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[OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
Beitrag: #121
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
3 Stock - Bad

Wie gewonnen, so zerronnen. Ausser Scherben lies sich in diesem Raum nichts mehr finden, was auch nur im Entferntesten an einen Spiegel erinnerte. Nun, sie hatten ja noch einige Stockwerke vor sich, vielleicht würden sie woanders fündig. Allerdings lies es sich Hunter nicht nehmen, einige der handlicheren Scherben an sich zu nehmen, wer wusste, ob sie diese nicht noch in irgend einer Weise brauchen konnten.
Vorsichtig fischte er in dem Becken nach drei passenden Stücken, begleitet von einem leisen Kratzen, als er die Scherben in seine steinerne, rechten Hand legte und sie ein wenig über die Innenfläche eben dieser schliffen. Noch während er sich zum Ausgang drehte und die anderen darüber informierte, dass das alles war, was er finden konnte, wischte er vorsichtig mit seiner normalen, menschlichen Hand über die Oberfläche der Scherben, um sie wenigstens ein wenig von der roten Flüssigkeit zu befreien, die sie noch benetzte.

1 Stock - muaR 5

Die Vorstellung, dass sich etwas dieser grünen Glibbermasse auf ihrem Schnabel befinden könnte regte Chaser instinktiv dazu an, ihren Kopf zu senken und mit ihrer Hinterkralle darüberzustreichen, auch wenn sie der Tür nicht mal im Entferntesten nahe gekommen war.
"Ich verzichte, herzlichen Dank."
Allerdings war sie durchaus interessiert daran, was sich nun wirklich hinter der Tür befand. Hüpfenderweise bewegte sie sich nach vorne und reckte ihren Hals, um den Raum hinab sehen zu können. Auch ihr machte die Höhe keineswegs was aus, wozu hatte sie Flügel. Allerdings, ihren Futtergeber konnte sie nicht erblicken, also war der Raum nicht weiter interessant.

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Beitrag: #122
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
3. Stock - Bad

Schischi verzog das Gesicht bei dem Blut und machte in Richtung Hunter eine "wääh, ekelig" Geste mit ausgetreckter Zunge. Sie wollte eigentlich nur mehr weg. Und dass alles friedlich war. Und wo trieb sich Glacy rum?

1. Stock, muaR 5

„Wenn dem wirklich so ist, würde ich dich gerne darum bitten, darunter zu fliegen und dir alles gut anzugucken, vor allem den Kühlschra.."
Mehr brauchte es nicht für die Eisfee, denn sie war schon drauf und dran in Richtung der Gestalt zu fliegen. Dass alles verschwamm und etwas seltsam war, war Glacy auch egal. Wahrscheinlich war das auch der Grund, warum die todesmutige Ghostbusterin die Gestalt nicht als so gefährlich einstufe - sie sah doch sicher normal aus in nächster Nähe, und war bestimmt nichtmal ein Geist. Oder? Sie rieb sich die Augen mit der noch freien Hand und konnte gar nicht mehr richtig darüber nachdenken, was sie machen sollte wenn sie unten war. Irgendwie drückte ihr Kopf und die Augen...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.01.2014, 15:01 von Mähikel. )
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Beitrag: #123
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
1. Stock - muaR 5 --> Erdgeschoss - Küche

Wagemutig stürzte sich Glacy in Richtung Küche. Auch falls es ihr nichts ausgemacht hätte, nach unten zu blicken oder sich gar in dem Raum über der Küche zu befinden, war diese Aktion zu viel für die kleine Eisgöre. Als sie den Boden durchbrach wurde sie sofort vor großen Schmerzen durchzogen, die sich in erster Linie auf ihren Kopf und ihre Augen fokusierten. Schnell wurde ihr schwarz vor Augen, sie fiel in eine Ohnmacht... dann überkam sie ein Traum....

Es war ein schöner Traum voller Eis und Schnee, sie sah viele alte Gebäude und Schlösser. Binnen Sekunden konnte sie mitverfolgen wie Generationen an Menschen diese weiße Welt durchkreuzten, starben und neuen Generationen den Vortitt ließen. Sie sah Kriege, Schlachen, Zerstörung und Wiederaufbau, Liebe und Eifersucht. Sie sah reiche Familien die sich um das Erbe ihrer Vorväter stritten, sie sah legendäre Wesen, die nicht von dieser Welt schienen, sie sah Mädchen, die sich in großen Kristallspiegeln betrachteten... und die Mädchen die aus diesen Spiegel zurück blickten. Scherben... all die Bilder in ihrem Kopf zerbarsten in Scherben und umgaben sie wie eine Welt des Chaos in allen Farben des Regenbogens. Dann kam sie wieder zu sich...

Glacy war gestürzt. Sie lag auf dem Fußboden der Küche. Alles tat weh. Die Landung war nicht sanft gewesen, doch sollte sie nicht großartig verletzt sein. Sie konnte zu den anderen nach oben sehen. Die Decke der Küche war verschwunden und mit ihr die Barriere, die sie soeben durchbrochen hatte. Die seltsame Gestalt vor dem Kühlschrank war mit ihr spurlos verschwunden... und auch begannen die Erinnerungen an den seltsamen Traum zu verschwinden...

Für Nero und Co. war der Flug des Eisgörs völlig unspektakulär vonstatten gegangen. Sie war in einen Sturzflug übergegangen und war dann schnurstracks auf den Küchenboden gekracht. Das einzige, das auch von oben bemerkbar war, war das Verschwinden der Barriere, denn das schwindelerregende Gefühl, das einen verleiten sollte, in diese hineinzufallen, war mit ihr verschwunden...

3. Stock

Während Hunter und Nex das Bad noch weiter untersucht hatten, war Wheis bereits vorgegangen um mit Schischi die nächste nicht verriegelte Tür zu inspizieren. Er legte seine Hand auf die Klinke zu Raum 14 und ließ sie sofort leichter erschrocken wieder von dieser zurückzucken. Diese Tür ist eiskalt. kommentierte er emotionslos in den Köpfen der anderen Anwesenden, wartete jedoch nicht auf eine Antwort, bevor er erneut nach der Klinke griff und versuchte die Tür zu öffnen. Kein Erflog. War die Tür zugefohren? Nein, nein, sie war ganz klar verschlossen. Wir benötigen einen Schlüssel für diese Tür. Welchen Raum probieren wir als nächstes? er wandte sich zu Hunter um, der soeben das Bad verlassen hatte und seine Spiegelscherben verstaute. Er wusste, das ihr Plan es war, intakte Spiegel zu suchen, doch zweifelte er insgeheim daran, einen solchen zu finden - es wäre zu einfach, wenn es so eine Lösung gäbe.



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  • Küche: Kühlschrank mit einem vierstelligen Zahlenschloss
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  • Hunter trägt einige blutige Spiegelscherben aus dem Bad im 3. Stock bei sich.

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Beitrag: #124
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
2. Stock - 9 muaЯ

"Leer." bemerkte Jaana. "Das ist schon etwas enttäuschend~" erwiderte Heikki.

...


"... Und nun?" frug Jaana in die nachfolgende Stille hinein, die nur von Heikkis Atmung in ihrem Kopf verdrängt wurde. "Nun... Alle Gegenstände in diesem Raum sind Abbilder. Nichts ist versteckt... Es scheint, als gäbe es hier nichts für uns zu... Jaana?" Jaana hatte sich ihre Kopfhörer aufgesetzt. "JAANA! ... Verflucht!" Sie hatte ihn einfach ausgeblendet und so musste Heikki hilflos zusehen, wie sie ein Tütchen aus ihrem Jäckchen beförderte und sich ans Bett kniete. "Jaana, was hast du~" begann Heikki, doch er wurde von der ohrenbetäubenden... "Musik" übertönt, die aus Jaanas Kopfhörern schallte: Ruffamilia Cunthunt, Nasenbeinsplitterbruch... Ich will ein' Weltkrieg seh'n, wenn ich das Pit anguck! Jaana hatte sich schon mit einem von Heikkis Führerscheinen zwei Lines aus dem feinen weißen Pulver zurechtgelegt, das sie aus dem Tütchen auf die Bettkannte befördert hatte. Sie setzte das Röhrchen an und bewegte ihren Kopf über das Pulver. Heikki konnte es zwar nicht sehen, aber er wusste, dass Jaana gerade konsumierte. ... Seitenscheitel, Röhrenjeans... Du spuckst gleich Blut, du Hoe! "Also wirklich, das ist doch unverschämt. Jaana. Rede mit mir!" Unklar, ob Heikki den Liedtext oder Jaanas Verhalten ansprach - vermutlich auch beides.

Jaana stellte sich zu ihrer vollen Größe auf, zog noch einmal gierig Luft durch beide Nasenlöcher, um die letzten Pulverreste einzufangen, doch sonst war ihr nichts anzumerken, "denn wir sind wie deine Mutter und machen alles kaputt, YÜAR!" Dann rannte sie in Richtung der Wand, von der Heikki vermutete, dass sie zu 01 muaЯ führte. Und von der er hoffte, dass sie nicht tragend war, denn Jaana würde sie in wneigen Sekunden einreißen. Wenigstens ist die Musik drüben gut... schoss es Heikki durch den Kopf, kurz bevor Jaana sich aus vollem Lauf mit all ihrer Kraft abstieß: Schulter voran, frontal gegen die Wand.

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Beitrag: #125
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
2. Stock - 9 muaЯ

Jaana traf auf die Wand. Es knallte und krachte und plötzlich begann sich wieder alles zu drehen. Rissen begannen sich unter der Kraft der Valkyrie durch die Wand zu ziehen, während die Schwerkraft in dem Raum sich zu überschlagen begann. Die Reste des Bettes wurden herumgeschleudert, Kästen stürtzen um, der Lampenschirm schlug gegen die Decke und ließ bei jedem Aufschlag Kleinteile von sich durch die Luft schießen. Nicht jedoch Jaana. Sie wurde nicht herumgeschleudert. Sie wurde von der Schwerkraft nur noch härter gegen die Wand gedrückt, bis plötzlich alles stoppte...
Der Raum war zur Ruhe gekommen. Die Schwerkraft hatte sich normalisiert. Sogar die Tür, die in den Raum führte, befand sich nun an der richtigen Stelle und würde einen problemlosen Weg aus dem Raum bieten... doch für Jaana und Heikki war dieser Ausweg nun wohl nicht mehr von großer Bedeutung. Sie hatten sich eine eigene Tür geschaffen. Die Risse in der Wand hatten ein Loch freigelegt, durch welches Jaana in Raum 10 vornüber fiel.

2. Stock - 01 muaЯ

Musik strömte in die Ohren der am Boden liegenden Jaana (wenn ihre eigene diese nicht übertönen würde). Sah sie auf, würde sie einen alten Plattenspieler vor sich entdecken, von welchem diese kam. Würde sie sich weiter umsehen, sah dieser Raum ein wenig nach einem kleinen Wohnzimmer aus. Kitschige Tapeten hingen halb zerrisen von den Wänden herab, an denen sie einst befestigt wurden. Es gab ein altes Sofa, aus dem bereits einige Sprungfedern hervorstanden und diesem gegenüber einen sehr alt wirkenden Fernseher, dessen Röhrenbildschirm eingebrochen war. Scherben dessen lagen auf dem Boden davor und wohl auch im Inneren des ausgehölten Fernsehers. Mehr Scherben befanden sich auch sonst am Boden des Raumes. Eine Wand beherbergte eine zerbrochene Glasvitrine, in welcher zerbrochenes, jedoch sehr wertvoll wirkendes, Geschirr zu finden war.
Von der Tür, die aus diesem Raum in den Gang hinaus führen sollte fehlte jedwede Spur.



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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.01.2014, 15:09 von Black-Cat. )
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Beitrag: #126
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
1. Stock - muaR 5
Ein lautes Krachen aus dem Zimmer, das Nero und Glacy gerade untersuchten, riss Midori aus ihren Gedanken. Sie reckte ihren Hals, um aus der Hocke an Nero vorbei sehen zu können, doch er war zu groß und sie sah Glacy dadurch nicht.
„Kommst du klar?“, rief sie dem Raben leise zu und ließ ihr Taschentuch vor ihm liegen.
„Ist was passiert?“, fragte sie Nero und war bereits neben ihm, um nach Glacy Ausschau zu halten. „Ah! Glacy!“, brachte sie erschrocken hervor, als sie das Eismädchen ein Stockwerk tiefer am Boden liegen sah.
„Wir müssen ihr helfen!“, rief Midori panisch an Nero gewandt und war, ohne auf ihn zu warten bereits auf halbem Wege ins Erdgeschoss.

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Beitrag: #127
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
muaR 2

Voller Vorfreude hatte Vent zugeguckt wie Sik sich dem Störenfried entledigt hatte. Aus Nervosität konnte er nicht anders als sich in die Lippe zu beißen und ein wenig von seinem eigenen Blut über die Geschmacksnerven fließen zu lassen - es war nicht das Selbe. Siks schmeckte besser. Es hatte etwas verbotenes an sich. Wie Gift zu trinken fühlte es sich an. Die Art, die einen in Rausch versetzt.
Hätte Sik die Puppe einen Moment später zertrümmert, hätte sich Vent ohne zu zögern in das Getümmel gestürzt, so groß war die Sehnsucht nach dem Lebenssaft seines Partners schon nach wenigen Sekunden.
Dann klickte es.
Geschockt sah der Junge zur Tür, zurück zu Sik und wieder zurück zu Tür. Klare Gedanken übernahmen das Handeln des Mutanten. "Sieht so aus als wäre die Tür off..." Oder taten sie das? Das Rot in Vents Augen blitzte auf. Ruckartig öffneten sich tiefe Schnitte in seiner Haut. "Ita..." Aus den Öffnungen schossen messerscharfe Bänder. Vier davon an der Zahl. Ihr rotes schimmern war ungleich Vents normalen Spielereien. So rein und konzentriert, man könnte meinen hindurchsehen zu können. "...daki..." Schlangenartig pirschten sich die Bänder an Sik heran. "...masu!" Dann geschah es. Vents Mund stand vor Antizipation weit offen. Genüsslich schlich seine Zunge von einem Zahn zum nächsten. Die Bänder hatte Siks Körper an vier Stellen durchbohrt - beide Handflächen und die rechte und die linke Wade. Ohne Rücksicht auf den Painpleasure zu nehmen hob Vent diesen an seinen Schnittwunden hoch, die Bänder nun fest um die Körperteile, die sie durchstochen hatten, geschlungen, und warf ihn gegen die Tür. Knapp über den Boden hielt Vent Sik an die Wand gepresst, während er sich seinem Freund näherte. "Pssssht, ich glaube da hat jemand die Tür blockiert.", entwich Vent noch, als er seine Hände auf Siks Taille legte und da weitermachte wo er zuvor aufgehört hatte. Spielerisch fuhren die Lippen des Jungen über die Schnittwunde, die er Sik zugefügt hatte und nibbelten mit kleinen Bissen die von Vent so gebrauchte Flüssigkeit aus dem Painpleasure heraus.

muaR 4
Echoes räusperte sich, öffnete den Mund und fing an zu husten. Dann räusperte er sich erneut. "Ich sage wir sprengen die Tür und suchen erstmal wieder die Anderen, dann können wir noch immer..." Und er fing an zu husten. "Entscheiden was wir mit dieser..." Und er fing an zu husten. "Leticia machen." In jungen Jahren hatte Echoes seine Kräfte alles andere als unter Kontrolle. Er konnte es zwar vermeiden die Schwerkraft in seiner Umgebung zu verändern, übte aber stets konstanten Druck auf seine Organe aus. Das Resultat war, dass sein Immunsystem wenig Zeit hatte um sich großartig um Krankheiten zu kümmern. Der Junge litt stets an Husten, Schnupfen und Kopfschmerzen, aber auch gerne an schlimmeren Krankheiten wie Bronchitis. Gerade war wohl mal wieder sein Hals entzündet. Echoes wäre gerne wieder normal groß.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.01.2014, 21:00 von Shai. )
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Beitrag: #128
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
2. Stock - 0I muaЯ

Jaana lag auf dem Boden und ließ den vergangenen Augenblick Revue passieren. Als sie auf die Wand traf, fühlte es sich erst so an, als werde sie herumgewirbelt, doch kurz darauf wurde sie mit solcher Kraft an die Wand gedrückt, dass sie fast glaubte, ihr letztes Stündlein habe geschlagen. Was für ein Tag.

Heikki stand auf und ließ den vergangenen Augenblick Revue passieren. Als er aufstand, fühlte es sich erst so an, als sei nichts geschehen, doch kurz darauf stach seine gebroche Rippe ihm mit solcher Intensität in seine Innereien, dass er fast glaubte, sein letztes Stündlein habe geschlagen. Was für ein Tag.

Es waren Menschen gestorben, damit sie hier nach London ziehen konnten. Eine nicht von der Hand zu weisende und vorallem nicht unbeträchtliche Menge. 32 Menschenleben, einfach ausgelöscht. Eine Tragödie. Jaanas neue Kopfhörer waren tatsächlich zerstört. Sie würden neue kaufen müssen...

Nun, da Heikkis Geist durch vernünftige (Hee!!! :[) Musik begleitet wurde, dachte er wieder ein wenig klarer. Die Melodie kam von einem alten Plattenspieler, der so ziemlich das einzige Objekt in dem Raum war, das sich in funktionsbereitem Zustand befand, ansonsten sah der Raum aus, als hätte Jaana sich ausgetobt und niemand hätte aufgeräumt: Das Loch in der Wand (Ja sorry!! Aber der Raum sieht doch eh scheiße aus. :[), die modrige Tapete, ein eingetretener Fernseher, ein kaputtes Sofa, und dann die Vitrine voll mit Porzellan. Heikki glaubte die charakteristischen gekreutzten Schwerter des Meißner Porzellans wiederzuerkennen, den ehemaligen Wert des Porzellans aus dem 18. Jahrhundert schätzte er gar nicht erst.

"Sieht aus, als hätte hier jemand vor hundert Jahren 'ne krasse Feierei gestartet, " zeigte sich Jaana all dessen unbeeindruckt, "aber auch, wenn ich es nicht für möglich gehalten hätte; dieser Raum ist ja noch langweiliger als der erste. Komm, lass uns abhauen und gucken, was in den anderen Stockwerken so geht!" "Nein, du bist im Unrecht... Es läuft hier Musik, das ist also ein akustischer Hinweis, der uns auf diesen Raum aufmerksam machen soll~ "Nicht überzeugt! Die Musik ist scheiße und der Raum liegt... in Scherben AHAHAHA!!" Jaana hatte mit ihrer Bemerkung einen Nerv getroffen, es waren wirklich überall Scherben verteilt. "Es sind drei Arten von Scherben, " begann Heikki einen seiner berüchtigten Monologe,"die sich hier finden... Einmal die Scherben des Leuchtschirms... Auch die Schattenmaske hinter dem Bildschirm und das Trinitron sind zerstört, aber die Farbkanonen scheinen mir intakt zu sein... Schon lange keine Braun'sche Röhre mehr gesehen... Wie dem auch sei~

"Dahaben wir natürlich aber erst einmal die Glasscherben~ - er hob eine Glasscherbe vom Boden auf - "Und nicht zu vergessen: Die traurigen Überreste des Porzellans~ Auch von dem Porzellan nahm er eine der zahlreichen Scherben und platzierte sie auf dem Rahmen des alten Fernsehers. "Cool story bro!! Trinitron, da musste ich sofort an Trinitrotoluol denken, das ist sogar NOCH cooler. Hast du was ähnlich cooles mit den Dingern vor, also cooler als irgendwelche Hochspanneraggregate, die Elektrobündel ablenken?" ...

Wortlos griff Heikki in das Innenleben des alten Fernsehgerätes, nahm sich von dort eine große Scherbe, die einst - verbunden mit den restlichen Scherben - eine Mattscheibe gebildet hatte, auf die ein durch ein Hochspannungsaggregat in der Anode generiertes Elektronenbündel, durch einen Zylinder wie eine Blende zu einem Strahl gebündelt, über eine Fokussiereinheit geschärft, danach die Vertikal- sowie Horizontalablenkung passierend, seinen Weg durch die Lochmaske und Trinitron bahnend, schlussendlich ein für den Betrachter farbiges, sich bewegendes Bild ergeben hat. Nun war es nur noch Schrott.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.01.2014, 23:17 von Lin. )
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Beitrag: #129
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
2. Stock - 01 muaЯ

Heikki hatte vorsichtig einige Scherben des mit diesen überfüllten Raumes an sich genommen, doch als er die letzte dieser aus dem Inneren des demolierten Fernsehers entnahm sollte ihm etwas anderes auffallen. Zwischen den Scherben der Mattscheibe schimmerte in eisblauer Farbe ein verdächtiger Schlüssel. Dieser strahlte eine klar spürbare Kälte aus, war jedoch nicht so kalt, dass man ihn nicht gefahrlos an sich nehmen könnte.

1. Stock - 4 muaR

Linnet lauschte Echoes Worten und schlug vor Begeisterung ihr Hände zusammen. Als sie realisierte, was sie getan hatte, zuckte sie jedoch sofort zusammen und hatte ihren Blick zu Leticia schweifen lassen. Tatsächlich hatte die Kindergartenbetreuerin ihren Blick auf das Mädchen geworfen (und auch einige der anderen unheimlichen Kinder), doch anstatt etwas zu sagen, lächelte die junge Dame nur kurz in ihre Richtung, bevor sie sich wieder anderen Kindern zuwandte. Linnet viel ein Stein vom Herzen - dann sah sie, dass sie beim zusammenklatschen ihrer in Fingerfarbe getränkten Hände Farbtropfen über sich und ihre beiden Freunde verteilt hatte. Aah... kurz blickte sie mit offenem Mund zwischen den beiden kleinen Jungen hin und her, dann entschuldigte sie sich mit gesenktem Kopf. S-sorry, ich verhalte mich echt kindisch... sagte sie, erstarrte dann aber kurz. Spürte sie da etwas Feuchtes in ihren Augenwinkeln? Waren es Tränen? Begann sie jetzt zu weinen? Das war doch wohl kein Grund zum weinen! Schnell wischte sie sich mit ihrem nicht mit Farbe bekleckerten Ellbogen über die Augen und sah dann zu dem kränklichen Echoes hinüber. Also ja, Explosionen, gute Idee Echo. stimmte sie ihm nun freudig zu. Sie musste nicht mehr "Echo" zu ihm sagen. Sie hatte schnell bemerkt, das dieser Name ihrem Freund nicht gefiel, doch hatte ihn vorhin weiter verwendet, um Leticia zu täuschen. Das sie ihn nun immernoch so genannt hatte... war nicht ganz ihre eigene Entscheidung gewesen.

...ein junger, kränklicher Echoes,
...eine kleine Linnet, die wegen jedem Fehler zu heulen beginnen würde...
Dieser Raum schien mehr zu tun, als den dreien die Vergangenheit zu zeigen und sie in kleine Körper zu stecken. Langsam wurden sie auch geistig wieder zu kleinen Kindern... Wie viel Zeit hatten sie noch, bis sie wohl für Immer vergessen würden, dass sie jemals Erwachsen waren?



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  • Hunter trägt einige blutige Spiegelscherben aus dem Bad im 3. Stock bei sich.
  • Heikki und Jaana tragen verschiedene Scherben aus dem Wohnzimmer im 2. Stock bei sich.

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Beitrag: #130
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
3. Stock

Der Blick Hunters fiel, kaum dass er das Bad verlassen hatte, auf Wheis, der eben erfolglos versucht hatte, eine der Türen in diesem Stockwerk zu öffnen. Wer auch immer sich einen Schabernak daraus gemacht und einige der Türen versiegelt hatte, scheinbar mussten diese besonders wichtig sein, wenn jemand nicht wollte, dass sie dort hineingingen. Oder es war eine Falle, wer wusste das schon.
"Am Besten merken wir uns diese Tür, sie könnte vielleicht noch wichtig werden", antwortete Hunter. Nach einer kurzen Stockwerksinspektion sah er, dass es noch genug Türen gab, die sie ausprobieren könnten, eine davon endete in einer Sackgasse ganz hinten im Flur.
"Ich denke, wir sollten der Reihe nach durchgehen, um auch keinen Raum auszulassen", meinte er schließlich, bevor er zur Tür zum Zimmer Nummer 15 schritt, die Scherben weiterhin bei sich tragend. In all dem Trubel war ihm gar nicht bewusst, dass es der Durchgang zu seinem eigenen Zimmer sein würde. Nun, indirekt, jedenfalls.

muaR 2

Nach getaner Arbeit hatte Sik erstmal die Hände zufrieden aneinander ausgeklopft. Diese Dimension gefiel ihm, von ihm aus konnte die ganze Truppe noch ein wenig länger hier verweilen. Der Spaß mit den Mannequins war nur von kurzer, aber intensiver Dauer gewesen.
Das leise Klicken der Tür, die sich wie von Zauberhand selbst entriegelte, war dem Painpleasure nicht entgangen, allerdings hatte er für diese Nebensächlichkeit kein Interesse. Was seine Aufmerksamkeit beanspruchte war sein Zimmernachbar, der ein faszinierendes Verhalten an den Tag legte. Sonst hatte er sich immer recht gut unter Kontrolle, vor allem wenn Zuschauer dabeiwaren, nie hätte er seinem Blutdurst einfach so freien Lauf gelassen.
Hier allerdings waren sie allein.
Hier konnten sie alles machen, was sie wollten.
Alles.
Ein breites Grinsen breitete sich auf dem Gesicht Siks aus, als er seine Hände weit von sich streckte, als wolle er Vent zu einer Umarmung einladen, bevor sich schließlich die blutroten Bänder durch seine Gliedmaßen bohrten und ihn an die Tür drückten. Ein leises Japsen entglitt den Lippen des Silberhaarigen, als er sich dem Schmerz hingab. Nicht nur Vent gefiel das Prozedere, Sik merkte deutlich, wie von einer Sekunde auf die andere sein Herz schneller pochte und er seinen Atem stoßartig ausstieß, ab und an begleitet von einem wohligen Seufzen.
Weiterhin grinsend senkte er den Blick und sah auf den Succubus hinab, der sich ihm allmählich näherte und schließlich vor ihm stand. Vorsichtig beugte Sik sich hinab zum Ohr Vents, so weit es ihm in seiner derzeitigen Lage erlaubt war.
"Ich liebe es, wenn du so mit mir redest~", säuselte er liebevoll.
"Und damit meine ich nicht dein Japanisch, gnehe."
Kichernd sah er schließlich zu, wie Vent seinen so dringend gebrauchten, geliebten Saft zu sich nahm, nicht ohne dem Painpleasure dabei mit kleineren, liebevollen Bissen zu liebkosen. Wie gerne wäre Sik seinem Kumpel nun durchs Haar gefahren, allerdings blieb ihm dies verwehrt, stattdessen sah er sich mit einer gewissen Handlungsunfähigkeit konfrontiert. Nun, das war ja schließlich auch keine schlechte Sache.

[Bild: ij6hsp77.png]
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