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Mobbing
Beitrag: #51
vom - RE: Mobbing
Ganz so einfach ist das leider nicht Wink
Klar haben Betroffene meist etwas an sich, das das Mobbing interessant bzw. "lustig" macht oder "rechtfertigt" - aber sie sind nie alleine "daran Schuld", beim Mobbing tragen immer die Täter die Verantwortung!
Als provokanter Vergleich: Ist eine Frau selbst schuld wenn sie vergewaltigt wird, weil sie sich aufreizend angezogen hat?


Bei mir wars jedenfalls so, dass ich alles Mögliche versucht hab und erst recht gegen ne Wand gelaufen bin, weil die Klassenkameraden jegliche Form von Suche nach Anschluss als lästig oder aufdringlich empfunden haben. In anderen Worten, ich hab zwar ihren Aussagen nach gnädigerweise "die Chance bekommen", hatte aber tatsächlich nie eine Chance.

Und wie gesagt, wenn sich jemand wirklich "danebenbenimmt", ist es einfach schwierig. Natürlich muss es gegenseitig sein:
Derjenige muss lernen, dass es auch anders geht - bisher ist er offenbar gut damit gefahren, sonst hätte sich das Verhaltensmuster nicht so gefestigt. Allerdings muss man das wirklich so anbringen, dass derjenige es auch annehmen kann (nicht nur will!) und ihm Zeit geben, gewisse problematische Verhaltensweisen zu ändern.
Der Rest muss aber auch davon loskommen, ständig das zu sehen was er "falsch macht", und stattdessen akzeptieren lernen, dass auch das Andere gut und richtig sein kann (meist wird ja nicht nur das kritisiert, was demjenigen selbst und/oder den anderen schadet, sondern praktisch alles an ihm). Glaub mir, es gibt kaum was Schlimmeres als ständig vermittelt zu bekommen, dass sowieso alles an einem "falsch" sei.

Daher wird es fast immer eine längere Phase geben müssen, während der man mit erfahrenen Leuten (!!) an den Schwierigkeiten arbeitet - sowohl die gesamte Gruppe zusammen als auch Betroffene allein (meist fehlt es enorm am Selbstwertgefühl, das kann ein Profi aufbauen und zusätzlich helfen, die realistische Kritik von launischen Forderungen zu unterscheiden).
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.12.2010, 17:29 von gijinka. )
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Beitrag: #52
vom - RE: Mobbing
argh .. dann sag ich mein kumpel das er sich bei der schulaufsichtsbehörde melden soll .. ma kuken was dann passiert ..

EDIT by Yuan: Wäre nett, wenn du etwas Sinnvoles zum Thema beitragen könntest - dein Post trägt echt nichts zum Thema bei...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.12.2010, 12:26 von Yuan. )
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Beitrag: #53
vom - RE: Mobbing
Ich belebe den Thread mal kurz. Ja, ich wurde auch gemobbt. Vor etwa 6 Jahren, ganze 3 Jahre lang. Dabei ist das bei mir etwas anders gewesen...

Die Leute, die mich mobbten waren eigentlich nicht sonderlich stark oder mir überlegen. Dafür hatten sie ''Bodyguards'', die die Schlägerarbeit für sie übernahmen. Somit hatte ich keine Chance, mich zu verteidigen, wozu ich jedoch in der Lage gewesen wäre.
Diese Schüler waren etwa 12-13 und nahmen schon Drogen, sauften und bei manchen war auch von Meth die rede (Dies war bevor der Breaking Bad Hype startete).
Einmal gabs auch ne Prügelei mit einem dieser 'Bodyguards', bei dem ich, sogesagt "gewonnen" hatte und später dann, in der Turnhalle von ihm einen Schlag in den Rücken bekam.

Seitdem habe ich mir versprochen, dass ich für alles gewappnet sein muss, dass ich jederzeit eine Waffe (Selbstverteidigungskünste) bei mir tragen werde, die ich nur zur Selbstverteidigung benützen werde.
Deshalb mache ich seit fast 1 Jahr einen Pencak Silat kurs, früher ging ich Boxen und Krav Maga.

Ich nehme dies nicht als Lektion, egal wie gut mir ein solcher Kurs tut, Mobbing ist eine behinderte Sache.
Wenn ich aber lese, dass manche so stark gemobbt wurden, dass sie sogar an Suizid dachten, bin ich froh, dass ich mich 3 Jahre lang optimistisch gezeigt habe.

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