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Normale Version: [OolW] Kapitel 1: Ein ganz (ab)normaler Tag
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Plötzlich bemerkte Iruini das Wesen, dass da im Garten die Pflanzen zu verschlignen schien.
"Hilfe?"
Rief sie leise und total verstört, doch dann fing sie sich wieder.
"Hilfe!"
Schrie sie so laut, dass jeder es hätte hören können und flog zur vorsicht noch ein wenig höher, damit sie ausserhalb der Angriffsrange war.

Sylence hingegen war so geschockt, dass es sich sofort durch das Fenster in Iruinis Zimmer unter dem Bett versteckte.
Pure, gebündelte Energie in Form eines fast menschlichen Armes packte Iruini am Arm und zog sie mit einer gewaltigen Kraft nach steil nach oben. Trotz der puren Energie, die merkbar nun durch ihren Körper strömte, fühlte dies sich keinesfalls unangenehm an, eher erfrischend und wohlwollend.
Schlussendlich fand sich das Mädchen nun in Neros Armen wieder, der sich wohl seine Zeit auf dem Dach vertrieben und ihren Hilferuf gehört hatte. Es war denkbar, dass diese gebündelte Energie die Macht seines Dämonenarmes gewesen war.
,,In fremder Umgebung sollte man nie alleine unterwegs sein", murmelte er, seine Stimmlage war schlecht zu definieren, sie war recht kühl, aber nicht ansatzweise abweisend.
Iruini fühlte sich trotz der erfrischenden und wohlwollenden Energie, die durch ihren Körper ströhmte gar nicht wohl in den Armen dieses fremden Menschen. Sie nahm ihren Stab und kloppte einmal aber heftig bei Nero auf den Kopf und befreite sich dann aus seinem Griff.
"Was fällt dir ein mich so anzufassen?"
Schrie sie wütend und hielt ihren Stab aggressiv.
Fix hob der Weißhaarige seinen Arm und wehrte so den Schlag ab, tat aber auch nichts weiteres, außer seinen Arm zu senken. Sein Blick lag auf den Monstrum, das sich im Garten wand. Die Undankbarkeit des Mädchens schien ihn nicht zu jucken, er war es eher schon gewöhnt, konnte man fast so sagen.
,,Wäre es dir lieber gewesen, ich hätte deinen Ruf nach Hilfe kaltherzig ignoriert?"
"Du hättest dich auch Heldenhaft zwischen mir und dieses DING werfen können, anstatt mich so unredlich zu berühren."
Sie war immer noch sehr verärgert blickte dann aber auf die Bestie, die immernoch im Garten saß.
"Und? Was willst du nun tun?"
Fragte sie Nero immernoch mit einem leicht wütenden Unterton in der Stimme.
,,Wenn man seinen Feind nicht kennt, geht man keine offene Konfrontation mit ihm ein. Das hätte uns beide schaden können", erwiderte Nero gelassen, Iruinis Unterton störte ihn kaum, für ihn war die Hauptsache, dass die zwei sich in sicherem Abstand zu der Bestie befanden, alles andere war egal oder eine unwichtige Nebensache.
,,Abwarten", fügte er nach einiger Zeit hinzu, um die Frage seiner neuen Bekanntschaft zu beantworten.
"Abwarten?"
Fragte Iruini verwundert und blickte zu dem Vieh herunter.
"Wenn es etwas anstellt kann ich es dann ja auf dich schieben. Mein Name ist übrigens Iruini."
Sie blickte ihn dabei nicht an sondern guckte zu wie sich die Bestie im Garten bewegte und windete.
,,Man kann immer noch rechtzeitig eingreifen, sollte es gefährlich werden. Solange es "nur" Pflanzen frisst, ist alles in Ordnung", antwortete Nero mit einen leichten Anflug eines Lächelns in seinen Gesicht und setzte sich an den Dachrand, wobei er sein rechtes Bein am Rand abstützte, das Andere dagegen einfach baumeln ließ.
,,Nero, freut mich."
Iruini ließ den Typen links liegen und konzentrierte sich weiter auf das Biest.
"Die armen Pflanzen..."
Seufzte sie leise und sah dem Vieh weiter zu.
,,Bist du ein Waldwesen, dass du Pflanzen nachtrauerst?", fragte Nero mit leichtem Interesse erstmals von sich aus, auch sein Blick lag weiterhin auf dem Wesen. Er wusste nicht, ob Iruini abweisend reagieren würde, sie schien recht temperamentvoll beziehungsweise aufbrausend zu sein. Vielleicht konnte er die etwas angespannte Stimmung lösen, wenn er auf sie mit gebürtigen Abstand einging, die meisten Frauen beruhigen sich jedenfalls in solchen Fällen.
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