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[ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Druckversion

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RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Black-Cat - 12.08.2008

Langsam sank Regis nach ihrem erfolgreichen Angriff zu Boden.
Dort angekommen legte sie auch ihren Schwertarm wieder um das Mädchen, dass sie bis dahin nur mit ihrer linken festgehlaten hatte und drückte sie leicht an sich.
Während ihr rechtes Auge das Mädchen durchscannte und auch auf gröbere Verletzungen überprüfte, schloss sie das andere.
Nach einigen Momenten öffnete sie ihr Auge dann wieder, sah in den Himmel empor und begann mit einem breiten Grinsen verrückt zu lachen.
Offensichtlich hatte ihr der Kampf Spaß gemacht.


RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Shai - 12.08.2008

Auf das Lachen des Virus reagierte Aerion mit dem Schütteln seines Kopfes. Stattdessen hielt er dem Jungen auf dem Boden seine Hand hin um ihm aufzuhelfen. Seine Falke war bereits wieder von seiner Schulter weggeflogen als der Persocom sich auf den Kopf des Falkners teleportiert hatte. "Ist jemand verletzt?", konnte man seine Stimme schließlich hören, nachdem er sich sicher war, dass die Gegner nicht mehr angreifen würden.


RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Phoenix - 13.08.2008

,,Danke Mann!", brachte der Teenie mit etwas Husten heraus und griff nach der Hand, die ihm Aerion so freundlich hinhielt. Locker zog er sich daran hoch und klopfte sich Staub und Dreck aus den Klamotten.
,,Ohne euch wären wir jetzt wohl der kleine Mitternachtssnack geworden", fügte er spaßenshalber hinzu, merkte aber schnell, dass dieser Witz nicht angebracht war. Ein vielsagender Blick des Mannes verriet ihm den Rest, so sah er sich schnell in der Menge um. Es schien allen gut zu gehen, selbst Lisa war einigermaßen unverletzt davongekommen.
Das Mädchen stand nun wieder auf und ging besorgt zu den Jungen hin, anscheinend glaubte sie seinem coolen Auftreten nicht.



Das Kind bei Regis gab einen kurzen, quiekenden Ton von sich und zog panisch an der Kleidung ihrer Retterin. Das, was sich hinter dem Virus auftürmte, war alles andere als angenehm: Ein übergroßer Libellendämon, seine Flügel waren messerscharf, sein Maul weit mit gefleschten Zähnen aufgerissen. Wie er sich so lautlos und vorallem nahezu dunkel hinter die Soldatin geschlichen hatte, konnte man später noch überlegen, vor erst schien Abstand die Priorität zu sein. Mit einem lauten Knurren stürzte der Dämon nach vorne, direkt auf Regis zu, um sie und das kleine Kind mit einem Happen zu verschlingen,...

Ein Schuss fiel, gefolgt von dem Geräusch abreißender Wände. Auch ein metallener Klang war darunter. Schlagartig hielt das Wesen inne. Ätzendes Quecksilber, das Blut dieser Metalldämonen, floss zu beiden Seiten an dem Dämon herunter, auch das Plasma seiner Flügel tropfte auf den Asphalt.
Ein Scheppern durchdrang die kurze Stille, eine komplette, gewaltsam herausgerissene Wand schoss über die Straße und riss den Dämon mit sich. Geräuschvoll drangen sie in eines der umliegenden Gebäude ein und hinterließen viel Staub, Trümmer und eine tote Metalldämonenkönigin.
Die Gruppe abseits von Regis und dem Kind hatten das Glück, durch den Einschusswinkel und die Richtung der vorbeischießenden Wand den Aufenthalt des unbekannten Retters ausfindig machen: Der Dachrand des Hochhauses zu ihrer rechten Seite. Mit viel Neugierde und Interesse sahen die Soldaten hinauf...


[Bild: BulletWitch2.gif]

,,Euer Anliegen ist lobenswert, doch richtet es nicht viel aus. Kehrt um, wenn euch euer Leben lieb ist."


Lächelnd stand die Frau im Mondschein und sah auf die Gruppe herab, in ihrer Hand befand sich ein langes Scharfschützengewehr. Ihre Worte hallten durch den Bezirk Adayorems, mit einem verabschiedenden Kopfnicken drehte sie sich herum und verschwand...


RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Black-Cat - 13.08.2008

Spielverderber. murmelte Regis, immernoch in den Himmel sehend, während ihr rechtes Auge durch ihren Hinterkopf an die Stelle sah, an der gerade noch das angreifende Mosnter stand.
Ihr Grinsen war ihr vergangen und sie sah wieder gerade nach vorne, der Frau keinen offensichtlichen Blick witment.
Nur ihr rechtes Auge hatte sie angesehen, jedoch nicht gescannt, wie Regis es sonst immer gern tat.
Mein Leben ist mir nichts lieb~ heißt ich kann bleiben~ summte sie leise vor sich hin und strich dem Mädchen in ihren Armen mit ihrer linken über den Kopf.


RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Shai - 13.08.2008

Der Scharfschütze der kleinen Gruppe hatte sich nicht vom Teenager weggewendet. Die jüngsten Geschehnisse störten ihn scheinbar nicht. Ganz im Gegenteil sogar. Während die Frau geredet hatte, lächelte er den Jungen vor ihm an und zündete sich kurz darauf eine Zigarette an. Nachdem er einen Zug genommen hatte, sah er zu dem Ort an dem die Frau zuvor stand und murmelte etwas vor sich hin: "Ich habe meine Rache noch nicht bekommen, dies ist mir wichtiger als mein Leben." Nach diesem Satz klopfte er sich die Schienbeine sauber und streichelte über den Kopf seines Falken, der sich bei dem Tod der Königin so nah wie möglich zu seinem Besitzer bewegt hatte.


RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Ganemi - 13.08.2008

Aus den Trümmern einer Gebäuderuine in der Nähe war das Rumpeln von Gestein zu vernehmen, darauf folgte ein leises Ächzen.
Große, fledermausartige Flügel spannten sich schlagartig und warfen dabei Steine von sich fort, während die Gestalt, die zu den Schwingen gehörte, sich schwankend aufrichtete. Ihr blaues Haar stand zerzaust in alle Richtungen ab, ihr Kleid war etwas verrutscht und zeigte etwas mehr vom Körper als es sollte, doch im Großen und Ganzen schien die Person keinen Schaden genommen zu haben.
Mühsam schob die Frau einige größere Steinbrocken von sich herunter, um dann anschließend über sie hinwegzusteigen und auf den standfesten Boden herab zu springen.
Mit einem leicht entnervten Gesichtsausdruck wischte sich Isis mit der Handfläche über ihren Kopf, wodurch sie ihre Haare zumindest ein bisschen glättete. Seufzend gesellte sie sich zu der Gruppe der Spezialeinheit.


RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Phoenix - 14.08.2008

,,Iduna, unsere Wachposten bestätigen, dass sich die Hexe in Adayorem aufhält!", Cromps Stimme drang per Funk aus den Ohren des kleines Robotors auf Aerions Kopf, für alle gut hörbar. Bei den geretteten Personen löste es vorerst Erstaunen aus, doch bleiben sie ruhig, ein Rauschen verriet, dass erneut eine Ansage kommen würde.
,,Weiters können wir davon ausgehen, dass eure Ziele auf dem Hologramm unverändert blieben, passt also auf." Seufzend verschränkte der Persocom die Arme und sah weiterhin auf den Dachrand, wo noch zuvor die Frau gestanden hatte.
,,Die Hexe haben wir bereits getroffen, Maxi. Und letzteres hätten wir uns denken können", murmelte sie, kurz berührte sie ihr rechtes "Ohr" und schon war die Verbindung abgebrochen. Ihre Freude, dass Isis ungeschadet war, überspielte sie, senkte lieber ihren Kopf um nachdenken zu können. Viel Zeit und Ruhe blieb ihr nicht dafür, der Boden inmitten der kleinen Gruppe bekam Risse, die sich auseinander zogen und eine Art von unbekannten Lettern bildeten, der Raum dazwischen glühte gefährlich rot.

[Bild: time.png]

Zwei Rauchfäden zogen sich in die Länge und breiteten sich aus, sie schienen Abbilder zweier Menschengestalten zu sein. Auch ihre Augen glühten in gefährlichem Rot, doch sahen sie niemanden genau an, eher durch sie hindurch. Im Takt bewegten sie ihre Münder, jedoch ohne einen Laut von sich zu geben.
Eine kurze Druckwelle, jedoch nicht annähernd stark genug, um jemanden zu verletzen, ging plötzlich von den zwei Rauchschwaden aus und ihre glühenden Augen waren weit aufgerissen.
,,Verschwindet aus unserem Heiligtum, verschwindet von der Erde, Abschaum! Dieser Boden gehört uns, niemand wird ihn uns stehlen, .... Ungläubige!", wie eine Maschine ratterten die zwei Gestalten die Worte im bedrohlichen Ton herunter, immer wieder wiederholten sie sich, ab und zu begleitet von höllischen Schreien verschiedenster Dämonenrassen, sie schienen immer lauter zu werden und sich der Gruppe zu nähern.

Mit hochgehobener Augenbraue musterte Iduna den sprechenden Rauch, ungläubig sah sie ab und zu in der Gegend umher und klatschte schlussendlich in ihre Hände.
,,Nuuuuun! Anscheinend wissen die Dämonen, dass wir hier sind und freuen sich nicht gerade über diese Tatsache. Ich schlage vor, wir suchen uns erst einmal ein sicheres Versteck und kümmern uns um unsere Lieben Geretteten! Aufauf!", bemerkte der Persocom eilig, aber auch mit einem gewissen Desinteresse. Trotz dieser Tatsachen merkte man, dass sie nicht gerade scharf darauf war, weitere Dämonen zu begrüßen. Flink sprang sie von Aerions Kopf, rannte zu den Überresten der besiegten Ungetümer und sammelte je ein winziges Knochenstück und eine Hand voll von der ätzenden Flüssigkeit ein, bevor sie ohne Worte auf die Gasse zurannte, aus der die Passanten mit den Dämonen gekommen waren.


RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Shai - 15.08.2008

Obwohl der Falkner ein etwas anderes Verhalten von dem Persocom erwartet hatte als einfach so drauf los zu laufen folgte er ihr missmutig. Mit mehr als einer hochgezogenen Augenbraun deutete er nicht an, dass die Vorstellung auf ein Dämonennest zu treffen, nicht gerade wundervoll für ihn wäre. Diesmal sah er nicht direkt durch die Augen des Falkens, sondern ließ sich von ihm durch bestimmte Laute führen.


RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Ganemi - 18.08.2008

Isis hatte sprachlos den Stimmen aus dem Untergrund gelauscht. Ihren Mund hatte sie dabei ungläubig geöffnet gehabt.
"Was war das denn eben?", fragte sie Iduna neugierig, während sie ihr hinterherlief. Ihre Arme hatte sie dabei in einer entspannten Haltung hinter dem Rücken verschränkt.
Iduna sah ihr aus, als wüsste sie Bescheid, da sie keineswegs überrascht oder auch nur verwirrt aussah.


RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Phoenix - 21.08.2008

,,Ich baue auf die wage Vermutung, dass dies die Anführer der Dämonen hier in Adayorem waren", antwortete Iduna nun ernst, mittlerweile waren ihr alle durch die Gassen gefolgt, wobei ein kurzer Fluch von dem jungen Teenager gekommen war. Der kleine Persocom schien allerdings nicht darauf zu achten, wo genau sie hin liefen, kreuz und quer bog sie mal hi und da ab, mal nach links, mal nach rechts, mal gar nicht. Zu sehr war sie mit den Knochen und der Flüssigkeit beschäftigt, wie verrückt drehte sie die Behälter, in denen sich die Reste der Dämonen befanden, und analysierte sie aufs Genaueste.

So lief die Gruppe geschätzte 18 Minuten durch die Gassen des Viertels, ab und zu starrten sie Augen an, die man den tierartigen Dämonen von vorhin zuordnen konnte. Ohne Zwischenfälle gelangte die Gruppe zufälligerweise (oder war es Idunas Absicht gewesen?) zu einem der Punkte, die auf der Karte markiert gewesen waren, ein riesiges, teils zerstörtes Hochhaus. Kurz räusperte dich der Roboter, im Gegensatz zu den gewöhnlichen Soldaten atmete sie nicht einmal ansatzweise schneller.
,,Gutgut, wir sollten diese Horde erstma losgeworden sein. Wie ihr Maxi sicher gehört habt, haben sich laut ihren Angaben die Punkte auf dem Hologramm nicht einen Pixelmillimeter bewegt, also ist jetzt äußerte Gefahr geboten. Wie ich das sehe, werden die Menschen, die hier sind, von den Dämonen gefangen gehalten. Ich bin mir zwar nicht ganz so sicher, aber anders kann ich mir keinen Reim darauf bilden", fing sie an und blickte in die Runde, wobei sie besonders zu den menschlichen Kandidaten unter ihnen sah.
,,Mich erreichte die Information, dass sich die Menschen angeblich in den fünften Stock aufhalten. Es wurde nicht vollkommen bestätigt, also passt auf, wenn wir die Treppen hochgehen. Seid leise und vorsichtig! Ach, und an euch vier Menschen: wenn es zu einen Kampf kommt, bitte Abstand halten, bitte danke~", warnte sie und machte den ersten Schritt durch den Eingang, gewaltsam wurde hier die Tür herausgerissen, Glassplitter befanden sich wild verteilt auf den Boden, manche waren mit etwas Blut beschmiert. Zaghaft und aufmerksam ging der Persocom auf die Treppen zu, dort angekommen übersprang er zwei auf einmal, um voran zu kommen. Durch ihre Größe hatte sie sozusagen nichts zu befürchten.