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Torfestival in Bern, Niederlande Deklassiert den Vize-Weltmeister
Beitrag: #1
vom - Torfestival in Bern, Niederlande Deklassiert den Vize-Weltmeister
Oranje deklassiert auch den Vize-Weltmeister
Bern - Die Niederlande haben ihre Titelambitionen bei der Europameisterschaft eindrucksvoll untermauert.

Nach dem Auftaktsieg über Weltmeister Italien gewann die "Elftal" auch ihr zweites Gruppenspiel gegen Frankreich überzeugend und steht damit vorzeitig im Viertelfinale.
Die Mannschaft von Trainer Marco van Basten besiegte den Vize-Weltmeister am Freitagabend im Stade de Suisse in Bern-Wankdorf mit 4:1 (1:0).
Die Franzosen stehen vor dem abschließenden Vorrunden-Spiel gegen Italien mit nur einem Punkt in der "Todesgruppe" C mit dem Rücken zur Wand.
"Wir dürfen nicht aufgeben, wir müssen gegen Italien auf dem hohen Niveau spielen, zu dem wir fähig sind", verkündete Frankreichs Trainer Raymond Domenech Durchhalteparolen.

Die Joker stechen
Dirk Kuyt (9.) sowie die eingewechselten Robin van Persie (59.) und Arjen Robben (72.) und Wesley Sneijder (90.+2) erzielten die Tore für die Niederlande, Thierry Henry verkürzte zwischenzeitlich für Frankreich (71.).
Van Basten schickte vor 30.777 Zuschauern und damit erneut ausverkauftem Haus exakt die Elf auf den Rasen, die gegen Italien begonnen hatte. Allerdings tauschten Khalid Boulahrouz und Andre Ooijer auf der rechten Abwehrseite ihre Positionen.
Der wieder genesene Real-Star Robben und auch Arsenals van Persie mussten zunächst zuschauen.

Evra statt Abidal
Frankreichs Trainer Domenech ersetzte Eric Abidal als linken Außenverteidiger durch Patrice Evra. Vorne stürmte Thierry Henry nach überstandener Knöchelprellung und Gesäßmuskelzerrung für Nicolas Anelka, auch Karim Benzema blieb zunächst draußen. Dafür kam Sidney Govou fürs rechte Mittefeld in die Mannschaft, Bayerns Franck Ribery agierte als zentrale Offensivkraft.
Unter der Leitung des deutschen Schiedsrichters Herbert Fandel versuchte die "Equipe Tricolore" wie von Willy Sagnol angekündigt, aus einer tiefen Deckung mit schnellen Bällen in die Spitze zum Erfolg zu kommen.

"Elftal" kaltschnäuzig
Mit der ersten nennenswerten Chance des Spiels in der neunten Minute ging jedoch gleich die "Elftal" in Führung: Nach einer Ecke durch Rafael van der Vaart von rechts setzte sich Kuyt im Fünf-Meter-Raum gegen Florent Malouda durch und köpfte ein. Torhüter Gregory Coupet war auf der Linie geblieben und damit chancenlos. Es war erste Gegentreffer für die Franzosen nach 469 Länderspiel-Minuten.
"Wir sind gut aus den Startlöchern gekommen", freute sich Bondscoach Marco van Basten: "Es kam uns zugute, dass wir nach einem Eckball in Führung gegangen sind. Die Franzosen mussten dadurch aufmachen."
Und die Niederlande, deren Fans wie schon gegen Italien die Szenerie im Stadion und in der Stadt bestimmten, blieben am Drücker. Der französische Kapitän Lilian Thuram hatte nach einer missglückten Kopfballabwehr Glück, dass Kuyt nicht richtig an den Ball kam (20.).

Van der Sar stark

Die erste gute Chance der Franzosen durch Sidney Govou mit einem Flachschuss aus kurzer Distanz von halbrechts machte Oranje-Keeper Edwin van der Sar zunichte (23.).
Für eine unschöne Szene sorgte Claude Makelele, der van der Vaart im Mittelkreis im Zweikampf mit dem Arm im Gesicht traf (32.) - Fandel beließ es bei Gelb.
Frankreich kam immer stärker auf: Van der Sar musste gegen Govou und Ribery parieren (34./35.) Henry zeigte sich erst kurz vor der Pause, sein Drehschuss von der Strafraumgrenze verfehlte jedoch den anvisierten rechten oberen Winkel (43.).

Van Basten beweist ein glückliches Händchen
Van Basten reagierte auf den Druck der Franzosen und brachte zur zweiten Halbzeit mit Robben einen weiteren Offensiven für den enttäuschenden Orlando Engelaar.
Doch Frankreich drückte weiter. Andre Ooijer blockte einen Schuss aus kurzer Distanz von Henry (49.), Fandel ließ sich von den Forderungen der Franzosen nach einem Handelfmeter nicht beeindrucken.
Drei Minuten später bot sich den Franzosen die Riesenchance auf den Ausgleich. Florent Malouda legte traumhaft per Fallrückzieher für Henry vor, der die Gelegenheit aber völlig freistehend mit einem Heber weit über das Tor kläglich vergab.

Kuyt eiskalt vor dem Tor
Van Basten wurde es zu bunt. Er brachte van Persie für Kuyt (55.) und das sollte sich auszahlen: Ein eiskalter Konter - ausgerechnet eine Co-Produktion der beiden Eingewechselten - sorgte in der 59. Minute für die Vorentscheidung.
Robben stieß nach starkem Pass von Ruud van Nistelrooy über links zur Grundlinie durch und bediente den mitgelaufenen van Persie in der Mitte mustergültig. Der brachte den Ball scharf aufs Tor, so dass Coupet den Ball noch ablenken konnte und zusehen musste, wie er über die Linie trudelte.

Henrys Anschlusstreffer ist zu wenig

Henry besorgte nach guter Sagnol-Flanke aus einem Konter heraus zwar das 1:2 (71.) indem er den Ball ins lange Eck spitzelte, doch die Freude über den Anschluss der Franzosen war nur von kurzer Dauer.
Denn im direkten Gegenzug hatte Robben seinen zweiten großen Auftritt. Aus eigentlich aussichtslosem Winkel drosch er den Ball aus sieben Metern von links kurzerhand unter die Latte.
Domenech brachte noch Anelka für Govou, doch es half nichts. Bis auf einen Schuss Evras und einen Freistoß durch Ribery ergaben sich keine Gelegenheiten, noch einmal ins Spiel zu kommen.

Sneijder macht die Demontage perfekt
Zumal van Basten den starken van der Vaart eine Viertelstunde vor Schluss für Wilfred Bouma auswechselte und so die Abwehr stärkte.
Beim 4:1 in der Nachspielzeit fasste sich dann Sneijder ein Herz und hämmerte den Ball von der Strafraumgrenze unters Gebälk. "Heute wird noch ein bisschen gefeiert, dann kommt das Viertelfinale", freute sich Sneijder.
Sein Team hat sich mit diesem Auftritt endgültig zum Titel-Favoriten gemausert.


Was denkt ihr? (Für die, die das Spiel nicht gesehen haben, habe ich das oben von Sport1 kopiert)
1. Sind die Niederlande, nachdem sie die beiden "weltbesten" Mannschafften deklassiert haben, Top-Favorit?

2. Gregory Coupet bei allen Toren unglücklich. hatte die Abwehr weniger oder mehr Schuld an den Treffern?

3. Henry nicht bestechend, sitzt seine Knöchelverletzung noch zu tief?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.06.2008, 13:04 von Legendary Phoenix. )
Er lebt. Nach einem Jahr Forenabstinenz ^^
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Beitrag: #2
vom - RE: Torfestival in Bern, Niederlande Deklassiert den Vize-Weltmeister
oh ist das lang so was kann ich nie lessen das ist ja shclimmer als ein buch

aaaahhhhhhhhhh

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Beitrag: #3
vom - RE: Torfestival in Bern, Niederlande Deklassiert den Vize-Weltmeister
Wenn's dir zu lang ist, dann sag doch bitte einfach gar nichts dazu. So ein Kommentar, wie du ihn grad geschrieben hast, ist nämlich ganz einfach nur Spam!

Zum Thema:
Ich hab das Spiel gesehen (wurde dazu gezwungen oo) und fand es spielerisch deutlich (!) stärker als Deutschland-Kroatien (dazu wurde ich auch gezwungen ^^"). Ich persönlich mag die Franzosen eh nicht, deshalb soll es mir recht sein, dass die Niederländer denen so ordentlich eins verbügelt haben...
Ich würd mir jedenfalls wünschen, dass in dieser Gruppe die Niederlande und Italien weiterkommen. Auf Frankreich kann ich gut verzichten. Und wer ist da noch in der Gruppe? Rumänien oder so? Nja oo.

Ich denke jedenfalls, die Niederländer sind stark aufgetreten und wenn sie so weiterspielen, haben sie gute Chancen. Allerdings müssen sie aufpassen, dass ihre Kräfte nicht irgendwann verbraucht sind, wenn es an die letzten Runden geht...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.06.2008, 16:06 von Siria. )
[Bild: phoenixsig.jpg]
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Beitrag: #4
vom - RE: Torfestival in Bern, Niederlande Deklassiert den Vize-Weltmeister
Die Niederländer haben eigentlich nur im Voraus die "falsche" Gruppe erwischt, da man nicht damit gerechnet hat, dass sie vor Frankreich oder Italien die Gruppenphase überstehen. Jetzt, wo sie das Viertelfinale erreicht haben, sind sie einer der Top-Favoriten und es ist alles möglich.

Zu Coupet kann ich mich nicht äußern, aber Henry hat meiner Meinung nach nicht schlecht gespielt - den Franzosen fehlte allerdings das richtige System, um die Niederländer zu überwinden. Ribéry und Malouda beispielsweise hingen ihrer Normalform sehr viel weiter hinterher.

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