorschlag und grinste gelassen darüber. Dies würde ihr sicherlich einen Vorteil verschaffen.
Geschlafen hatte sie nicht nicht. Es war sowieso zu bezweifeln ob sie dies überhaupt konnte.
Als plötzlich ein Beben das Gebäude heimsuchte wurde Regis Grinsen nur noch breiter. Sollte der Tag mit einem Kampf beginnen? Dann währe dies ein wahrhaft guter Morgen.

Äs Hand war warm und weich gewesen, doch nicht annähernd mit der eines Menschen zu vergleichen. Ihre Haut war eher zu vergleichen mit der einer Schlange... nur weicher und wärmer. Sie hatte Lisas Hand recht sanft in der ihren gehalten und diese so gedreht, dass sie mit der Handfläche nach oben zeigte, dann hatte sie ihre freie Hand gehoben und mit ihrem Zeigefinger die Linien auf Lisas Handfläche nachgefahren...
Nach einer kurzen Pause danach war Ä plötzlich verschwunden und am Feuer wieder aufgetaucht...
Dort, auch wenn das Feuer bereits lange aus war, hatte das Wesen geschlafen. Nicht jedoch ungeschützt. Ihre Tentakel waren die ganze Zeit über über ihr herum geschwebt und hatten sie bewacht...
Als die Erschütterung erfolgte war sie sofort auf den Beinen. Ein Knurren ging von ihr aus während weißer Rauch aus ihren Mundwinkeln trat. Ihre Augen waren plötzlich viel heller als vorher.

[Bild: iCjLV3S.png][Bild: 43066_s.gif][Bild: l1r9YGL.png]

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Beitrag: #158
vom - RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir.
Alisha musste ihre Kraft gar nicht erst aufwenden, im Endeffekt hätte es sowieso nur wenig genützt, sich Cersias eiskalter Macht widersetzen zu wollen. Eher konnte die Malkiyyah froh sein, dass ihr höchstens die Spitzen ihrer Finger gefroren, dort, wo sie die Nixe berührte. Normalerweise hätte die Lilahaarige jemanden, der dies tat, innerhalb weniger Sekunden zu einem Eisklumpen gefrieren lassen, doch als sie sah, dass Reno, wohl aufgrund des Alkoholeinflusses, zusammensackte und wohl vorerst ausser Gefecht gesetzt war, lösten sich die Eisspeere bereits auf und hinterliesen nichts als eine langgezogene Wasserlache am Boden.
"Wenn du unbedingt von Niveau faseln willst, wende dich erstmal an den rothaarigen Dorftrottel da hinten", waren die letzten Worte, die sie an Alisha wandte, bevor sie sich in eine stille Ecke zurückzog. Bis zum Morgen gab sie keinen Laut mehr von sich, das Theater am Abend hatte ihr vollkommen gereicht.
Erst als gegen morgen ein Beben das Gebäude heimsuchte fühlte sich die junge Frau wieder im Einsatz. Hurtig sprang sie auf die Beine und rannte zu einem der Fenster, um nachzusehen, was draussen los war. Dass eine Putze im Geschoss, wo sich die Truppe befand, unterwegs gewesen sein musste, bemerkte sie zwar nebenbei, aber um dieses Mysterium konnte sie sich später auch noch kümmern.

Im Gegensatz zu den meisten Anderen schlief eine Person trotz der Erschütterung noch immer tief und fest, gab sogar ein leises Schnarchen von sich, während der Sabber aus dem Mundwinkel des offen stehenden Mundes lief. Zwar versuchte die zur blonden Person gehörende kleine Fee, ihn aufzuwecken, indem sie auf seiner Wange stand und immer wieder mit voller Wucht gegen die Nase von Gabriev trat, doch auch davon wachte der Schwertkämpfer nicht auf, wie ein Kleinkind schlief er unbekümmert weiter.

[Bild: ij6hsp77.png]
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Beitrag: #159
vom - RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir.
Isis hatte sich in der Nacht neben Daniel gesetzt und die ganze Zeit über geschwiegen. Zwar hatte sie sich fest vorgenommen, zu entschuldigen, jedoch war ihr nichts dergleichen über die Lippen gehuscht. Stattdessen hatte eine unangenehme Stille zwischen den beiden geherrscht. Die Gargoyle hatte auch den nachfolgenden Wachposten Gesellschaft geleistet, da sie nicht schlafen musste und keine Lust hatte, zurück nach oben zu gehen.
Bei Sonnenaufgang stand sie nun etwas vom Eingang entfernt und spannte ihre Flügel, um sie etwas bei der aufgehenden Sonne zu wärmen. Zusätzlich wurde sie auch den grässlichen Morgentau los.

Chris hingegen schlief noch seelenruhig, nachdem er mitten in der Nacht immer näher zu Gabriev herübergerollt war und nun wie ein Pflaster an ihm klebte. Sein Schlaf war erstaunlich leise – zwar schlief er mit offenem Mund, doch war kein Schnarchen zu hören, wie man vielleicht von ihm erwarten mochte.
Stattdessen wurde sein Schlaf immer unruhiger, was sich durch sein leises Murmeln bemerkbar machte. Ein Arm rollte auf Gabriev, der zu Chris wie ein Kopfkissen herangerückt wurde. „…vergiss den Kakao nicht…“, nuschelte der Blonde im Schlaf.

[Bild: rb_sig25.png]
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Beitrag: #160
vom - RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir.
You schlief. Sie lag an einem Platz, der ihr nach ihrer Lebenseinstellung die besten Träume bereitete: Neben den mit leeren Bierflaschen gefüllten Kartons. Tatsächlich hatte sie einen unglaublich tiefen Schlaf, voll von für sie noch viel schönere Träumen. Es versteht sich von selbst, dass sie auch in diesen nichts weiter tat als Bier und Sake zu trinken. Sowohl im Traum und in der realen Welt grinste sie bei jeder neue Flasche leicht dümmlich, als könnte sie es selbst in ihren wirren Gedanken noch schmecken. Kein noch so lautes Geräusch war fähig gewesen sie zu wecken.

In einer Ecke des Raumes, begraben unter einer alten Wolldecke, schlief Pinoco. Fast unbemerkbar zitterte sie. Tränen benetzten ihr von der Decke verhülltes Gesicht. Was auch immer sie Träume, es war nichts erfreuliches. Unerkennbar für andere Menschen lehnte Jack gegen die Wand. Sein Hand verdeckte seine Auge, so dass er nicht mit ansehen musste wie seine Freundin leidete. Er verdammte sich selbst dafür nicht fähig zu sein ihr zu helfen.

[Bild: mamib4b.png]
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