Wie gesagt, es war nur eine Überlegung und wenn man sich an den Tieren ein Bespiel nimmt, kann man auch auf allen vieren auf die Straße gehen, an der nächstbesten Ampel die Hose öffnen, das Bein nach oben bewegen und tun, was man nicht lassen kann.
Bin mal für heute weg, war interessant mit dir Phistoh
, hab mich ein wenig reingesteigert, also tut mir leid, wenn ich dich irgendwie gekränkt haben sollte.
(12.07.2011, 20:33)DeepDarkOcean schrieb: [ -> ] (11.07.2011, 11:33)phistoh schrieb: [ -> ]Wenn Gott weiß, was der Mensch in Zukunft tun wird, dann muss also irgendwie schon feststehen was der Mensch tun wird. Wenn es nicht feststeht, dann kann Gott es nämlich auch nicht wissen.
Wenn es nun aber mal feststeht, dann kann der Mensch nicht mehr frei Handeln, weil es ja, wie gesagt, schon irgendwie feststeht.
Also schließen sich Allwissenheit Gottes und Freier Wille aus.
Aber dabei nimmst du an, dass eine vorgefertigte Zukunft gegen den Willen der Menschen so ist wie sie ist.
Wenn ich jetzt durch irgendwelche übersinnlichen Fähigkeiten wissen würde, dass mein Vater nächste Woche seinen Job kündigt, weil er keinen bock mehr auf ihn hat, würde er das dann nicht trotzdem noch aus freiem Willen tun?
Nein, es wäre kein Freier Wille mehr. Klar, seinem Empfinden nach würde er sich frei dazu entscheiden. Aber, damit du Wissen kannst, dass es so kommen wirst, muss es ja schon irgendwo feststehen. Also kann dein Vater sich gar nicht anders entscheiden, auch wenn er denkt, dass er sich so entscheidet, weil er es will.
Dann ist man aber wieder bei der Frage, ob dies zwar theoretisch so ist, es einem praktisch aber nicht eigentlich ziemlich egal sein kann.
Wenn man in dem Glauben lebt, frei zu handeln, dann ist es meiner Meinung nach irrelevant ob man nun eigenständig handelt oder ob es so etwas wie Schicksal gibt.
Dann ist man wieder bei meinem Lieblingsmotto... "Erst Nachdenken macht wirklich unglücklich."
Ich bin Mathematiker. Bei mir gibt es keine Praxis - bei mir ist alles theoretisch.
