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[Prolog/Vorgeschichten] The Devil Fruits!
Beitrag: #5
vom - RE: [Prolog/Vorgeschichten] The Devil Fruits!
Myrz Kierunek

Bereits als junges Mädchen war sie aufgrund ihrer Art und Weise, wie sie mit anderen umzugehen pflegte, unbeliebt bei vielen. Sie verstand sich weder mit ihren Eltern, noch mit ihren beiden älteren Brüdern. Auch von gleichaltrigen Freunden konnte sie nur träumen - vorausgesetzt sie würde auf solche tatsächlich irgendeinen Wert legen. Nein, für die neunjährige Myrz war es nicht von hoher Priorität, viele Freunde zu finden.
Sie hatte genau zwei Freunde in dieser Welt und für mehr hatte sie nichts übrig. Diese Freunde waren zum einen ihr Großvater, welcher bereits vor ihrer Geburt dessen Frau verloren hatte, und dessen Haustier, eine kleine tapfere Maus namens Commander Naz. Die beiden lebten zusammen als Wärter in einem Leuchtturm am Rande der Insel Pucci auf der Grand Line, der Heimat von Myrz und ihrer Familie.

Schon von klein auf zog sich Myrz fast täglich in den Leuchtturm zurück, um von ihrer Familie und den anderen Bewohnern der Insel Abstand zu nehmen. Sie saß dort gerne auf einer kleinen Aussichtsplattform, die sich nahe der Spitze des Leuchtturms befand, und blickte von dort aus hinaus aufs offene Meer, zu vorbeikommenden Handelsschiffen. Während sie so saß gesellte sich oft ihr Großvater zu ihr und erzählte Geschichten von anderen Inseln auf der Grand Line und den Abenteuern, die er dort in seinen jungen Jahren als Seefahrer erlebt hatte. Sie liebte es, diesen Geschichten zu lauschen und gleichzeitig in die Ferne zu blicken, wo sich vielleicht die eine oder andere der Inseln daraus befanden.
Myrz faulenzte jedoch nicht nur herum, während sie sich im Leuchtturm ihres Großvaters befand. Sie übernahm Arbeiten, die für den alten Mann schon zu anstrengend wurden oder kleine Arbeiten, die dieser gerne vernachlässigte - wie zum Beispiel das Putzen. Gott, wie schnell es in diesem verdammten Leuchtturm begann nach Salz und Fisch zu riechen, wenn sie ihn mal einige Tage nicht von der untersten Stufe bis zu den Scheinwerfern gründlich reinigte! Ihrem Großvater war dieser Gestank wohl egal, da er so lange mit schweißgebadeten Hampelmännern auf dreckigen Schiffen herum gegurkt war; aber für ein schickes, kleines Mädchen wie Myrz, war dieser Zustand einfach nicht erträglich.

Opa, hast du gerade statt deinem Bier meinen Putzkübel leer gesoffen!?! Har har har, und ich dachte mir schon, warum das so bitter schmeckt, Kleine. Aber hey, ner guten Schaumkrone kann kein alter Seebär widerstehen! *rülps*

Und so starb Myrz Großvater. Der Leuchtturm des alten Mannes wäre wohl nun verkommen, doch die kleine Myrz würde den Ort, in dem sie aufgewachsen war nicht so einfach im Stich lassen. Jeden Tag machte sie sich nach wie vor auf den Weg zu dem Turm, um ihn instand zu halten und natürlich auch, um sich um ihren einzig verbliebenen Freund zu kümmern - Commander Naz, der Maus. Aber was konnte man mit einer kleinen Maus bloß anfangen? Das kleine Kerlchen hatte da immer in seinem Käfig im Zimmer ihres Großvaters herumgesessen und nur ganz selten hatte dieser es aus dem Käfig herausgelassen, damit sie mit ihm spielen konnte.
Sie wusste wie zutraulich das Tierchen immer war, wenn sie mit ihm gespielt hatte, also entschied sie sich, das Risiko einzugehen und es aus seinem Gefängnis zu befreien. Wie Myrz es sich von dem Tier erwartet hatte, lief es nicht davon sondern blieb an ihrer Seite und fand recht bald seinen neuen Lieblingsplatz auf der Schulter des Mädchens.

Myrz und Commander Naz waren gemeinsam zu den geheimen neuen Wärtern des Leuchtturms geworden. Bald begannen sich die Tage zu häufen, an denen das Mädchen nicht mehr nach Hause ging und ihre ganze Zeit im Leuchtturm verbrachte, so wie ihr Großvater vor ihr. Niemand würde sie vermissen und nie kam jemand, um sie zurückzuholen. So vergingen dann die Jahre und aus dem kleinen Mädchen wurde eine junge Frau.
Nun 19 Jahre alt hatte Myrz in der Zwischenzeit alle Winkel des Leuchtturms erkundet und viele alte versteckte Schätze ihres Großvaters entdeckt. Karten der Grand Line und anderen ihr unbekannten Orten, Navigationsgeräte - unter anderem ein sonderbar aussehender Log Port, für den sie auch Baupläne fand - er war wohl eine Erfindung ihres Opas. Und ja, sogar Geld fand sie, welches der alte Mann wohl auf seinen Reisen angehäuft, aber nachdem er von der See zurückgekehrt war niemals mehr gebraucht hatte. Oder der alte Strohkopf hat einfach vergessen, dass er das ganze Zeug noch hier hatte... vermutete Myrz und sah alles das sie fand als den letzten Willen ihres Opas. Hey, er braucht's nimmer und wenn nicht mir, wem hätt' er das Zeug sonst überlassen? Ihre Schlussfolgerung schien einleuchtend... - Oh? ...Die Tonnen an Alkohol, die sie in einer versteckten Falltüre unterhalb des Leuchtturms fand? ...Diese ignorierte sie mit einem Stirn runzelnden Kopfschütteln.

Als die junge Frau mit der neugierigen Maus auf ihrer Schulter wissbegierig die alten Karten und Bücher studierte, erweiterte sie ihren Horizont innerhalb kürzester Zeit. Ihr Großvater war wohl Navigator auf dem Schiff gewesen, mit dem er die See bereist hatte und sie war dabei in all dessen Wissen über die Seefahrt zu versinken. Ich hätte nicht gedacht, dass es so viel über so etwas kaltes und nasses zu wissen gäbe... murmelte sie zu sich selbst, als sie von all dem Lesen und Wissen tanken mit einem kräftigen Kopfweh in die alte Hängematte, die ihr Großvater immer sein Bett genannt hatte, fiel und sofort einschlief.

Sie wusste zuerst nicht ob es ihr Kopf war, der so brummte oder ob tatsächlich der ganze Leuchtturm gewackelt hatte, als sie am nächsten Morgen erwacht war. Letzteres war der Fall gewesen, als eine ganze Mannschaft an Piraten nahe ihres Leuchtturms ihr Schiff mit einem lauten Krachen in den Sand gesetzt hatten.
Ich hoffe, die haben 'nen guten Schiffsbauer, sonst sitzen die hier für 'ne Weile fest.
Als Myrz sich vergewissert hatte, dass die Piraten wohl kein Interesse an ihrem alten Turm zeigten und zu dem Dorf weiterzogen, wo ihre Familie wohnte, ließ sie einen erleichterten Seufzer verlauten und wandte sich wieder ihren täglichen Aufgaben zu.
Ihre Familie starb an diesem Tag und die Piraten schlugen in der folgenden Nacht nahe ihres Leuchtturms und deren Schiff ihr Lager auf. Von ihrer Aussichtsplattform aus beobachtete das Mädchen die rauen Gesellen einige Zeit, bis sie ihre Neugierde schließlich nicht mehr im Zaum halten konnte und sich an das Piratencamp heran schlich.
Aus sicherer Entfernung belauschte sie die Gestalten und wie sie sich ärgerten, dass es in dem Dorf, das sie heute geplündert hatten keinen brauchbaren Tropfen Alkohol gegeben hatte. Und Frauen hab ich auch schon bessere gesehen. warf ein anderer ein. Myrz hatte jedoch bei dem Wort Alkohol einen Geistesblitz gehabt und den Rest des Geschnatters der Piraten ausgeblendet. Sie zog sich zurück zu ihrem Leuchtturm, nur um etwas später wieder bei dem Piratencamp anzukommen, dieses Mal jedoch ohne sich zu verstecken.
Furchtlos trat sie auf die Meute zu und ließ kurz einige überraschte Blicke auf ihr ruhen, bevor lautes Gelächter sie umgab.
Nicht lange jedoch, bis schließlich derjenige, der sich als Kapitän dieser Bande schimpfte hervor trat und alle anderen mit einem Schuss in den Himmel ruhig stellte.
Er fragte was eine kleine Lady wie Myrz es war dazu trieb, sich hierher zu begeben. Wollte sie sterben, wie all die anderen aus dem Dorf, die sich ihnen widersetzt hatten? Nope. fasste sich Myrz in ihrer Antwort kurz und zog eine Flasche Alkohol hinter ihrem Rücken hervor.

Nachdem Myrz den Piraten von den Unmengen an Alkohol erzählte, die sie besaß, hatte sie diese schon um ihre zarten Finger gewickelt. Sie gab ihnen alles davon, wenn sie sie mitnehmen würden. Sie erzählte ihnen von ihrem Können als Navigatorin und aß und trank mit ihnen bis sie alle voller Erschöpfung an der Küste einschliefen.
...unter den Dingen, die sie mit den Piraten gegessen hatte, musste jedoch etwas Seltsames gewesen sein, denn am nächsten Morgen war sie plötzlich die Lachnummer der gesamten Mannschaft. Mäuseohren und ein Mäuseschwanz waren ihr gewachsen. Sie verstand die Sprache ihres kleinen Mäusefreundes. Sie hörte Geräusche aus der weiten Ferne und roch Gerüche, die sie am liebsten vergessen würde.
War wohl 'ne Teufelsfrucht dabei, Mäusel. Weiß nicht was ich sagen soll, aber jetzt bist du definitiv eine von uns. Hahar!

Und so stach Myrz dann mit ihrer Mannschaft in See und erlebte einige kleine Abenteuer, bis sie die schrägen Gestalten an Bord ihres Schiffes nicht mehr aushielt und sich eines Nachts von ihrem Piratenschiff in ein anderes Schiff schlich. Wer hätte gedacht, dass auch dieses einer Bande Piraten gehörte? Wer hätte gedacht, dass der Kapitän, Monkey D. Donkey, noch einen Navigator gebraucht hätte? Wer hätte gedacht, dass sie mit dieser Mannschaft auf die größte Reise ihres Lebens gehen würde? Die Zukunft würde diese Fragen womöglich noch beantworten.
Oder auch nicht, wenn ihr Lappen nicht auf mich hört und die falschen Inseln ansteuert!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.12.2013, 23:19 von Black-Cat. )
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RE: [Prolog/Vorgeschichten] The Devil Fruits! - von Black-Cat - 22.12.2013, 23:12

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