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The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA - Druckversion

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RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA - Black-Cat - 30.10.2011

-Sin-

Die Sünde der Faulheit schlug ihre Sense nieder auf die vor ihrem Altar kauernde Nonne. Alles wäre für diese vorbei gewesen, sie selbst hatte bereits ihre Augen geschlossen und alle Hoffnung aufgegeben. Instinktiv hob sie ihre Hände schützend vor ihr Gesicht, welche Sindys Sense erbarmungslos durchdringen könnte, doch in ihrer letzten Verzweiflungstat hatte Julia ihr Leben noch einmal gerettet. In ihren zum Schutz erhobenen Händen nämlich, hielt sie etwas, dass ihr Gegner nicht durchschneiden konnte – Last Bible.
Nur einen Zentimeter vor dem Einschlag hatte Sindy ihre Sense gerade noch abgebremst. Gerade noch hatte sie sich davon abhalten können, die Mission als undurchführbar zu gestalten. Wie erstarrt blickte sie auf das Buch unter ihrer Klinge, ein Schauer lief ihr über ihren Rücken. Zu lange verharrte sie in dieser Position, da erkannte die Nonne, dass ihr Leben noch nicht zu Ende war. Julia Almaron war nicht dumm und erkannte sofort, was sie gerettet hatte. Mit diesem Wissen, das Sindy das Buch nicht angreifen würde, hatte sich das Blatt gewendet. Sie sprang auf, Last Bible schützend vor sich haltend, und lief davon, durch eine kleine Tür nahe dem Altar aus dem großen Raum hinaus.
Verdammter Dreck! fluchte Sindy und trat mit einem Zähneknirschen gegen den Altar, was diesen aus seinen Verankerungen hob und umwarf.
…sie vernahm die Schritte weiterer Mönche hinter sich und warf einen letzten Seitenblick zu ihrem Partner auf der anderen Seite des Raumes. Gefangen in ihrem Kampf lenkte sie die wohl einzige echte Gefahrenquelle dieser Mission ab. Kein Grund hier Wurzeln zu schlagen. murmelte Sindy zu sich selbst und nahm die Verfolgung der Nonne auf.

Evas Blitz verfehlte sein Ziel, traf auf den Boden, löste eine Explosion aus, wirbelte somit Staub auf. Da sie ihrem Stromschlag sogleich gefolgt war, landete sie inmitten der Staubwolke, unvorbereitet auf das, was folgte – Anathnhekas Gegenangriff. Blind versuchte Eva zu erahnen, wo ihr Gegner sich aufhielt und was er vor hatte, doch war es zu spät als sie das klirrende Geräusch von Anas Sense vernahm, als diese auf dem Boden aufschlug. Fast im selben Moment bekam sie die Fußsohlen der Sünderin in ihrem Gesicht zu spüren welche sie mit voller Wucht gegen den Boden schleuderten, von welchem sie abprallte und gegen die nächstbeste Wand segelte wo sie mit einem lauten Krachen aufschlug.
A-a-aa-A-men. stotterte sie mit mechanischer Stimme, als Funken aus verschiedenen Teilen ihres jetzt ramponierten Körpers sprühten. Ihre Nonnenkleidung war an einigen Teilen zerrissen und offenbarte Insbesondere ihre Taille, welche sich mit einem großen, gelben, geschliffenen Kristall anstatt eines Bauchnabels von einem Menschen unterschied. Er war ihr Herz, die Quelle all ihrer Energie. T-t-tt-t... stotterte Eva weiter, streckte ihre Hand in Anathnhekas Richtung und schien die Funken, die von ihrem gesamten Körper sprühten, an ihre Finger zu bündeln.

...ein weiterer langer Korridor. Sindy folgte den Geräuschen der vor ihr laufenden Nonne durch eine irrgartengleiche Struktur an Korridoren über Korridoren die sich überkreuzten und ineinander abbogen. Es roch nach einer Falle, doch schätzte die Sünde das Mädchen zu Recht so ein, dass sie nicht in der Lage war, sie auszutricksen. Sie konnte nur rennen und hoffen, dass Sindy sie nicht einholen würde, doch war ihr Glück an dessen Ende angelangt.
Sindy vernahm, wie die Schritte Julias erstarben. War sie in eine Sackgasse gelaufen? Ein Grinsen zog sich über die Lippen der bis zu diesem Moment wütenden Sünde, als sie beschleunigte, nur um ihre Vermutung bestätigt zu finden, wenn auch nicht, wie sie es erwartet hatte. Da war Julia Almaron, schwer atmend presste sie Last Bible an ihre Brust, blickte an der metaphorischen Wand vor ihr auf, in deren Gesicht. Tritt hinter mich. Ich werde dich vor diesem Unwesen beschützen. sagte die Wand, wirklich eine weibliche Person, mit einer beruhigenden, monotonen Stimme und einem zarten Lächeln auf ihren Lippen, zu der Nonne. Diese schien darüber für eine Sekunde erstaunt, doch war sie zutiefst erleichtert und fragte nicht weiter nach. Sie trat an die Seite der Person, welche ihr deren Hilfe anbot und blickte, sich leicht hinter dieser versteckend, an ihr vorbei zu Sindy. Die weibliche Person legte ihre rechte Hand beruhigend auf der Schulter der Nonne ab.
Die Sünde der Faulheit biss ihre Zähne zusammen. Soeben hatte sie ihre Wut auf diese Mission vergessen, sich gefreut es endlich zu Ende zu bringen, und nun stellte sich ihr erneut etwas in den Weg. Ana hat es gut... murmelte sie genervt und hob ihre Sense herausfordernd zu ihrem neuen Gegner – einem ihr nur zu bekannten Gesicht. Sie muss sich nicht mit einer hinterlistigen Schlange herumschlagen!
Das zarte Lächeln von Sindys neuem Gegner verwandelte sich in eine finstere, selbstgefällige Fratze und mit einer Menge spritzendem Blut zerplatzte die Nonne neben ihr wie ein Luftballon aus Fleisch und Knochen. Last Bible schwebte unberührt per schwarzer Magie in ihre erwartenden Hände. Der Körper der Frau war nun an einer Seite völlig von Julias Blut gefärbt, als sie Sindy musterte.
Sin, ich bin mir sicher, diese Mission liegt dir sehr am Herzen, doch übernehme ich es von hier an selbst. Es war die Große Sünde des Betruges, Sussura Maxwell. Sie schlug Last Bible auf und blätterte mit einem scharfen Blick schnell durch dessen Seiten. Dieses Buch ist sehr sehr wertvoll für unsere Pläne. Unmöglich könnte man es jemandem stümperhaften wie dir überlassen, findest du nicht? Sie schlug das Buch wieder zu und lächelte Sindy finster an, welche deren herausfordernde Position nicht zu senken schien.
Hey, Susie~ Betrüger wie dich können wir in unseren Reihen nicht gebrauchen. Große Sünde oder nicht, sowas kann ich nicht ab! Mit einem Tritt katapultierte sie sich auf Sussura zu. Deren Augen schlossen sich mit einem Schulterzucken und Seufzen, als ihr selbstgefälliges Lächeln sich in die Breite zog.

-The Crystal City-

Ihre Maske hatte sich auf ihr Gesicht gedreht, womit Kamen nun die Möglichkeit erhielt Renji hinterher zu blicken. Problem...? murmelte sie fragend zu sich selbst. Habe ich… nicht überreagiert? hinterfragte sie nun besorgt und erhob sich erneut, doch packte Shiki sie sachte an ihrem Arm, an welcher er sie zurück hielt. Keine Sorge, du hast überreagiert. beschwichtigte er sie ruhig. Und Renji tut jetzt das selbe. fügte er nachdenklich hinzu und hob dabei seine freie Hand denkend an sein Kinn. Kamen hatte derweilen ihren Kopf zu ihm gedreht. Aber... sollte ich ihn dann nicht aufhalten? Daraufhin schüttelte der Shaman sofort seinen Kopf. Erstens ist es dafür bereits zu spät und zweitens... hmhm. Ein Grinsen erschien auf seine Lippen als er seinen Satz nickend abbrach.
Er hatte Kamen sachte zurück neben sich auf das Sofa gezogen, von wo aus sie ihn nun fragend musterte. Ist irgendetwas komisch? Kamen schien verwirrt über den Jungen neben sich, doch vertraute sie dessen Handeln. Ja. stimmte er ihr zu. Ja, es ist etwas komisch. Zafira, um genau zu sein. Kamen legte ihren Kopf schief. Shikis Worte machten für sie definitiv keinen Sinn.

Luft war ein reales Ziel, dass die Catalysma im Garten vor Kamens Haus aufgesucht hatte, doch sicherlich nicht aufgrund des Hustens, sondern da sie Renjis Nähe meiden wollte. Zu ihrem Unglück ließ er sich nicht vermeiden…
Ich habe doch vorhin gesagt, dass du Idiot Kamen keine Sorgen bereiten sollst.
Warum... warum musste er gerade jetzt so dumm sein? Konnte er nicht wie ein braver Hund an seinem Platz bleiben? Gerade war sie an seinen unglücklich formulierten Worten fast erstickt - an Gefühlen, die sie am liebsten tief im Inneren ihres Herzen versperren wollte, doch es nicht konnte... und da kam er nun, drehte ihr ihre eigenen Worte im Mund herum, meilenweit entfernt von der Situation die sich tatsächlich vor ihm ereignete, unsichtbar, im Inneren der Catalysma, diesem so eiskalten Mädchen, Zafira.
Ein Idiot, hm? Leise kam ihre Stimme zwischen ihren Lippen hervor. Flüsternd, ohne einen Hauch Kälte. Du hast völlig Recht. Ich war ein Idiot. Sie hob ihre rechte Hand an ihr Gesicht und senkte ihren Kopf leicht in diese. Liebe… was habe ich mir dabei Gedacht. Ich war ein Idiot, so lange an diesem Gedanken... diesem Gefühl festzuhalten und mich von ihm beherrschen zu lassen. Wer ist dieser Typ schon, dass ich mich wegen ihm so verändert habe? Nein… dachte sie verzweifelnd zu sich selbst, bis sie sich schließlich plötzlich schnell Renji hinwandte und diesem mit dem Rücken ihrer Hand eine wiederhallende Ohrfeige verpasste. Ihre Hand danach noch erhoben, dem Safer ins Gesicht blickend, blieb sie stehen. Leichte Röte, sei sie nun vor Scham oder Wut, zierte ihr Gesicht. Mit einem verzweifelten Blick starrte sie in das Gesicht des Safers.
Hör auf mit meinen Gefühlen zu spielen!! schrie sie ihn aus vollem Herzen an.

-Rot-

Als Kuja plötzlich an Zidanes Seite getreten war, war Monlis in ihrer Position, kurz bevor sie den Sáru umarmen konnte, erstarrt. Stumm hatte sie dem kurzen Gespräch gelauscht, bevor der Iifar sich zum Rest der Gruppe gesellte und Zidane sich fragend ihr zuwandte. Äh, uhm, ja... stotterte sie hervor und wurde dabei hochrot im Gesicht. Ungelogen war sie überfordert von der Situation, in die sie sich gebracht hatte. Nichts, nichts, schon ok. brachte sie dann schnell hervor und folgte Kuja zu den anderen, ins Innere des Gebäudes.

Lea wandte ihren Blick nicht zu Yuna, als diese auf sie einzureden begann, doch lächelte sie für sich selbst. Wie gesagt habe ich kein Problem damit, euch machen zu lassen, was ihr wollt, solange ihr es für das Beste haltet. erklärte sie, nun mitsamt der Gruppe ins Innere des Gebäudes gegangen. Sie ließ ihren Blick nach oben schweifen zu dem Licht, welches den Raum von oben herab erhellte. Nur müsst ihr zugeben, diese Aktion eben war recht lächerlich.
Lea hob ihre rechte Hand und deudete zu der offenen Tür am oberen Ende der Treppe. Aber genug davon. Unser Ziel ist dort oben, lasst uns nicht noch mehr Zeit verlieren.

Ihrem Beispiel folgend stiegen die Helden einer nach dem anderen die Treppe empor, passierten mehrere Stockwerke, von welchen aus sie durch offene Türen in verlassene und verstaubte Büros blicken konnten.
Je höher sie kletterten, desto klarer wurde es, dass die Tür, aus welcher das raumerhellende Licht strahlte, tatsächlich ins Freihe führte. Frische Luft drang von dort mit dem Licht in das dunkle, stickige Treppenhaus. Als sie die Tür schließlich erreichten war wohl jeder froh, wieder aus dem Gebäude draußen zu sein und so fanden sie sich wieder auf einem Dach.
Es war das Dach eines angrenzenden Gebäudes, während das Gebäude, das sie soeben verlassen hatten, noch etwa fünf Meter weiter in die Höhe wuchs und sich nun somit als eine Wand hinter ihnen auftürmte. Wo sie sich nun befanden, war nicht viel. Das Dach war eine betonierte, große, leere Fläche, die von zwei Meter hohen Metallzäunen umzäunt war, so dass niemand von diesen stürzen konnte. Die Aussicht von hier oben war recht schelcht, da sich das Dach als das niedrigste seiner Umgebung entpuppte. Während die meisten umherstehenden Gebäude in jeder Hinsicht langweilig waren, hatte zumindest das Gebäude, welches man direkt von der Tür aus auf der anderen Seite des Daches sehen konnte einen hohen Turm und eine Sendeantenne an dessen Spitze. Es war die Zentrale eines Telekommunikationsgeräteherstellers und, wohl gerade beschäftigt mit einem Gerät, welches in diesem oder einem ähnlichen Gebäude entwickelt wurde, fand sich auf dem Dach mit den Helden auch deren offensichtlicher Kontaktmann wieder.

Als die The City Safers Second das Dach betraten war es Feuer, Ritter von Mare und Butler der Zwillingspräsidenten von The City, welcher ihnen gegenüber an dem, das Dach umkreisenden, Zaun lehnte und auf einem Handy herum tippte, wohl gerade eine Nachricht verfassend. Kurz sah er vom diesen auf, als er die Ankunft der Helden bemerkte, dann vervollständigte er schnell seine Nachricht, versandte diese und, nach einem letzten Blick auf die Uhrzeit auf seinem Handy, ließ er dieses in einer Hosentasche verschwinden. Folglich löste er sich von dem Metallzaun und näherte sich der Gruppe auf Hörweite. Jedem von diesem dürfte bereits aufgefallen sein, dass sich etwas an ihm verändert hatte.
Feuers rechtes Auge schimmerte in einem ungesund wirkenden Rot und der Grund dafür schienen seine neuen Begleiter zu sein. Es war ein Trio an Fledermäusen, doch waren diese alles andere als normal. Ihre ledrige Haut und ihre Flügel waren dunkelrot, ihre Augen völlig weiß, ein einzelner langer Zahn stand von ihren Oberlippen herab und ihre Körper brannten noch dazu lichterloh. Zwei von ihnen hatten die Größe von normalen Fledermäusen, eine von ihnen war etwas größer. Während die beiden kleineren dort verlieben, wo Feuer zu vor am Zaun gelehnt war, folgte ihm das größere Tier auf Kopfhöhe. An diesem war auch sonst noch etwas anders im Vergleich zu den kleineren. Sein Bauch, also alles abgesehen von Flügel und Kopf, war angeschwollen und erstrahlte leicht in orangem Licht, im Takt eines Herzschlages. Feuers rotes Auge erstrahlte im selben Takt, doch nicht halb so auffällig. Es ließ sich wohl daraus schließes, dass diese Untiere entweder ein Teil von Feuers Fähigkeiten oder zumindest Haustiere des Ritters waren.

Man trifft sich erneut auf dem Dach eines Hochauses... bemerkte Feuer nebensächlich, als er mit verschränkten Armen zum Stehen kam. Ihr seid sehr pünktlich, The City Safers Second. Ich schließe darauf, eure Anreise verlief ohne Vorfälle? Seine Stimme schien gelangweilt jedoch gleichzeitig leicht erfreut. Es war zu vermuten, er hatte hier bereits länger auf ihr Ankommen gewartet.

Sakuya musterte Feuers Auftritt mit verschränkten Armen und hielt sich im Hintergrund der Gruppe, als sie ihn musterte. Wofür die Tiere...? murmelte sie nachdenklich zu sich selbst.

-Blau-

Der große Hund jaulte, was einem herzhaften Lachen gleich in Inukas Kopf wiederhallte. Mit diesem Geräusch hatte er es schlussendlich doch geschafft, das Mädchen auf seinem Rücken zu wecken. Leicht hob Marie ihren Kopf und rieb verschlafen ihre Augen, als sie ihre Augen plötzlich auf Inuka fielen. Dieses große Kuscheltier hatte sie doch schonmal getroffen. Was war nochmal... sein Name? murmelte sie leise, als sie den weißen Fenrir-Wolf in ihre Erinnerung rief.
Thirteen hatte ihr Erwachen bemerkt, doch ignorierte er sie für den Moment - auch, dass sie Inuka scheinbar zu kennen schien.
Gemeinsam? Ha, dass ich nicht lache! Welpe, du solltest besser deinen Schwanz einziehen und mit deiner Meute von hier verschwinden. ließ er unter tosendem Gebelle im Kopf Inukas wiederhallen. Es gibt keine Informationen, die wir von euch benötigen könnten, Welpe. Außerdem trennen wir uns nur ungern von unseren eigenen Informat- setzte er fort, bis ihn plötzlich die Hand Maries an seinem Ohr packte und daran zog. Ohne ein Kommentar drehte er seinen Kopf zu ihr zurück, so dass sie ihm näher kommen konnte um ihm etwas ins Ohr zu flüstern. Was auch immer sie im gesagt hatte, ließ Thirteen überrascht sein Auge weiten. Während das Mädchen sich an seinen Hals klammerte, wandte er seinen Kopf wieder Inuka zu.
...aber ihr könntet etwas anderes für mich tun. Ja, ihr könntet einem alten Hund und einer bezaubernden jungen Dame wirklich behilflich sein. merkte er nun an.

Die bezaubernde junge Dame, womit missverständlicherweise Sixteen gemeint war, drehte ihren Kopf erneut kurz zu Thirteen um, doch blieb sie diesesmal stumm. Sie wusste, Thirteen dazwischen zu sprechen hatte keinen Sinn... er würde schon wissen, was er tat. Ihr Blick wandterte also weiter zu Robby. Er war unruhig, hatte gerade einen Schuss abgegeben. Wenn man sie aufgrund des lauten Hundgebelles und -gejaules noch nicht bemerkt hatte, so war der Schuss sicherlich von Weitem zu hören gewesen.
Robby, ruhig Blut. Warte, bis du das Weiß in ihren Augen sehen kannst und verschwend deine Munition nicht an Blindgängern. riet sie ihm kühl und verschränkte ihre Arme. Er gehörte nicht zu ihnen. Er war, wie das Mädchen auf Thirteen Rücken, nur jemand, den sie aufgegabelt hatten, auf ihre Suche nach ihr. Die Jagt nach ihr war kein Platz für ihn. Er würde nur im Weg stehen. Das glaubte sie zumindest.

Die Nekatta seufzte leise. Ja, natürlich konnte man sich hier nicht leicht ausruhen ... und viele von ihnen wollten das auch gar nicht. Was hatte sie sich dabei gedacht? Es war besser, als sie im Ungewissen herumstehen zu lassen. Ihr blieb nichts anderes übrig, als zu Inuka zu blicken und zu hoffen, dass er sich keine Feinde machte. Im Gegensatz zu anderen, wäre sie glücklich damit, wenn es zu keinem Kampf mit der kleinen Gruppe am Ende der Straße kommen würde. Immerhin schienen sie gesprächsbereit, doch die Umgebung schaffte es einfach nicht, sie zur Ruhe kommen zu lassen.

Mit Kralle hatte Exodus den Kürzeren gezogen. Er brauchte sich keine Hoffnungen zu machen, dass sie die Lust an ihm verlieren würde. Als sie seine bestätigenden Worte vernahm zog sich ihr breites Grinsen fast über ihr gesamtes Gesicht, als sie ihn mit etwas Nachdruck noch mehr an sich drückte, als wäre er ein wirklich kuscheliges Stofftier. Leise jedoch freudig summend, sprang sie mit ihm in ihren Armen umher.


RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA - Phoenix - 30.10.2011

– Sin –

Elegant landete die Sünderin in der Hocke auf dem Boden, nachdem sich ihr Gegner mit seinem Angriff sein eigenes Grab geschaufelt hatte. Ein kalter Windhauch jagte durch den Saal, der die Staubwolken der Explosion und des Aufpralls mit sich zog und beiden Kontrahenten somit freie Sicht gewährte.
Nur kurz streifte Anathnhekas Blick die freigelegte Schwachstelle ihres Gegners. Sie hatte nicht die Zeit, eine perfekte Strategie für die Auslöschung ihres Gegners durch den Schwachpunkt zu planen, denn vor ihr offenbarte sich bereits die beste Chance zum Triumph. Jede Sekunde zählte, denn der beschädigte Cyborg bereitete seinerseits einen womöglich ebenso vernichtenden Angriff vor.
Blitzartig schnellte die Sünderin aus ihrer hockenden Position hervor und sprintete auf ihren Gegner zu, um ihn auszulöschen, bevor er es mit ihr tat. Doch das Ziel dieser Bewegung war nicht der Cyborg selbst, sondern ihre Sense, die auf halber Strecke zu ihrem Gegner auf dem Boden lag. Mit einer Hechtrolle beförderte sich die Braunhaarige zu ihrem eigentlichen Ziel und griff nach ihrer Waffe. Als hätte sie mit ihrer Berührung eine Abstoßreaktion ausgelöst, zersplitterte die Klinge der Sense in feinste Staubkörner und verwandelte die Waffe in einen messerscharfen Kurzspeer.
Durch den Schwung der Rolle war es nun ein Leichtes für Anathnheka, sich aufzurichten und sich einmal um ihre eigene Achse zu drehen, um den Kurzspeer mit großer Geschwindigkeit und Kraft zielgenau auf den großen, gelben, geschliffenen Kristall in Evas Bauch zu schleudern – und sich somit in ein offenes Ziel für Evas gebündelten Stromschlag zu verwandeln…





– Crystal City –

Verzweifelte Schreie, gemischt mit dem widerhallenden Geräusch der Ohrfeige, erfüllten seine Ohren. Ein dumpfer, dennoch brennender Schmerz breitete sich langsam in seiner Wange aus, während seine Arme zu seinen beiden Seiten herabsanken, als jegliche Spannung sie verließ. Sein Kopf war durch den Schlag von ihr abgewandt, sein starrer Blick galt dabei dem Boden. Endlose Minuten der Stille begannen derweil die beiden wie ein gieriges Monster zu verschlingen…
Fest ergriff Renji das Handgelenk ihrer immer noch erhobenen Hand und lief ohne Vorwarnung in Richtung einer einsamen Gasse etwas entfernt von Kamens Haus, die Catalysma hinter sich herziehend und sie keiner Blicke würdigend. Er achtete nicht darauf, ob sein Griff um ihr Handgelenk zu fest war oder er sie unsanft hinter sich herzog. Auch als sie in der Gasse ankamen kümmerte er sich nicht darum, ob er zu grob sein würde.
Nachdem sie einige Meter in die Gasse hineinliefen, zog er plötzlich fest an Zafiras Arm und zog sie so vor sich, während er sie an eine der Wände drückte und seine freie Hand bereits ihr anderes Handgelenk ergriff. Unsanft zog er ihre Hände nun auf Augenhöhe hoch und näherte sich der blauhaarigen Catalysma bis auf wenige Zentimeter.
„Du bist die letzte Person auf dieser gottverdammten Welt, die sich anmaßen sollte, derartige Vorwürfe gegen mich zu erheben“, durchbrach er die unerträgliche Stille zwischen ihnen, während sich sein Griff um ihre Handgelenke bei seinen Worten festigte und er ihr nun endlich direkt in die Augen sah – mit purer, gnadenloser Kälte in seinem Blick.





– Rot –

Auf dem Dach mit erfrischender Luft angekommen atmete die Fenrir tief ein und aus, nachdem sie sich erschöpft in eine leicht gebückte Haltung begeben hatte, in der sie sich mit ihren Händen auf ihren Knien abstützte.
„Zu… viele… Treppen.. und… stickige… Luft… “, beschwerte sie sich kleinlaut mit einem Unterton der Erleichterung, als sie endlich frische Luft einatmen konnte. Feuer und seine Begleiter schienen für sie vorerst unwichtig.

„Ja, das war sie durchaus“, antwortete Varhya gelassen auf Feuers Frage, als sie mit eindringlichem Blick ihre neue Umgebung musterte – nur für den Fall der Fälle, hier einen Kampf austragen zu müssen. Ma konnte nie sicher genug sein in dieser Beziehung.
„Ich persönlich bin trotz aller Förmlichkeiten dafür, den Small Talk beiseite zu schieben und zum Geschäftlichen zu kommen“, fügte sie schließlich hinzu und wandte ihren Blick nach erfolgreicher Analyse der Umgebung zum Butler der Präsidenten.


– Blau –

Aufmerksam verfolgte Inuka die plötzliche Bewegung des Mädchens auf Thirteens Rücken. Die Fragen und Zweifel, die sich über den ihm bekannten Geruch in der Nähe der Vierergruppe aufgetan hatten, fanden mit dem Erwachen des Mädchens ein Ende. Im Gegensatz zu Marie jedoch musste er nicht lange überlegen, wer das Mädchen war und woher er sie kannte.
„Wie ich bereits sagte, wir sind uns der Gefahr bewusst und werden ihr nicht den Rücken zukehren, alter Greis“, konterte der weiße Wolf ruhig, dennoch mit einem gewissen kühlen Unterton, als man ihm erneut den Rat erteilte, kehrt zu machen. Er hielt sich vorerst zurück, Kontakt zu Marie aufzubauen, nachdem wohl auch sie selbst erkannt hatte, wer genau mit dem Hund unter ihr kommunizierte.
„Was auch immer eure Entscheidung gerade beeinflusst haben mag, es rettet euch nicht vor einer Kooperation mit uns. Auch wir haben ein Ziel zu erreichen und daher keine Zeit für Gefälligkeiten aus reiner Nächstenliebe“, fuhr er nach einer kleinen Pause fort und ging nun auf den plötzlichen Sinneswandel des Hundes ein, während er sich aus seiner ruhenden Haltung aufrichtete – ein indirektes Signal an sein Team, sich von der Pause zu verabschieden.
„Was ist euer Anliegen und welchen Gewinn bringt es uns?“

Shizuos Hoffnung auf eine Einigkeit zwischen den Tieren schien sich ausgezahlt zu haben. Erfreut beobachtete er, wie sich ihr tierischer Anführer langsam erhob – ein Signal sich langsam bereit zu machen.
„Dann wollen wir doch mal hoffen, dass sich die Minuten des Wartens gelohnt haben“, grinste der Blondschopf beschwingt, während er sich bereits an die Spitze der wartenden Gruppe stellte und somit aufmerksam in den Startlöchern stand.


RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA - Mähikel - 10.11.2011

Blau!

Einmal nicht an Shizuos Seite klebend, hielt sich Saki lieber etwas weiter entfernt von der Spitze. Das lag ihr sowieso nicht wirklich. Und da momentan immernoch nichts besonderes passierte, musterte sie ihre Mitstreiter. Kann ja nicht schaden, sollte es zu einem Kampf kommen. Kontaktaufnahmen mit Leuten, die sie nicht kannte war sowieso ein Thema für sich. Als ihr Blick aber auf Kralle fiel machte sie ein leicht verzwicktes Gesicht und schaute schnell wieder weg. Man kennt das ja vielleicht, wenn man ein besonders verstörendes Bild kurz oder nur im Augenwinkel sieht, dann sieht es meist schlimmer aus als es war. Doch dieses übermäßig breite Grinsen hatte das Mädchen gerade etwas... Sich zusammenreissend schaute sie nochmal zu Kralle und Exodus (den sie erst jetzt bemerkt) und nickte kaum merklich zu ihnen. Um, alles ok und so? Wollte sie das nette Paar fragen aber heraus kam nur hmhmh". Man sollte eben wissen dass man den Mund beim sprechen aufmacht.


RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA - Ganemi - 13.11.2011

Rot
Die Dunkelheit des Gebäudes und die stickige Luft empfand Riley zwar nicht als Segen, jedoch spürte er deutlich eine Art Anspannung von sich abfallen. Während er sich nicht die Mühe machte, ins Licht vor ihnen zu blicken sondern sich vielmehr im Inneren des Gebäudes umsah, überlegte er träge, ob Menschenmengen solch einen Stress für ihn bedeuteten. In der Dunkelheit fühlte er sich unbeobachtet, was ihm ein Gefühl von Sicherheit verlieh.
Mit Schrecken erinnerte er sich daran, dass auch Feinde sich diesen Moment der Dunkelheit zunutze machen könnten, und schon war jegliche Anspannung wieder da. Riley bemühte sich inständig, andere Personen im Halbdunkel auszumachen. Er kniff die Augen zusammen, um die Umrisse besser zu erke-OH VERDAMMT SONNE ARGH.
Frische, mit Smog versetzte Luft triezte seine Nase, während der Caniscaper seine Augen zusammen kniff und sich beide Handrücken vors Gesicht riss. Man könnte fast meinen, hier würde gerade ein Vampir zu Staub zerfallen, von Rileys Reaktion her betrachtet. Sein irritiertes Zischen, das seinem Rachen entwich, untermalte dieses Bild nur noch weiter.

Blau
Das Lächeln wandelte sich in Verwirrung um. „Wie, „Übersetzen“?“, begann die Ärztin. „Ich warte darauf, dass die Leute was Sinnvolles sagen, und es wäre schade, etwas davon zu verpassen. Als ob unsere Technik schon so fortgeschritten wäre, Hundegebell zu übersetzen, pah.“
Rikako lachte kurz auf und wandte sich grinsend wieder den Fremden unweit vor ihnen zu. Etwas hatte sich verändert – ah, ja, der Wolf namens Inuka hatte sich aufgerichtet. Vielleicht würden sie gleich mehr erfahren.
In ihrem Hinterkopf dachte Rikako inzwischen über die zahllosen Versuche nach, die unternommen wurden, um Hunde zu verstehen. Und wie man sie ausbauen konnte. Aber das alles brauchte Fachwissen über Technik und Maschinerie, welches sie nicht hatte – und sie kannte auch nur einen, der als Sachverständiger in Frage kommen würde.
Grummelnd konzentrierte sich die Wissenschaftlerin viel lieber darauf, etwas aus dem Gekläff der Hunde auszumachen, als sich weiter die Laune zu verderben.


RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA - Shai - 18.12.2011

Blue
Wie so oft hatte Nova nicht die geringste Ahnung, ob Rikako gerade einen Witz gemacht hatte, oder ob es tatsächlich unmöglich war die Sprache von Hunden zu übersetzen. Nicht das sie großes Interesse an einer solchen Möglichkeit hätte, doch genau zu wissen ob man denn dazu fähig wäre, war trotzdem ein verlockender Gedanke. Da sie sich aber sicher war, dass ihr Leben noch bei weitem nicht langweilig genug war um sich über solche Dinge zu unterhalten zuckte sie schlichtweg mit den Schultern und lehnte sich an Rikakos Bein an. Nova schämte sich nicht dafür, in Zeiten von Untätigkeit ein wenig katzenhaftes Verhalten raus zu lassen. "Würde man mich hierfür bezahlen würde ich eine Gehaltserhöhung verlangen", beschwerte sie sich aus Prinzip noch zusätzlich.

Exodus hatte inzwischen einfach abgeschaltet und war mit seinen Gedanken weit, weit weg. Das Angebot, das sein Vater ihm am gestrigen Abend gemacht, ihn endlich auf die normale Größe von Teenagern in seinem Alter zu upgraden, schien in Anbetracht dieses Dilemmas viel attraktiver. Doch würde Ex diesen Irren selbstverständlich niemals an sich heran lassen.

Red
Es war wirklich eine Schande wie oft Mission Michael in letzter Zeit dazu zwangen Treppen zu steigen. Selbst wenn er problemlos jegliche menschlichen Eigenschaften ausschalten konnte, die es ihm zu einem so unangenehmen Erlebnis machten, so wahr es doch immer einen Schlag ins Gesicht, der ihm erneut klar machte, dass man ihm einen Teil von sich genommen hatte. Er übersah kurz das Areal, als er schließlich auf dem Dach angekommen war und bemühte sich darum einen Platz in der ersten Reihe zu ergattern. Selbst wenn er es vor seinen Teammitgliedern aus offensichtlichen Gründen niemals zu geben würde, so traute er doch den wenigsten davon zu vernümftige Manieren in einem simplen Gespräch zu zeigen. Mit einer respektvollen Verbeugung zeigte er seinerseits, das er nichts davon hielt, wie Varhya es vorschlug "Die Förmlichkeiten bei Seite zu lassen". Aber er wusste besser, als sich bei den anderen Catalysmas groß einzumischen. "Was sie sagt.", fügte er also hinzu und deutete auf die Vampirin.


Clarissa machte sich alle Mühe nicht weiterhin an Varhyas Hüfte zu hängen, während diese die Verhandlungen mit Feuer übernahm. Sie war nicht sicher, ob ihre Partnerin ein solches Verhalten in notwendigen Verhandlungen annehmbar finden würde. Mürrisch lauschte sie also dem Gespräch, beobachtete misstrauisch die Fledermäuse und verdrehte genervt die Augen als ihr auffiel, wie sich Michael schon wieder verhalten musste.


RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA - Black-Cat - 27.12.2011

-Sin-

Das Geräusch sprühender Funken, das Geräusch einer kleinen Explosion, das Geräusch zersplitternden Kristalls, das Geräusch eines maschinellen Summens. Diese vier Geräusche (und deren Auslöser) begannen und erstarben so schnell hintereinander, so dass sie sich zu einem einzigen Laut vermischten, der nichts ausdrückte, wenn man ihn in Echtzeit vernahm.
Es war das Geräusch von Evas funkensprühendem Körper. Es war das Geräusch von Anathnhekas Waffe, als diese zielgenau auf den gelben Kristall an Evas Bauch traf und ihn zertrümmerte. Es war das Geräusch einer kontrollierten Explosion im Zentrum des Kristalls, der dessen Splitter mit hoher Geschwindigkeit durch die Luft schleuderte - Ana konnte womöglich für ein Tausendstel einer Sekunde sehen, wie das eine oder andere winzige gelbe Stück Kristall an ihr vorbei schoss. Es war erneut das Geräusch Evas Körpers, denn nun hatten sich die Funken an ihrer erhobenen Hand gebündelt – wie ein alter Computer, den man nach einigen Wochen Ruhe wieder eingeschalten hatte, summte ihr Körper laut auf…

Sindys Sense sauste auf Sussura zu. Ungehalten schlug die Sünde nach ihrer übermächtigen Gegnerin, gewiss, dass diese ihrem Angriff entweichen würde… Wie erwartet schoss die Waffe durch Sussuras Körper hindurch, als dieser sich in schwarzem Rauch auflöste und hinter Sindy wieder erschien. Da diese dies jedoch erwartet hatte, konnte sie sich allerdings sofort herum drehen und erneut nach ihrem Gegner ausholen und diesem somit die Klinge ihrer Sense in die Seite schlagen.
Überraschend unbekümmert griff Sussura nach der Klinge der Waffe, die sich in ihren Körper fraß und riss sie aus ihrer Wunde. Sin, deine Waffe ist stumpf wie dein Hirn. Du bist dumm, dich mir zu wiedersetzen. kommentierte die Große Sünde hochnäsig, während sie ihre linke Hand zum Gegenangriff hob. In dieser bildete sich ein schwarzer Feuerball, den sie sogleich auf Sindys Beine losließ. Zurück ausweichend entriss die Sünde ihrem Gegner wieder die Klinge ihrer Waffe und schuf mit mehreren rückwärtigen Sprüngen einen gebürtigen Abstand zwischen sich und ihr. Bist du sicher, dass du nicht einfach die Klappe halten willst?! Du gehst mir sowas von auf‘n Senkel! beschwerte sich Sindy, bevor sie empor zur Klinge ihrer Sense blickte. Sie schimmerte schon rötlich. Bald würde sie genug Hiebe getätigt haben, um ihre spezielle Fähigkeit über ihren Gegner hereinbrechen zu lassen.

…die Binde, die Evas rechtes Auge verdeckte, rutschte leicht herab und offenbarte, was sich dahinter verbarg. Ein weiterer gelber Kristall, wie der, den Ana soeben zerstört hatte, nur erstrahlte dieser hell aus ihrer Augenhöhle hervor. Eva hatte durch diese Sekunde voller Geschehnisse hindurch weitergestottert. ...ttt-t-tt... doch jetzt, wo ihr Kristall zerschmettert war, Anas Waffe sie durchbohrte und Kristallsplitter die beiden Kontrahenten umgaben… …Trux Aegis!! Die Funken, die sich an Evas Hand gebündelt hatten, verschwanden, als sie plötzlich eine Faust um diese ballte. Die Kristallsplitter in der Umgebung reagierten auf diese Aktion und schufen eine Barriere, die die beiden in einer knapp drei Quadratmeter großen Fläche eingrenzte.
Excidio!!
Und mit diesen Worten begann Evas Körper zu beben, bevor er, ausgehend von dem Kristall in ihrem Auge, explodierte, wohl sich und Ana damit zerstören wollend. Es lag nun an der Sünderin, ob und wie sie dieser Verzweiflungstat entgehen konnte. Die Barriere, geladen von Evas Energie, würde auch nach deren Zerstörung nicht sofort brechen.

Sussura ließ schwarze Feuerbälle auf Sindy niederhageln. Einer nach dem anderen schoss knapp an ihr vorbei oder wurde von ihrer Sense pariert. Unbeweglich hielt die Große Sünde die Sünde davon ab, sich ihr zu nähern und drängte sie zurück. Sie realisierte, dass sie mit ihren Angriff bald Sindys volles Potential aktivieren würde, doch scheute sie sich davor nicht. Nein, sie wartete darauf.
Vier Hiebe, drei, zwei, eins…. plötzlich erstrahlte der gesamte Gang im feurigen Rot von Sindys Klinge. Es ist aus, Susi~! kommentierte die Sünde dies siegessicher und holte mit ihrer Waffe weit aus um einen Schwall an feuriger Energie auf ihren Gegner loszulassen, doch blieb dieser gelassen… Sussura beobachtete ungestört, wie die Sünde ihren Angriff durchführte, ihre Klinge in den Boden rammte und eine Welle aus Feuer in ihre Richtung aufwogte.
… Welch wahre Worte. flüsterte sie dabei zu sich selbst.
Sindy, die sich durch ihre eigene Wand aus Feuer jedweden Blick auf Sussura versperrt hatte, sah nicht, wie diese vor der sich ihr nähernden Feuerwelle in die Knie ging und ihre Handflächen auf den Boden drückte, was sofort einen Kreis aus Julias Blut um sie formte, in welchem sich ein großer Davidstern bildete, welcher sich dann mit einer Sonne und einem Mond aus Blut überkreuzte… Es war ein Alchemiekreis! Die Welle aus Feuer erreichte diesen Kreis und dieser verschlang das Feuer in einem Wirbel der es in einem winzigen Lichtpunkt komprimierte, den Sussura nun zwischen ihrem rechten Daumen und Zeigefinger schweben ließ. Er war klein, doch erhellte er seine Umgebung in feurigem Rot.
Sindy, die Spitze ihrer Sense immernoch im Boden verankert, blickte mit offenem Mund auf das, was sich da nun in Sussuras Besitz befand. Unmöglich…
Ja, es ist aus~ kam es mit einem schiefen Lächeln über die Lippen der Großen Sünde, als sie ihren Daumen und Zeigefinger zusammen presste und das kleine Licht zwischen diesen zerdrückte. Alles Licht entschwand für einen kurzen Moment aus der Umgebung der Kontrahenten, bevor es in einer gigantischen Explosion aus Feuer, Wind und Fels zurückkehrte. Aus dem Zentrum der Explosion hallte Sussuras verschwindendes Lachen, als ihr Körper und Last Bible sich langsam in schwarzem Rauch verflüchtigten. Sindy? Sie wurde von der zerstörerischen Wucht der Explosion ausradiert.

Die Explosionen Evas und Sussuras geschahen nahezu simultan. Das Gebäude in dem Anathnheka sich befanden erbebte unter den Wallungen beider und war unweigerlich dazu verdammt, in sich zusammenzubrechen. Evas Schild sollte jeden Einsturz überstehen, doch war es an beiden Seiten davon nicht gerade ungefährlich.

-The Crystal City-

Stille, dann plötzliche Unruhe. Zafira war wie gelähmt, als Renji sie an ihrem Handgelenk packte und sie unweigerlich an diesem hinter sich herzog. Sie konnte sich nicht darauf konzentrieren, was nach der Ohrfeige, die sie dem Jungen verpasst hatte, geschah. Abwesend verblieb sie, bis sich eine altbekannte Umgebung vor ihren Augen auftat. Jede Straße in der kristallenen Stadt glich der anderen. Das könnte man meinen, doch hatte sich diese eine Gasse insbesondere in das Hirn der Catalysma gebrannt. Diese Gasse…

… …
„Oh, und ich habe mich schon gefragt, wer dieses Ding beschworen hatte.“
„Ich bin Telekinist und kann so ein Vieh nie und nimmer mit meinen Fähigkeiten formen, Miss Vorurteil!“
„Ich frage mich, wie du nur so überheblich in dieser fremden Welt herum wandern kannst. Insbesondere heute seid ihr noch die Feinde vieler hier. Wenige vertrauen euch, einige hassen euch wie die Pest.“
„Und? Lass mich eben viele Feinde haben, lass sie alle einen Hass auf mich hegen. Ich weiß, dass ich Leute als Freunde habe, denen ich vertrauen kann. Außerdem führe ich gerne ein risikofreudiges Leben, so bin ich eben. No Risk, No Fun, Kleine.“
„Ich gehöre den C2 an und bin deren zweites Oberhaupt, um es so auszudrücken. Wir waren ursprünglich als die größte und stärkste Gruppe gedacht gewesen, doch teilen wir diesen Fakt nun mit euch, den C1, Safer.“
„Hmh, okay. Du kannst mich übrigens Renji nennen, Safer klingt so abwertend.“
„Du bist ein Opfer deiner Herkunft, kannst nichts dafür, zu sein was du bist. Eine Gestalt ohne Gesicht für mich, die für mich das Selbe ist, wenn ich sie mit offenen oder geschlossenen Augen ansehe. Vor mir steht ein The City Safer, Renji mag dein Name sein, doch würde es mir nur im Weg stehen, mir ihn zu merken.“
„Ich kenne dich seit geschätzten 10 Minuten und spüre keinerlei Drang, diese alte Angelegenheit zwischen dir und meinen Vorgänger neu aufleben zu lassen. Ich habe keinen Grund, dich in irgendeiner Weise zu verletzen und wenn ich ehrlich bin, würde ich es nicht machen, hätte ich einen Grund. Dein Auftreten mag kalt und abweisend sein, trotzdem habe ich mich entschieden, mit dir zu reden und bin nicht gegangen, als du mir es angeboten hast. Du bist mir trotz dieser Kälte sympathisch, ich sehe ja im Moment, dass man sich prima mit dir unterhalten kann und man muss hierbei bedenken, dass du mich töten willst.“
„Das wäre schade. Du bist ganz in Ordnung, Renji.“
„Ist es das wert? Du tötest uns, weil wir die Nachfolger von Personen sind, die dir etwas angetan haben und befriedigst somit deine Rache. Ist es dir das wirklich wert? Leute zu töten, die dir vielleicht sympatisch sein könnten?“
„Du gibst dir zu viel Mühe, mir Vernunft einzutrichtern.
Ich bin ich, jeder musste das auf seine Art akzeptieren. Ich habe es akzeptiert, Kamen hat es akzeptiert, Sastra hat es akzeptiert, mein Vater hat es akzeptiert, Destiny hat es akzeptiert. Jeder auf seine Art. Akzeptiere mich auch, auf deine Art, oder akzeptiere mich nicht, auf deine Art.
Ich werde mich nicht für eine Person ändern, wenn andere mich so akzeptieren wie ich bin.“

„Ich akzeptiere dich, sollte da.. nic… deutli….
… …

Lasch hing Zafira an den groben Händen Renjis, lehnte an der kalten, harten Wand hinter ihr, blickte immernoch unausweichlich in die Augen ihres Gegenüber. Die Röte, die die Wut in ihr Gesicht hatte steigen lassen, war verschwunden. Ihr verzweifelter Blick mit dieser. Als Renji seine letzten Worte von sich gab, zogen sich ihre Pupillen im Weiß ihrer Augen zu kleinen Kugeln zusammen. Sie hatte einen Schreck bekommen, als er sie mit diesen Worten barsch aus ihren Erinnerungen an ihr letztes Treffen an diesem Ort hervor holte. Warum musste er mit ihnen so recht haben? Warum konnte sie ihm nicht einfach rechtgeben? „Ich werde mich für eine Person nicht ändern…“ Sie hatte sich doch verändert, ohne es zu wollen, ohne es zu bemerken. Er hatte sie akzeptiert wie sie war, doch in ihrem Unterbewusstsein hatte sie sich doch an ihn angepasst.
Seine Worte verdauend, fand Zafira langsam wieder Kontrolle über ihren Körper. Sie realisierte die Kraft hinter Renjis Händen, die die ihren roh an die Wand pressten und zusammendrückten. Es tat weh. Ihr natürlicher Reflex wäre es gewesen, sich jetzt einhändig von ihren Fesseln zu befreien und den ungehobelten Safer zu lynchen. Es stünde in ihrer Macht, doch wie zuvor, als sie mit ihm diesen Ort geteilt hatte, waren Taten nicht von Wichtigkeit. Es waren Worte, die diese Situation verlangte. Aus ihren leicht schmerzverzerrten Lippen bildete sich ein schwaches, einfühlsames Lächeln.
Wenn nicht ich, wer dann, Renji… sagte sie, sich selbst zur Ruhe zwingend, und schloss ihre Augen langsam. Ihre Ruhe gefunden, begann sie zu sprechen. Etwas zitterte ihre Stimme, unter Renjis Rücksichtslosigkeit und ihrer Angst, vor dem was sie zu sagen hatte, doch alle Türen waren geöffnet.
Renji, du hast mich verändert. Es macht mir Angst, es tut weh, aber es ist die Wahrheit. Ich fühle mich dir nah, zu nah. Ich gebe es ungern zu, aber ich habe mich an deine Art angepasst, ohne es zu bemerken, habe insgeheim Spaß an deiner idiotischen Weise und deiner Risikofreudigkeit. Wenn ich dir in die Augen sehe, sehe ich meine Augen… nicht nur deren Spiegelbild, sondern dass deine Augen den meinen ähneln. Augen voller Feuer, Augen voller Härte, Augen voller Stärker, Augen voller Verständnis, Augen… voller Angst. Ich hasse dich… ich hasse dich so sehr. Ich hasse dich für das, was du aus mir gemacht hast. Ich bin ich… ich dachte immer ich sei ich… aber ich und du, wir sind wir… wir sind ich, wir sind du… Ich habe mich immer gehasst. Ich habe mich gehasst, für den Hass in mir. Ich hasse dich, weil ich mich hasse, dich, der du wie ich bist, die ich hasse. Ich… ich…
Aus Zafiras geschlossenen Augen begannen Tränen hervor zu kullern. Erneut schwand die Kraft aus ihrem Körper, erneut hing sie lasch an den Händen Renjis, abgesehen von ihren Händen, welche sich in seinem Griff wanden.
…du tust mir weh… brachte sie unter ihren Tränen leise hervor.

-Rot-

Der Ritter von Mare legte seinen Blick auf Varhya, als diese sich dafür auserkoren hatte, ihm zu antworten. Sehr schwach lächelnd registrierte er, dass sie schnell auf den Punkt kommen wollte. Das war eine Einstellung, der er mit Beliebe Folge leisten konnte. Das ist ein recht passender Vorschlag. Ich habe ebenfalls nicht allzu viel Lust darauf, hier länger aufgehalten zu werden als nötig. Seid ihr die Führerin dieser Gruppe? fragte er Varhya dann zurück, doch nahm man ihr die Antwort darauf ab. Lea war sogleich vorgetreten. Ich bin die Verantwortliche für diese Gruppe. Lea Riyu-Syapt. stellte sie sich vor, was kurz einen leicht überraschten Blick in das Gesicht ihres Gesprächspartners zauberte.
Riyu-Syapt? Ah, von euch habe ich schon gehört, auch wenn ich mir mehr dabei erwartet hätte… jedenfalls kann ich auf diesen Punkt hin bestätigen, das ihr wirklich die The City Safers seid.
Er klatschte kurz einmal in seine Hände, was die größere Feuerfledermaus neben ihm dazu veranlasste einen schnellen Kreis um ihn zu drehen, bevor sie zwischen ihm und den Heden in der Luft zu gleiten begann.
Das ist meine heutige Begleiterin. Sie wird mir dabei helfen, euch die Informationen, die Lady Yeni für euch als interessant empfunden hat, zu vermitteln. erklärte er, wobei sein rotes Auge, wie auch der angeschwollene Bauch des entflammten Tiers, etwas intensiver erstrahlte als bis zu diesem Moment.
Sakuya, die sich schon davor über das Tier gewundert hatte musterte es nun nur noch stärker. Was ist so besonders an dem Insekt, abgesehen davon, dass ihr im Partnerlook dasteht? fragte sie über den Rest der Gruppe hinweg, was Feuer sogleich zu beantworten wusste. Ihre Fähigkeiten sind recht schwierig zu erklären und umso leichter zu demonstrieren… begann er. …also bitte ich euch im Sinne unseres Vorsatzes, keine Zeit zu verlieren, einfach eure Augen zu schließen. Ihr werdet sie für die Dauer meiner Ausformulierungen nicht öffnen können, doch müsst ihr mir hierbei vertrauen...
Er sah in die Runde. Er war ein Ritter von Mare, jemand dem man nur fragwürdig über den Weg trauen konnte, doch gleichzeitig war er ein direkter Unterstellter der Präsidenten von The City, guten Freunden der Crystal-Safers. Langsam konnte er beobachten, wie sich die Augen aller schließen würden…
Nachdem er sich über den geschlossenen Zustand aller Augen der Helden vergewissert hatte, wandte er sich dann seiner geflügelten Gehilfin zu. Lass uns beginnen, Sasha!
Erneut klatschte Feuer seine Hände zusammen und erneut flammte sein rotes Auge wie auch der Körper der Fledermaus auf und vor dem inneren Auge der Helden wurden ebenso grelle Flammen sichtbar, deren angenehme Wärme sich durch deren gesamten Körper zog...
The City Safers… beruhigt eure Sinne und entspannt euch. Konzentriert euch auf meine Stimme und lauscht meinen Worten, während sich vor euren Augen… eine andere Welt auftut…

…die lodernden Flammen vor den Augen der Helden verschwanden langsam und so verzog sich auch deren Wärme. Kurz wurde alles schwarz, bis sich eine neue Umgebung vor ihnen auftat. Sie waren körperlose Augen in dieser Welt und jeder von ihnen sah genau dasselbe. Die Umgebung wurde von Feuers Stimme in deren Kopf beschrieben.
Sie befanden sich in einer Art Labor. Abgesehen vom fahlen Licht einiger Computerbildschirme im Raum war es hier dunkel. Sie bewegten sich langsam in einem langen Gang zwischen zylinderförmigen Glasbehältern voran, die mit Nummern wie T0.100, T0.099, T0.098, usw. beschriftet waren. Sie waren gefüllt mit verschiedenfarbigen Flüssigkeiten und in diesen schwammen Körper. Diese hatten gewisse menschliche Züge, doch erschienen sie als irgendwie falsch. Es waren misslungene Forschungsobjekte.
…viele Experimente wurden in diesen Laboren durchgeführt, doch mit wenig Erfolg…
Je weiter die Gruppe durch den Gang der Zylinder blickte, desto mehr von diesen lösten sich in Luft auf, bis sie schließlich vor den zwei letzten, leeren Zylinder mit grünlicher Flüssigkeit am Ende des Ganges angekommen waren, beschriftet mit T0.000 und T1.000. Nun erhellte plötzlich ein Licht den Forschungsraum. Eine Taschenlampe leuchtete von hinten durch die körperlosen Blicke der Helden, bis sich zwischen ihnen eine Menschengestalt in einem weißen Kittel hindurchbewegte und sich vor den beiden Zylindern aufstellte. Um diese Gestalt herum erschienen dann sogleich einige weitere und je mehr es von ihnen wurde, desto größere wurde plötzlich zwei neue menschgleiche Körper im Inneren der Zylinder. Als diese langsam begannen Züge anzunehmen, begann jedoch die Anzahl der Männer in weißen Kitteln wieder abzunehmen und schließlich verschwand mit ihnen auch die Gestalt im inneren des T0.000-Zylinders… bis schließlich nur noch eine kleine Gruppe vor dem letzten, zurückgebliebenen Zylidner übriggeblieben war.
…mit dem Voranschreiten der Experimente und dem teilweisen Erfolg von Projekt T0.000 nahm das Interesse der meisten Forscher an Projekt T1.000 ab…
Unter den letzten Forschern befanden sich zwei bekannte Gesichter. Dr. Droktor, dessen Büste die Helden im Haus der Präsidenten gesehen hatten, und Michael, welcher sich unter den Zuschauern befand. Die zurückgebliebene Gruppe an Forschern blickte zu der nackten Jungengestalt im inneren des Zylidners auf… bevor es plötzlich dunkel im Raum wurde und alle bis auf einer der Doktoren verschwanden.
…eines Nachts schlich sich Dr. Droktor heimlich in das Labor…
Gegenüber des letzten Doktors, löste sich der letzte Zylidner in Luft auf und die Gestalt im Inneren dessen schwebte auf ihn zu, in seine Arme. Der Körper war nun unmissverständlich als Eviel, dem Trohn-Uno, zu erkennen. Droktor schlug nun seinen Kopf zurück, während er lautlos loszulachen begann… während den The City Safers plötzlich wieder schwarz vor Augen wurde…
…Droktor stahl T1.000 für sich selbst…

ein Szenenwechsel
…dann eröffnete sich vor dem inneren Auge der Helden ein Blick in die unendlichen Weiten des Alls. Sterne, Sonnen, Sternschnuppen, die Milchstraße und die Erde... all dies sahen sie in der Ferne, als ihr Blick sich langsam senkte und sie den Boden, auf dem sie sich befanden, erkennen konnten.
…das „Ende der Welt“, der prophezeite Tag…
Eine Ebene aus grauem, erdigen Boden, überseht mit kleineren und größeren Kratern zog sich vor den körperlosen Blicken der Helden bis zum Horizont hin. Sie befanden sich auf dem Mond. Herum blickend erkannten sie, dass sich über ihnen eine gigantische, durchsichtige, kristallene Kuppel erstreckte. In deren Zentrum befand sich ein großes, flaches, hochtechnologisches Gebäude…
…die Mondbasis des Trohn-Uno, Caos, mit der Fähigkeit den Mond zu steuern und ihn auf die Erde zu stürzen…
Um die Helden herum auf der Ebene erschienen plötzlich knapp zwanzig Jugendliche, an deren Spitze ein Mädchen, das der eine oder andere vielleicht aus dem Garten der Erinnerungen wiedererkannte.
Yan, mit der Fähigkeit, Raum zu kontrollieren. Sie hatte die Syapt Safers hierher gebracht, bereit für deren vernichtenden Schlag gegen die Machenschaften der Trohn…
Die Gruppe der ehemaligen Helden teilte sich in drei Gruppen auf. Eine blieb zurück auf der Ebene und bereitete sich auf den sich dort anbahnenden Kampf vor, die zweite folgte Yan auf geradem Weg zu dem Ort, an dem Eviel sich aufhalten sollte und die letzte, kleine Gruppe, die Anführer der ehemaligen The City Safers, die Riyu Schwestern, starteten auf eigene Faust in eine andere Richtung davon.
…die Helden auf der Ebene konfrontierten die schrecklichste Waffe der Trohn…
Wie aus dem nichts erschien eine gigantische Maschine auf der grauen Ebene, die wohl schon auf sie gewartet hatte und nur nun erst ihre Tarnung abwarf. Es war nichts Geringeres als das Glürik-Großhirn, Angel.
Fullmoon Angel
Diese Inkarnation des bekannten Gegners war für den Kampf auf dem unebenen Untergrund des Mondes spezialisiert und besaß die Fähigkeit, die Gravitation des Planeten zu umgehen. Stolz auf diese Kreation stand auf dessen gigantischer Schulter ihr Erfinder, Eriki, bereit, sie in die letzte Schlacht zu führen.
…Angel kostete das Leben einiger Helden, doch war es möglich gewesen, sie schließlich zu zerstören…

ein weiterer Szenenwechsel
…Fee, Mia und Lyn, die Riyu Schwestern traten in einen großen rechteckigen Raum voller Computerbildschirme und seltsamer Geräte im Inneren der Mondbasis – ein Kontrollraum. Die aktuellen Helden, die diesen Moment beobachteten, spürten eine Kälte, die sich plötzlich in diesem Raum ausbreitete, wie sie zuvor die Wärme von Feuers Flammen verspürt hatten.
Mit einem Mal gefror der Eingang, durch den die Anführer der ehemaligen Helden den Raum betreten hatten, und von diesem aus zog sich eine Schicht aus Eis und Schnee über das Innere des gesamten Kontrollraumes, bis es hier aussah wie im Inneren einer Kühltruhe.
Auf einem gefrorenen Computerbildschirm saß mit überkreuzten Beinen ein blasses Mädchen, mit schulterlangem, eisblauem Haar und teilweise gefroreren Kleidern.
…die Riyu Schwestern hatten sich alleine auf die Suche nach dem Trohn-Tre, ihrer wiedergeborenen Schwester, begeben…
Ivy Riyu beäugte ihre Schwestern mit einem hochnäsigen Lächeln, bevor sich in ihrer Hand aus Eis ein magischer Stab bildete, den sie auf diese richtete. Ihre Lippen bewegten sich sogleich, doch wie alles andere in dieser Welt, machte es keine Geräusche, die die The City Safers Second vernehmen konnten… da war jedoch Feuers Stimme.
…Ivy war begeistert, dass ihre Schwestern es wagten, alleine zu ihr zu kommen. Diese jedoch erklärten ihr, dass sie die einzigen waren, die Ivy ein für allemal in ihr eisiges Grab schicken könnten…
Ein verrücktes, breites Grinsen zeichnete sich auf die Lippen der Trohn, bevor sie stumm loslachte und sich in einem Sturm aus Schnee und Eis auf ihre Schwestern warf. Ein Wirbelsturm aus Feuer und Blütenblättern setzte sich ihr entgegen…
…Der verrückte Trohn registrierte nicht, wie unterlegen er der kombinierten Kraft der Schwestern sein würde. Ivy the Clone war ohne Rückstände beseitigt worden, doch der Kontrollraum, den sie gefroren und zerstört hatte, so dass niemand mehr den Mond von seinem Kollisionskurs mit der Erde abbringen könnte, war ein letztes, problematisches Geschenk, dass sie der Menschheit hinterlassen wollte…

ein weiterer Szenenwechsel
…Yan hatte sich von den übrigen Helden getrennt, während diese durch einen langen, großen Gang zu Eviels Thronraum vorstießen. Angeführt von Lior Syapt, dem Anführer der Syapt Safers, traten sie in einen prunkvollen Raum, wo auf einem großen, metallenen Thron niemand geringeres als der Trohn-Uno selbst, und auf seinem Schoß der Trohn-Due, saß.
Den Helden einen kurzen Blick widmend hob Uno sofort seine rechte Hand und schnippte mit seinen Fingern. Dies war das erste Geräusch neben Feuers Stimme, das sogar die neuen Helden zu hören bekamen. Es war nur ein einfaches Schnippen, doch war etwas unbeschreibliches, etwas Kräftiges in diesem Geräusch. Die Helden vernahmen eine gigantische Explosion und das Schreien unzähliger Menschen, als ihre Vorgänger, die Syapt Safers, bis auf wenige vernichtet wurden.
…mit nur einem Angriff hatte der Trohn-Uno das Blatt gewendet. Wie auf Befehl hatte das Schnippen alle übrigen Untertanen des Trohn in den Thronsaal gerufen und die kleine Gruppe an Syapts, unter ihnen Lior, umzingelt…
Alles wäre verloren gewesen, wenn nicht plötzlich die restlichen Safers, die gegen Angel gekämpft hatten und die Riyu Schwestern auch in den Raum gestürmt währen. Erneut konnte Eviel seine vernichtende Waffe nicht nützen, nun da seine Untertanen sich im Raum befanden, so blieb ihm nichts anderes übrig, als zu kämpfen…

der Blick darauf wurden TCSS verwehrt… ein weiterer Szenenwechsel kündigte sich an…

Noch war Feuers Vorstellung nicht zu Ende. Niemand konnte sich davor zurückziehen und nur zusehen, bis es zu Ende war. Niemand konnte sprechen oder anderwärtig miteinander kommunizieren. Ihnen blieb die Chance, über das nachzudenken, dass sie hier sahen, doch endeten damit auch schon ihre momentanen Möglichkeiten.

-Blau-

Thirteen seufzte. Dieser junge Spunt war eine unnachgiebige Nervensäge. Warum konnte er nicht einfach kapieren, dass das hier kein Platz für ihn und seine kleine Spielgruppe war? Wer dachte er bitte, dass er ist? Ohja… genau das hatte ihm das kleine Mädchen auf seinem Rücken gerade erzählt… aber das war noch lange kein Grund dafür, den großen Hund dazu umzustimmen mit ihm zusammenzuarbeiten. ...Ja, welchen Gewinn ihr davon habt, müsstet ihr selbst einschätzen. begann er schließlich sein Anliegen darzulegen. Ich würde dich und deine kleine Gruppe gern darum bitten die beiden hier von hier weg zu bringen. Wir haben sie hier aufgegabelt, nachdem die Flut ihnen alles genommen hatte. er blickte kurz auffällig in die Richtung von Robby und die zweite Person, die er mit „die beiden“ meinte, war offensichtlich Marie. Ich und meine Partnerin können noch nicht von hier verschwinden, aber ihr solltet es tun, Welpe. Das hier ist kein guter Ort, insbesondere für ein so kleines Mädchen wie sie hier, also wäre es nur zu ihrem Wohl, wenn ihr sie von hier weg bringt, bevor etwas passiert. So schnell wie möglich.
Thirteen legte sich auf den Boden und ließ Marie von seinem Rücken steigen. Das Monster das du hier suchst ist zu gefährlich für jemanden, der nicht dafür vorbereitet ist. Je mehr ihr seid, desto unberechenbarer wird es. Ich kann diese beiden nicht von den Launen des Gestaltwandlers beschützen, also bitte ich dich, sie euch anvertrauen zu können. Nach diesen Worten richtete der große Hund sich wieder auf. Marie blieb für diesen Moment noch an seiner Seite stehen und streichelte ihn leicht. Sie verstand das Gebelle des Hundes problemlos, denn immerhin befanden sich in ihrem Körper unzählige Tiere, mit denen sie problemlos kommunizieren konnte.

Kralle, völlig absorbiert in Exodus, realisierte weder das Vorankommen der beiden Hunde noch das leise Gemurmel Sakis. Sie sprang einfach nur ziellos umher und vertrieb sich summend die Zeit, bis sie plötzlich mitten in ihren Bewegungen stehen blieb und mit den Ohren zuckend ihren Kopf schief legte. Das breite Grinsen ihrer Maske drehte sich dabei nachdenklich um 180 Grad. Nya? kam es leise von ihr.

-???-

Weiß und Schwarz, schwarz und weiß, weiß und schwarz. Ein Wirbel aus Nicht-Farben drehte sich und drehte sich immer und immer wieder um sich selbst und die Gestalt die sich in deren Zentrum befand... Schwerelos drehte entweder sie sich oder die Nicht-Farben um sie herum. Drehend, drehend, immer drehend ohne einen Boden in Sicht. Durch die Gläser ihrer runden Sonnenbrille hindurch sah die Gestalt die Gesichter vieler an sich vorbei schweben. Unbekannte, unwichtige, unnötige Personen, die ihn wohl nicht ansatzweise interessierten und nicht zu interessieren hatten.
Weiß und Schwarz, schwarz und weiß, weiß und schwarz, schwarz und schwarz, schwarz und schwarz. Ja, jede Helligkeit war plötzlich entschwunden und beließ die Person als den einzigen hellen Punkt in einer Unendlichkeit aus Schwarz. Die Schwärze überfiel sie, fraß sich in ihren Körper, zersetzte die Gestalt, brach ihre Sinne und ließ nur noch Dunkelheit und Leere in und um sie zurück…
…dann, der Geruch des Morgentaus drang ihr in die Nase, als sie wieder zu sich kam. Alle Viere von sich gestreckt lag die Gestalt in einer saftig grünen Wiese. Sanfte Hügel erhoben sich hier und da und versperrten die Sicht auf einen schier unendlich wirkenden Horizont. Ein wolkenloser blauer Himmel erstreckte sich über ihr. Keine Gebäude waren irgendwo in Sicht. Es war ein grünes Paradies. Nicht eine bunte Blüte brach das Grün der wenige Zentimeter hohen Wiese. Nichts wuchs hier außer Gras und auch keine Insekten schienen hier ihr Leben zu verweilen. So saftig grün er war, dieser paradiesische Ort war völlig lee-
Hahaha... hör auf, hör auf! Das kitzelt!
Eine verspielt lachende Mädchenstimme brach die drückende Stille. Sie kam von der anderen Seite eines kleinen Hügels. Dieser Ort…

-Garten-

Die Gestalt… Gebraska… fand sich an diesem Ort wieder.


//OT: Wer sich‘s sparen will, in dieser Runde in „Rot“ zu posten, tut euch keinen Zwang an.//


RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA - SunnyValentine - 10.01.2012

-Blau-

So schrecklich dieser Ort hier auch war und wie ekelerregend der Geruch von abgestandenem Wasser und verrotenden Körpern, der sich unnachgiebig in die Nase der Lunatas bohrte, langsam begann sich die Lunatas doch zu langweilen. Das Gespräch der beiden hundeartigen Geschöpfe konnte sie nicht verstehen und auch sonst tat sich hier nichts besonders Aufregendes, der Rest der Gruppe stand sich die Füße in die Beine. Langsam zweifelte sie doch daran, ob es eine gute Idee gewesen war, hierherzukommen.
"Über was müssen die denn so weig diskutieren", murmelte sie leicht genervt.

Im Gegensatz dazu konnte sich ihr Bruder keineswegs entspannen, er wurde das Gefühl nicht los dass hier irgendetwas nicht stimmte. Der anderen Gruppe, die vor ihnen hier aufgetaucht war, traute er keineswegs über den Weg. wer wusste schon, was diese genau vorhatten. Vielleicht versuchten sie nur, Team Blau solange abzulenken und hierzubehalten, bis es zu spät war und sie in einen Hinterhalt gelockt wurden?
Immer wieder glitt sein aufmerksamer Blick über die traurigen Reste, die von diesem Viertel The Cities zurückgeblieben waren.


RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA - Phoenix - 16.01.2012

– Sin –

Mit wachen Augen beobachtete die Sünderin, wie sich ihre Waffe durch die Schwachstelle des Cyborgs bohrte… und sich eine weitere im Gesicht ihres Gegners zeigte. In jeder erdenklichen Situation hätte sie sich wohl über diese Dummheit geärgert, eine so offensichtliche Schwachstelle übersehen zu haben, doch nun bot sich ihr nicht die Zeit dafür. Schon als die Barriere sich um ihre Gegnerin und sich selbst gebildet hatte, wusste Ana, was als nächstes folgen würde – und dass sie diesen Angriff nicht überleben würde, wenn sie nicht schnell auf eine lebensrettende Idee kam.
Die wohl offensichtlichere Möglichkeit bot sich in der Zerstörung der Barriere, um der Explosion zu entkommen, doch konnten die Flammen wie sie selbst durch ein mögliches Loch in der Barriere ebenso nach draußen gelangen. Ebenso war die Wahrscheinlichkeit nicht sehr gering, dass das mögliche Loch zu einem Schwachpunkt der Barriere werden könnte und die schützenden Wände somit der Explosion nachgaben… Ganz zu schweigen von der Möglichkeit, dass sie die Barriere nicht rechtzeitig durchbrechen könnte und der Explosion schutzlos ausgeliefert war.
So gesehen blieb ihr nur die Wahl, dieses Gefängnis als Rettung zu sehen und in ihm zu verweilen. Somit stand sie nur noch vor dem Problem, den tödlichen Flammen standhalten zu müssen. Es war nicht wichtig, komplett ohne Verletzungen davonzukommen, sondern schlicht und ergreifend zu überleben…
Schmunzelnd schloss Ana ihre Augen. Sie hatte nur eine Wahl und ihre Überlebenschancen standen gering. Sehr gering. Doch solange sie nicht gleich Null waren, war es nicht unmöglich.
Ohne noch länger zu zögern rollte sich die Sünderin aus ihrer hockenden Position in eine Ecke der Barriere und kauerte sich zusammen, um der Explosion und den Flammen so wenig Angriffsfläche wie möglich zu geben. Kurz war sie einen letzten Blick auf den Cyborg, bevor sie so tief Luft holte wie es ihr möglich war. Sobald sich ihre Lippen schlossen, breitete sich eine Schicht aus purem Eis über ihren Körper aus, die immer dicker wurde und Anathnheka schließlich in einem Quader aus Eis einhüllte.





– Crystal City –

Ruhig sah der Telekinet in das nun mit Tränen erfüllte Gesicht Zafiras, während sich ihre Hände in den seinen wanden und versuchten, seinem weiterhin festen Griff zu entkommen – ohne Erfolg. Still hatte er all ihre Worte in sich aufgenommen. Worte, die er bereits erwartet hatte.
„Du irrst dich.“
Seine Stimme war ruhig, doch die Kälte und sein fester Griff blieben bestehen. Er zwang sich zur Konsequenz, denn die Folgen des aufkommenden Drangs, die Tränen aus dem Gesicht der Catalysma zu beseitigen und sie in seine Arme zu schließen wären zu fatal, sollte er auch nur eine Sekunde daran denken, ihm nachzugeben.
„Damals, genau hier in dieser Gasse, als wir uns zum ersten Mal begegneten, sagtest du mir, dass ich dich auf meine eigene Art akzeptieren soll, so wie es Kamen, Destiny, Sastra und du selbst getan haben“, begann er mit einem deutlichen Bruch der Kälte in seiner Stimme. Die Erinnerungen an sein erstes Treffen mit ihr in genau derselben Gasse, in der sie nun diesen Konflikt austrugen, hatten auch ihn gefesselt.
„Ich habe dich akzeptiert. Ich habe jeden Aspekt von dir akzeptiert. Jede einzelne Seite, die dich alle zu der Person machen, die damals ihre Waffe gegen mich richtete… und mir jetzt unter Tränen zeigt, dass ich sie mit der Wahrheit konfrontiert habe – und in diesem Punkt irrst du dich“, fuhr er fort, ohne seinen Blick von ihr abzuwenden oder sie loszulassen, auch wenn er es noch so sehr bereute, ihr Schmerzen zuzufügen.
„Du hast dich nicht verändert. Du hast dich nicht an meine Art angepasst. Du kannst dich nur nicht mit all deinen verschiedenen Wesenszügen in dir akzeptieren, obwohl sie dich zu der Zafira machen, die Kamen so selbstlos beschützt und die mich so sehr hasst. Das ist die Wahrheit, vor der du dich so sehr fürchtest…“
Er hielt inne. Nur einen kurzen Moment.
„Sieh mich an.“
Sein Griff um ihre Handgelenke lockerte sich, doch ließ er sie nicht los, im Gegenteil. Seine Hände rutschten sanft nach oben ihren, um sie sanft, aber bestimmt in die seinen zu nehmen. Ein kurzer Druck ihrer Hände seinerseits folgte, anscheinend um seine Worte zu verdeutlichen und ihre Aufmerksamkeit voll auf sich zu lenken.
„Zafira. Sieh mir in die Augen.“




– Blau –

Unberührt hörte Inuka der Bitte des Tieres zu und blieb für einen Moment still. Er wusste nicht, ob es von dem Hund beabsichtigt gewesen war, doch hatte er ihnen indirekt weitere Informationen über ihr Ziel geliefert. Letzten Endes schätzte der Schutzgeist sein Gegenüber jedoch nicht als so gerissen ein, mal eben ein paar Fakten in seinen Smalltalk einzubauen, weshalb Inuka nicht darauf einging.
Wachsam glitt sein Blick dann zu der anderen Person, die man ihnen anvertrauen wollte und vorher schon einen Schuss abgegeben hatte. Er konnte den jungen Mann nicht einschätzen, doch schien von ihm keine Gefahr auszugehen. Er hatte seine Umgebung im Auge und war gewillt, eventuellen Gefahren entgegenzutreten…
„In Ordnung. Wir werden die zwei mitnehmen“, antwortete er schließlich und nickte Marie und Robert zu, um ihnen zu verdeutlichen, dass sie sich in die Richtung der TCS begeben sollten.
„Unser weiterer Weg soll für euch nicht mehr von Belang sein. Ich werde euren Rat dabei eventuell in Betracht ziehen“, fügte er beschwichtigend hinzu, um Thirteen nicht erneut die Chance zu geben, ein und denselben Rat wieder einmal zu wiederholen.


RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA - Lin - 19.01.2012

bLau!

Endlich hören die mal langsam auf mit dem Gequatsche, dachte sich Robby, dieses Nichtstun ist ja unausstehlich! Er nickte dem... Wolf, oder was auch immer es war, der ihn angesprochen hatte, zu und wollte ihm ihm gerade versichern, dass er keinen Ärger machen würde, sondern im Gegenteil gut dazu in der Lage war, sich zu vertedigen, als es wieder passierte.
Das Pochen, das von der rechten Brusthälfte ausging, wurde stärker, als sein Körper Adrenalin produzierte, als sei er in Todesgefahr. Für einige wenige Skunden war er wieder der kleine Junge, der an sich hinunter und mitten in seine Brust auf sein Herz sah. Alles um ihn herum war rot und sein Sichtfeld wurde kleiner. Er spürte das erbarmungslose Pochen eines Herzens, das nicht sterben wollte und Aluminium durch seine Arterien pumpte. Er schüttelte seinen Kopf und versuchte, das Adrenalin mithilfe des Moduls in seinem Körper auf ein für ihn normales Level zu bringen, doch es schien nicht zu funktionieren. Entweder, das Modul ist hin, oder hier wirds gleich ziemlich lustig... dachte er sich und griff instinktiv zu seiner Pistole, zum zweiten Mal innerhalb von kurzer Zeit. Noch zwölf Schuss im Magazin und er war sich sicher, dass es diesmal kein streunendes Tier sein würde, das die panzerbrechenden russischen SP-10 aus der Pistole schlucken würde. Er musste unbedingt auf dem nächsten Schwarzmarkt neue kaufen, sein Vorrat war erschöpft...
Gefahr lag in der Luft, doch er war wie immer bereit. "Da wir nun geklärt hätten, wer uns jetzt an den Beinen hat," sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen, "vielleicht sollten wir unsere Reise nun fortsetzen. Es ist nie gut, sich lange an einem Ort aufzuhalten." Und mit diesen Worten ging er in Richtung von Inuka.


RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA - Ganemi - 23.01.2012

Rot
Es dauerte nicht lang und seine Augen hatten sich wieder an das Tageslicht gewöhnt. Was nicht bedeutete, dass er sich anschließend auf das Gespräch zwischen ihrer Kontaktperson und der Anführerin ihres Team konzentrierte. Desinteressiert ließ er seinen Blick durch die Landschaft schweifen, hielt hier und da nach einem möglichen Feind Ausschau, war aber in erster Linie wie üblich mit seinen Gedanken ganz woanders.
Das war mitunter auch der Grund, wieso ihn Feuers illusionäre Erzählung völlig auf dem falschen Fuß erwischte. Er hatte keinen blassen Schimmer, was der Informant ihnen gerade vorführte, da seine Aufmerksamkeit zu Schulzeiten im Geschichtsunterricht so gut gewesen war wie eh und je, also fast Null. Je mehr er sah, desto verwirrter wurde er.

Blau
Die Ärztin tätschelte Novas Kopf und lachte leise. Dass sich drüben bei der anderen Gruppe ein junger Mann in Bewegung setzte, nahm sie gerade noch zur Kenntnis, ehe ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt wurde. Rikako hörte mit den Tätscheleien auf und ließ die Hand auf Novas Schädel ruhen, als sie Kralles Verhalten bemerkte. „Kralle, was ist da los?“, fragte sie laut, damit auch die Aufmerksamkeit der restlichen Gruppe auf die Abnormalität gelenkt wurde. Das Verhalten der Leeilotasi-Cat konnte unter den gegebenen Umständen nichts Gutes bedeuten. Bestimmt schob Rikako Nova von sich fort, damit sie ihre Waffen in Griffweite hatte.
Mit ihrem Blick versuchte sie auszumachen, was Kralles Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte.