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The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act!
Beitrag: #55
vom - RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act!
- Rot -

Die Worte Erdes drangen in seine Gehörgänge, doch waren sie wie heiße Luft, die sofort verpuffte. Unkommentiert strahlte Renjis Gesichtsausdruck reine Kälte aus, nicht einmal mit der Wimper zuckte der Telekinist. Sein Blick ruhte weiterhin auf dem Klon, der durch seine Fähigkeiten bewegungsunfähig und somit den Angriffen schutzlos ausgesetzt war. Er stellte keinerlei Gefahr mehr für den Braunhaarigen dar, doch schien er es nicht zu beabsichtigen, Gnade über seinen ungefährlichen Gegner wallten zu lassen.
Der zuvor gehobene Arm des Telekinisten senkte sich und für einen kurzen Moment konnte man durch genaue Blicke erneute Schlieren erkennen, die sich ebenso zu der gleichen Form zusammensetzten, wie es vor wenigen Sekunden bereits passiert war. Das Schauspiel wiederholte sich, sodass sich nun zwei mehr als messerscharfe, kaum sichtbare Klingen, die wohl locker das härteste Element auf dieser Erde zerschneiden könnten, an den Armen des Safers befanden. Die Gefahr, die von ihm ausging, stieg stetig, wenn man bedachte, dass bloße Gedankenkraft reichte, um unzählige Windklingen zu erschaffen und zu steuern. Er brauchte seine Arme nicht, um mit seiner Willenskraft Gebäude auszureißen, sodass man sich vor seinen telekinetischen Fähigkeiten nicht in Sicherheit wiegen konnte.
Die Kälte in seinen Blicken, die er dem Klon in seinen Griffen zuwarf, schien schier unendlich zu sein. Gnadenlos setzte der TCS zum wohl letzten Schlag für den Hasen an, indem er das stark geschwächte Tiermädchen mit Hilfe seiner Fähigkeiten kurz von unten anstupste; sie praktisch kurz in die Luft warf und mit seinem linken Klingenarm ausholte, um ihren Körper zweizuteilen. Zwar schien die Klinge nur wenige Zentimeter dick zu sein, doch war der „Schnitt“, mit dem er das Mädchen zerteilte, bald einen halben Meter breit. Die unglaubliche Spannung, die von dem Safer ausging, war also auf die Klingen an seinen Armen zurückzuführen. Letzten Endes schien diese Spannung schlicht und einfach ein unglaublicher Luftdruck zu sein, der auch den Asphalt zuvor gnadenlos durchlöcherte.
Während Renji das hilflose Mädchen wie eine Puppe behandelte und zerstörte, drehte er sich um 180°, um Erde in die Augen blicken zu können, da er zuvor mit dem Rücken zu der Ritterin gestanden hatte. Nun standen sich die zwei Aug in Aug gegenüber. Kurz trafen sich ihre Blicke, bevor das Stiermädchen durch ihre unglaubliche Geschwindigkeit verschwand, die ein menschliches Auge nicht nachverfolgen konnte…
Doch schienen die Augen des Braunhaarigen nach seiner mehr oder weniger unsichtbaren Wandlung keinesfalls mehr menschlich zu sein. Gähnende Leere, verbunden mit unendlicher Kälte strahlten die emotionslosen, schwarzen Augen des Safers aus. In ihnen spiegelte sich schwach ein Ebenbild Erdes, das vor kurzem eine Spiegelung des Hasenmädchens war, das gerade von ihm zerstückelt wurde. Nun allerdings fand sich der Körper des Stiermädchens als schwacher Schatten in seinen pechschwarzen Augen wider. In einer gewissen Weise war es angsteinflößend, da der Safer die Bewegungen seiner Gegnerin Schritt für Schritt beobachtete; ihre derzeitige Position problemlos mit verfolgen konnte. Anhand dieser Tatsache war es für den Braunhaarigen keinerlei Problem zu wissen, aus welcher Richtung die Königsritterin von Mare kam. Und diese Tatsache brachte wiederrum keinerlei Verwunderung mit sich, dass der Telekinist sich plötzlich in Bewegung setzte und gezielt in eine bestimmte Richtung sprintete - frontal auf Erde zu.
Seine Arme waren dabei sehr leicht ausgestreckt und angespannt, während der immense Druck um die Klingenarme noch monströser erschien, da er den Asphalt unter den Klingen problemlos spaltete beziehungsweise durchschnitt.


- Blau -

„Du egozentrisches, kleines Miststück“, murmelte Varhya mit einem verrückten, lüsternen Grinsen. Der Wahnsinn in ihren Augen schien kein Ende zu haben, sodass es ein Wunder war, dass sie nicht weiter auf ihren Gegner einprügelte. Ihre stark entflammte, schlagbereite Hand, die sie erhoben hatte, blieb jedoch in der Stellung. Ob es die Hoffnung oder die Sicherheit auf einen erneuten Angriff war, ließ sich nicht feststellen. Genussvoll beugte sich die Vampirin dann herunter. Einige Sekunden verstrichen, in denen sie nichts sagte, doch schlussendlich antwortete sie auf die vergangene Frage Metalls.
„Wir sind dein schlimmster Alptraum!“, flüsterte sie letzten Endes, und der Wahnsinn in ihren Augen und Grinsen nahm zu.

Innerlich seufzte die Valküre, als sie das ‚Gespräch‘ zwischen der Catalysmas und Metall still mit verfolgte. Varhya schien in einer Art Rausch der Sinne zu sein, allein der endlose Wahnsinn in ihrem Blick war Beweis genug dafür.
„Wir sind die TCS“, antwortete sie kühl auf die Bitte des Mädchens, ihre Frage von vorhin zu beantworten. Vielleicht war es falsch, ihre Identität preiszugeben, doch war es nur fair gegenüber dem Mädchen. Und vielleicht war sie dadurch gewillt, auch andere Fragen zu beantworten im Gegenzug zu Antworten auf ihre Fragen.
„Wer bist du und wem dienst du?“

[Bild: bls2h2c4c.png]
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RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act! - von Phoenix - 08.12.2009, 20:38

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