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[TC2] The Silver
Beitrag: #3
vom - RE: [TC2] The Silver
Part III – Louvre

Zwei Wochen und einige Raubzüge später erschien Silver äußerst gut gelaunt im Speisesaal, bereit für ein frühes Abendessen um bereits 17:00 Uhr. Diese frühe Zeit bedeutete, die Scorpions würden diese Nacht nicht viel Schlaf bekommen. Er blickte durch die Runde, als er sich seinem üblichen Sitzplatz, vor dem an der Wand hängenden Kreuz, näherte.
„Ihr könnt euch sicher vorstellen, weshalb wir jetzt schon zu Abend essen.“ bemerkte er mit einem breiten Lächeln.
„Nachtschicht.“ erwiderte Vice daraufhin knapp und griff nach einer Hühnerkeule, die vor ihr auf einem Teller lag, um wie ein wildes Tier ein Stück davon heraus zu reißen. Silver bestätigte ihre Vermutung mit einem Nicken, nachdem er auf seinem Platz angekommen war.
„Was ist unser heutiges Ziel, Silver?“ fragte Shea, seinen Kopf auf einen seiner Arme gestützt und mit dem anderen, ähnlich wie Vice, eine Hühnerkeule haltend. Auf diese Frage hin konnten die vier Jugendlichen beobachten, wie ihr Anführer ein Foto hervor zog und es in die Höhe hielt, so dass es alle gut sehen konnten. Darauf abgebildet war ein Gemälde, das einsam, hinter einer Glaswand, an einer Wand hing. Es war das Gemälde einer jungen Frau, die vor einer seltsamen Landschaft auf einem Stuhl saß und sich einen Mantel über ihre Schultern geworfen hatte. Ihr Lächeln hatte etwas Makaberes an sich.
„Hässlich?“ fragte Silver in Vice Richtung, welche das Foto über ihre Hühnerkeule betrachtete. Zur Abwechslung schüttelte sie ihren Kopf.
„Interessant.“ sagte sie anstelle kühl und legte ihre Keule auf ihren Teller um in Folge ihre Hände vor sich zu verschränken. Sie war ganz Ohr, um was es sich bei dem Gemälde handelte.
„Das ist schön.“ bemerkte Silver und ließ das Foto über den Tisch zu Iia und Shea gleiten, so das sie es durch die Runde geben würden, während er erklärte. „Dieses Gemälde ist die Mona Lisa, La Joconde. Im Gegensatz zu unseren meisten anderen Diebesgütern ist dieses Objekt weltberühmt.“
„Ich habe darüber gelesen.“ warf Una ein. „Dieses Ölgemälde wurde von einem Mann namens Leonardo da Vinci um das Jahr 1500 herum gemalt. Später im Lauf der Geschichte fand man heraus, das der Maler sich bei diesem Bild mehr gedacht hatte, als nur eine Frau zu zeichnen, doch nie konnte jemand das Rätsel des Bildes mit Sicherheit lösen. Es befindet sich heute, wie schon vor langer Zeit, im Großen Museum der Weltkunst der Jahrtausende, dem großen Musée du Louvre.“
„Ganz richtig, Una.“ erwiderte Silver, nachdem er der Erklärung des Cyborg gelauscht hatte. „Und ihr werdet es von dort stehlen.“
„Damit wir das Rätsel um diesen Gemälde lösen können?“ fragte Iia nun interessiert und gab das Bild an Una weiter.
„Vielleicht, aber in erster Linie ist es … in anderer Weise wichtig für mich.“
„Und ich hatte gehofft, du spuckst endlich aus, was du mit all dem Zeug willst. Wie schade.“ mischte sich nun Shea ein und biss herzhaft von seiner Hühnerkeule, wobei Silver ihn anlächelte.
„Bald, bald werdet ihr erfahren, was ich mit all diesem ‚Zeug‘, wie du es nennst, will.“ gab er ihnen zu wissen und blickte dann zu Una. „Du weißt, wo ihr diesen Ort finden könnt, richtig, Una?“
Das Cyborgmädchen gab das Foto weiter an Vice und sah dann zu Silver, um ihm zuzunicken.
„Wunderbar, dann werden wir uns jetzt einen Plan überlegen, wie ihr Sicher dort hinein kommt und sicher mit der Mona Lisa wieder heraus kommt.“
Silver verschränkte die Finger seiner beiden Hände ineinander und lächelte in die Runde. Iia, Shea und Una waren bereit zur Planung, während Vice das Foto genau betrachtete.
„Interessant.“ flüsterte sie zu sich selbst.

Der endgültige Plan war wie folgt…
Iia, Shea und Una würden ein Ablenkungsmanöver starten, indem sie es versuchen würden, drei für sie unwichtige, jedoch nicht minder wertvolle Bilder, zu stehlen. Diese nannten sich Die Freiheit führt das Volk, Der Astronom und Das Narrenschiff, welche alle im selben Trakt des Louvre zu finden waren wie die Mona Lisa, Trakt E. So waren sie weit genug von ihrem Hauptziel entfernt, um die Aufmerksamkeit von diesem zu lenken, während sie immernoch nahe genug beieinander waren, sollte etwas schief gehen.
Während diese drei die Wachen auf Trab hielten, sollte Vice eine unauffällige Form annehmen und sich der Mona Lisa nähern, um diese schließlich zu entwenden. Sobald sie das Objekt in Händen hielte, war es ihre Aufgabe, den anderen ein Zeichen zum Rückzug zu geben.



„Das hab ich mir anders vorgestellt.“ war Iias Meinung, als sie den Louvre erreichten, oder den Ort, wo das Museum sich befinden sollte. Es war im Grunde nur ein kleiner Platz, mit einer Mini-Nachbildung des ehemaligen Palastes, der hier gestand hatte, in seiner Mitte auf einem Sockel. Unausweichlich war festzustellen, wie sehr dieser Ort an die Plätze der ehemaligen sieben Weltwunder erinnerte… Im Unterschied zu diesen jedoch, befanden sich am Rand des Platzes vier Treppen, die wohl am ehesten mit dem Eingang zu einem alten U-Bahn-Schacht zu vergleichen waren. Durch diese gelang man unter den Louvre-Platz ins Innere des Louvre Museums.
Auf dem Weg nach Unten ging das Quartett deren Plan noch einmal schnell durch. Sie würden sich zusammen bis zu den Eingängen von Trakt E begeben, wo sie sich dann aufteilen würden. Iia würde sich auf die Suche nach dem Gemälde ‚Der Astronom‘ machen, Una würde sich um ‚Das Narrenschiff‘ kümmern und Shea würde versuchen die Aufmerksamkeit der Wachen auf ‚Die Freiheit führt das Volk‘ zu lenken, während Vice ohne Umwege ihr Hauptziel verfolgen sollte.
„Da wären wir.“ kommentierte Shea, als sie das Ende der Treppe erreichten und sah sich um. Hier unten befand sich ein weiterer, größerer Platz als über der Erde. Die Überdachung des Platzes spiegelte den Nachthimmel The Citys wieder, wohl abgeleitet über eine Kamera die sich am Platz über der Erde befand. Der unterirdische Platz war groß genug, so dass hier zehn einstöckige, große Gebäude Platz fanden, die alle an den Mittelpunkt des Platzes grenzten. Sie waren durchnummeriert von 1 bis 10 mit den Buchstaben A bis J die, neben deren Eingangstüren, groß und erleuchtet, angebracht waren.
Vice sprang sofort aus der Gruppe hervor und in die Richtung von dem Gebäude mit einem großen E. Sie schien keine Lust zu haben, noch länger zu warten, was auch ihre Partner problemlos erkannten. Shea, Una und Iia sahen sich kurz an und nickte sich zu.
„Viel Glück.“ kam es von dem Cyborg, bevor sie Vice folgte. Die beiden anderen blieben noch kurz gegenüber einander stehen.
„Pass auf dich auf, Iia. Wir wissen nicht, wie groß die Sicherheitsvorkehrungen hier sind, also müssen wir auf das Schlimmste gefasst sein.“ warnte der Junge das Mädchen, welches daraufhin nur glücklich lächelte.
„Danke, dass du dir Sorgen um mich machst. Ich pass auf mich auf. Aber jetzt los!“
Mit diesen Worten machten sich auch diese beiden auf den Weg und verloren sich kurz darauf aus den Augen.

Die erste, die ihrem Ziel nahe kam, war Una. Der Louvre war auch um diese Uhrzeit voller Besucher, so würde es sicherlich nicht schwer werden, eine Panik auszulösen – nur unnötig verletzen wollte sie niemanden. „Das Narrenschiff“ hing am hinteren Ende einer langen Wand, umgeben von unzähligen anderen, weniger bekannten Gemälden.
„Showdown.“ murmelte sie kühl zu sich selbst, während sie ihr rechtes Bein anhob und mit diesem auf den Boden stampfte. Ein lautes Krachen ließ die Besucher in ihrer Umgebung aufschrecken und von ihr zurück weichen, so dass sie einen Ring um sie bildeten. Ausdruckslos blickte sie zwischen deren Gesichtern herum. Verwunderung, vielleicht Angst spiegelte sich in einigen dieser wieder, doch keiner hatte eine Ahnung warum das Mädchen hier so einen Aufruhr machte – zumindest nicht, bis sie ihre Stimme erhob.
„Keiner hier rührt sich. Alle auf den Boden! Das ist ein Überfall!“ Mit diesen eiskalten Worten begann die Linse ihres Kameraauges rot zu leuchten und erschrocken folgten alle, die nicht nahe genug an den Ausgängen des Raumes waren, ihren Befehlen. Gut, einige von ihnen waren geflohen, also würde das Sicherheitspersonal sich sicherlich bald blicken lassen.

Die Flammelle war die zweite, die ihr Ziel erreichte. Völlig anders als Una bewegte sie sich wie eine neugierige Besucherin zwischen der Menge hindurch und näherte sich dem Gemälde „Der Astronom“, welches zwischen zwei großen Türen hinter eine Glasvitrine stand. Ein gutaussehender, junger Angestellter stand neben der Vitrine, wohl um Besuchern etwas über die Geschichte des Bildes zu erzählen oder um es zu bewachen – beides würde Iia recht kommen. Sie näherte sich dem Angestellten, zupfte mit zwei Fingern an dem Ende seiner Kleidung und blickte ihn mit dem süßesten Blick an, den sie aufsetzen konnte.
„E-entschuldigung… ich habe meine Mama aus den Augen verloren.“ erklärte sie, so aussehend, als wäre sie den Tränen nahe. Der Mann sah sie mit freundlichen Augen an und tätschelte ihr den Kopf, während er sich auf ihre Augenhöhe herab ließ.
„Keine Sorge, die finden wir schon. Wie sieht sie denn aus?“
Anstatt ihm jedoch darauf zu antworten legte Iia plötzlich ihre Arme um den Hals des Angestellten und näherte ihre Lippen dessen Ohr.
„Ruf die Wachen. Jemand will dieses alte Gemälde hier stehlen.“ flüsterte sie ihm mit drohender Stimme zu, während sie ihre Körpertemperatur um ein Vielfaches erhöhte. Der Mann wollte sich noch von ihr losreisen, doch hatte es keinen Sinn. Ihm blieb nichts anders übrig, als über ein kleines Funkgerät den Worten des Mädchens Folge zu leisen.

Während das ganze Gebäude schon in Alarm versetzt wurde und Chaos ausbrach erreichte Shea schließlich auch den Raum, in dem sich sein Ziel, „Der Friede führt das Volk“, befand. Er befand sich jedoch nur am Eingang zu dem Raum und konnte das Bild, welches sich auf der genau ihm gegenüber liegenden Seite dieses befand, dank der aufgewühlten Menge noch nicht sehen, doch musste er dies auch nicht. Er öffnete seinen Mund und stieß ein Drachengebrüll aus, das alle anderen in dem Raum verstummen ließ.
„Klappe, Diebe arbeiten lieber wenn es still ist.“ forderte er grinsend, während er seine Drachenflügel zu deren voller Größe spannte, um über die Menge hinweg zu fliegen. Das nächste Geräusch war dann der eines Pistolenschusses, der den Jungen nur knapp verfehlte und die Menge dazu brachte, panisch den Raum zu verlassen. Dies machte es unnötig, nach dem Schützen zu suchen, der es auf Shea abgesehen hatte, denn die beiden waren schnell ganz für sich alleine…
Reiko Emerld, die älteste von drei Geschwistern in einer bis vor kurzem noch einfachen Familie in The City. Ihre beiden jüngeren Geschwister Regina und Wolf waren jedoch vor knapp zwei Monaten verschollen und deshalb ist Reiko nun vollbeschäftigt bei der The City Police um Spuren für das Verschwinden ihrer Geschwister aufzudecken. Wie die meisten Angestellten bei der TCP, die mehr in ihren Köpfen hatten als Schrauben, war Reiko nicht zu unterschätzen, wenn es um die Ausführung ihrer Taten ging – in ihrem Fall war dies Großteils Papierkram, welchen sie nach Informationen durchkämmt. Sie hält nicht viel vom Planen, weshalb sie dies gerne anderen überlässt, doch wenn es ums Kämpfen geht, ist sie ganz Vorne mit dabei.
Reikos Waffe der Wahl ist ein Duo an Pistolen mit vielfältiger Nutzung. Während die Originalausführung für den Gebrauch normaler Geschosse entwickelt wurde, sind diese beiden eine Spezialanfertigung für die Jungpolizistin, um ihre Fähigkeiten ausnützen zu können. Diese Fähigkeiten manifestieren sich in nahezu unkontrollierten elektrischen Stößen, die ohne ein Medium wild um die junge Frau züngeln. Mit ihren Waffen als Medium kann sie ihre elektrische Energie jedoch bündeln, um eine Railgun verschiedenster Stärken abzugeben. Natürlich können die Waffen ohne den Einsatz von Reikos Fähigkeiten auch immernoch normale Geschosse abgeben.
Der kecke Charakter des Mädchens macht sie zu einer Person, mit der andere gerne zusammen arbeiten, doch sollte man sie wirklich nicht unterschätzen. Sie ist eine Sportskanone und findet sich im Besitz mehrerer Auszeichnungen von sportlichen Ereignissen wieder.

…Reiko musterte den schwebenden Drachenjungen in ihrer Schussrichtung mit einem abschätzenden Blick. Dessen zuvor noch breites Grinsen war von ihm abgefallen.
„Wer bist du? Du bist keine Museumangestellte!“ knurrte er mit einer schlechten Vorahnung, die bestätigt wurde, als das Mädchen eine Polizeimarke hervor zog.
„The City Police, Reiko Emerld. Du bist verhaftet wegen versuchten Diebstahls, Gefährdung von Zivilisten und anderen Missetaten. Stell dich friedlich und es wird sich möglicherweise positiv für deine Gerichtsverhandlung auswirken!“ gab Reiko ernst von sich, doch war Shea alles andere als willig, dem Folge zu leisten.
„TCP! Wie zur Hölle seid ihr so schnell hierhergekommen?“ zischte er zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Verdammt! Du wirst mir nicht den Tag versauen. Verschwinde oder ich werde dich verschwinden lassen!“
„Bedrohung eines Beamten. Deal, du kommst hier nicht mehr heil raus!“ erwiderte Reiko daraufhin nur kühl grinsend, lud ihre Pistolen nach und steckte ihre Polizeimarke weg. Ein Kampf war nun unausweichlich.

Iia ließ von dem Angestellten ab, nachdem er die Security gerufen hatte und beobachtete lächelnd, wie er rückwärts von ihr weg trat. Aus der Ferne hörte er Sheas Drachengebrüll und wie sich das Chaos unter den Besuchern ausbreitete. Er selbst war kurz davor, vor Panik Reißaus zu nehmen, als er mit seinem Rücken an den Körper einer Art Katzenmädchen mit einem schwarzen Ganzkörper-Fell stieß. Er wandte seinen Blick zu deren kalten Gesicht, wobei jegliche Angst ihn verließ. Sie erhob ihre Stimme, nachdem sie den Mann vor ihr aus dem Weg gestoßen hatte.
„Alle Besucher zum Ausgang! Ich wiederhole, Alle Besucher zum Ausgang! Alarmstufe Rot, der Louvre wird von mehreren verdächtigen Personen überfallen. Verlassen sie den Louvre geordnet und haben sie keine Angst!“
Insgesamt sah Iia fünf der seltsamen Katzenmädchen, die nun in dem Raum aufgetaucht waren. Eines von ihnen hatte den Angestellten aufgefangen, andere blockierten nahe Fluchtwege…
Isabell “Psi“. Eine in Massen produzierte Sichereinheitseinheit der Rahzel Corporation, einer Firma welche Maschinen für den alltäglichen Gebrauch in The City herstellt. Eine Isabell-Einheit setzt sich zusammen aus fünf voneinander getrennten Cyborg-Organismen, die mit verschiedenen Stärken deren gegenseitige Schwächen ausgleichen sollen. Sie können miteinander über Funk kommunizieren und passen deren Formation an deren mögliche Aufgaben und Gegner an. Ihr schlussendliches Handeln lässt sich jedoch sehr durch die persönlichen Wünsche ihrer Besitzer definieren.
Die Variante “Psi“ der Isabell-Serie ist weit verbreitet in den Regierungsgebäuden The Citys. Auch wird sie verwendet, um große Flächen abzudecken, da die Entfernung ihrer Funkfähigkeiten sich gegenüber anderen Modellen der Serie bewehrt hatte. Das Arsenal an Fähigkeiten dieser Variante reicht von dem erstellen von Schutzbarrieren über körperliche Flexibilität bis zu großflächigen Fallenstellkünsten. Zu erwähnen sei, die Louvre Variante verfügt noch über einige weitere Ausstattungen.

…Die Isabell-Einheit, die gerade die Besucher angewiesen hatte zu fliehen, sah sich nun der jungen Flammelle gegenüber und blickte diese mit ihren leeren, eisblauen Augen an. Ein Blick, den Iia erwiderte.
„Isabells. Scheint ich habs geschafft, die Sicherheitseinheit zu mir zu locken. Nur warum alle fünf? Sind hier mehrere Isabell-Einheiten beschäftigt? Sie wissen, dass ich nicht alleine bin…“ überlegte sie, während ihr Gegner erneut seine Stimme erhob.
„Wiederstand ist zwecklos. Versuche nichts Unüberlegtes.“ erklärte sie monoton, doch bekam sie als Antwort nur einen auf ihr Gesicht abgefeuerten Feuerball, dem sie mit einem Rückwärtssalto entkam.
„Gegner ist aggressiv. Einheit Zwei, Team up! Einheiten Drei bis Fünf, verhindert die Flucht des Aggressors!“
„Ja ja, macht was ihr wollt. Ich spiel so lange mit euch wie ihr wollt!“ erwiderte Iia darauf nur lautstark, als ihre Haare wie Flammen in die Luft züngelten.

Während sich in anderen Räumen des Louvre bereits Kämpfe anbahnten, fand Vice sich alleine im Raum der Mona Lisa wieder. Sie hatte die Form eines Museumsangestellten angenommen und tat so, als wäre sie aus der Puste von einer halsbrecherischen Flucht, sollte irgendjemand ihr hier über den Weg laufen. Sie war vorsichtig. Irgendetwas stimmte nicht. Ganz und gar nicht. Es war dasselbe Gefühl, das sie Tage zuvor in ihrem Zimmer hatte. Das Gefühl niemanden mehr zu spüren, auch wenn er in ihrer Nähe war. Una hatte es damals geschafft, sich ihr bis auf eine Haaresbreite zu nähern, bevor sie sie bemerken konnte. Sie spürte, dass sich jemand anderes in diesem Moment genauso nahe an sie heran schleichen konnte, ohne dass sie es spüren würde. Das war nicht normal. Und außerdem, wenn das Gebäude in Aufruhr war, wieso war dann niemand hier um die Mona Lisa zu bewachen…?
„Vice Elberough.“ durchbrach eine Stimme knapp hinter dem Mädchen die Stille, doch ließ sie ihre Tarnung deshalb nicht fallen. Immernoch als ein Angestellter des Museums verkleidet blickte sie sich um. Da stand sie, das Juwel der Polizei…
Sie war eine hochangesehene Persönlichkeit in den Reihen der Polizei von The City, auch wenn sie dort nur Teilzeit arbeitet. Sie ist eine gute Freundin des Polizeichefs und anderer hoher Tiere in der TCP und berühmt für ihr fehlerloses Herangehen an Fälle. Niemals hatte einer ihrer Pläne fehlgeschlagen und nie war ihr jemand, auf den sie ein Auge geworfen hatte, entkommen. Neben ihrer Arbeit als Polizistin, war Isato Lieel als eine Exorzistin beschäftigt, was unschwer erkennbar in ihre furchterregenden Fähigkeiten einfloss. Am bekanntesten war sie für ihre unerklärliche Fähigkeit, immer und überall rote Augen aus Wänden wachsen zu lassen. Diese Fähigkeit nutzte sie an Flüchtigen, um diese zu verfolgen, um Gefangene zu beobachten oder um Personen auszuspionieren.
Als Person ist Isato unbeschreiblich intelligent und lässt sich nahezu durch nichts von ihren Zielen ablenken. Privat ist sie eine äußerst freundliche Persönlichkeit und nimmt Rücksicht auf jeden, mit dem sie es zu tun hat. Tatsächlich hat sie eine Menge Humor, doch hat sie davon nichts übrig für ihre Feinde.

… „‚Unterschätz sie nicht. Einige Polizisten können gefährlich werden. Insbesondere wenn es sich nicht um diese mechanischen Blechdosen handelt, die sie in Massen produzieren.‘ sagte dein Arbeitgeber, wenn ich mich recht erinnere. Wahre Worte, findest du nicht auch, Elberough?“ fragte Isato und näherte sich der getarnten Vice auf einige Meter. „Willst du nicht diese Tarnung fallen lassen? Ich habe sie bereits lange durchschaut. Ich beobachtete euch schon seitdem ihr den Felsenkalender gestohlen habt. Eine schöner explosiver Abgang, den ihr dort hingelegt hattet, aber eine Staubwolke reicht nicht aus, um meine Augen zu blenden.“ sie schwang mit ihrer rechten Hand um sich und unzählige dämonisch rote Augen wurden an den Wänden des Raumes sichtbar – und an Vice Körper, dessen Tarnung nun von ihr abfiel.
„Wer bist du?“ murmelte sie eine kühle Frage, scheinbar ungestört von der Situation, in der sie sich befand.
„The City Police, Isato Lieel. Hier um di-“
“TCP.” unterbrach Vice die Polizistin kühl. „Eine Falle.“ stellte sie fest, woraufhin Isato stumm nickte. Vice setzte daraufhin ein schiefes Lächeln auf. „Du denkst, ich habe Angst vor dir?“ fragte sie amüsiert. „Nein, das ist keine Falle für uns. Du selbst bist in eine Falle gelaufen, wenn du denkst, du würdest hier lebendig wieder heraus kommen, TCP-Mädchen!“

Alle Besucher im Raum hatten sich plötzlich in Luft aufgelöst, was Una dazu veranlasste, auch zu ahnen, dass irgendetwas nicht mit rechten Dingen zuging. Sie wollte zwar Ablenkung schaffen, doch wen sie angezogen hatte gab ihr ein mulmiges Gefühl…
Hera “Alpha“ ist der Prototyp einer Cyborg-Polizeieinheit, erschaffen von der Rahzel Corporation. Sowohl die Bezeichnung Prototyp wie Cyborg sind in ihrem Fall jedoch irreführend. Hera wurde als ein Prototyp in das System der Polizei geschleust um getestet zu werden, doch ist es auch bei erfolgreichen Tests nicht geplant, Hera in Massen zu produzieren. Auch ist sie kein Cyborg sondern ein künstlich erschaffener Bioorganismus als Teil des so genannten Crystal-Safer-Projekts. Sie sollte ihrer Rolle in diesem unbekannten Projekt jedoch nicht bewusst werden, bis der Crystal-Safer unter dem Codenamen “Desastra“ aktiviert werden würde, was eine automatische teilweise Reprogrammierung von Heras Bioorganismus aktivieren sollte.
Hera untersteht momentan dem Kommando Isato Lieels, welche eine der wenigen ist, die ihre wahren Hintergründe kennt. Zu ihren momentanen Fähigkeiten gehört die Kreation jeder beliebigen Waffe in ihren Händen wie auch das beliebige Umgestalten ihrer Umgebung. Hera besitzt noch dazu einen federleichten, wendigen Körper, den sie völlig grenzenlos verrenken kann. Sie führt Befehle ohne Rückfrage aus, erlaubt sich jedoch eine freie Interpretation dieser. Sie ist äußerst gefährlich.

…Die Ausgänge des Raumes wurden durch solide Wände ersetzt und die Bilder an den Wänden verschwanden hinter einer dicken Metallschicht, welche kurz darauf den gesamten Raum zu umschließen begann. Der Körper der unbekannten Mädchengestalt schimmerte dabei, knapp über dem Boden schwebend, vor Unas Augen. Sie war kein Cyborg und sie war kein normaler Mutant geschweige denn ein Mensch – sie war ein Monster. Soviel konnte das Cyborgmädchen mit ihrem Kameraauge auf den ersten Blick erkennen, doch viel mehr sollte sie nicht einfach so herausfinden können.
Nachdem der Raum vollständig abgeriegelt worden war, sank Hera wieder zu Boden und musterte Una mit einem tödlich kalten, fast leblosen Blick.
„Zielobjekt: “Rothen“, illegaler Kampfroboter. Zerst- … Sollte bei der Auflassung der Werkstatt seines Erfinders verschrottet werden doch kam abha- … Zer- … abhanden. Mission: In Gewahr nehmen des Zielob- Zerst- zerst- zerst -zerst- Zielobjekt zerstören!! Um Neues zu erschaffen, Altes zerstören, zerstören! Zerstören!!!“

To be continued!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.02.2011, 18:40 von Black-Cat. )
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[TC2] The Silver - von Black-Cat - 31.01.2011, 22:16
RE: [TC2] The Silver - von Black-Cat - 05.02.2011, 17:58
RE: [TC2] The Silver - von Black-Cat - 10.02.2011, 21:56
RE: [TC2] The Silver - von Black-Cat - 19.02.2011, 16:06
RE: [TC2] The Silver - von Black-Cat - 20.02.2011, 16:21
RE: [TC2] The Silver - von Black-Cat - 25.02.2011, 18:46

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