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Normale Version: Mobbing
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Rede mit deinen Eltern. Nehmt auch die Anzeige wegen unterlassener hilfeleistung gegen die schule als option mit auf. wenn du mehrmals abgewiesen wurdest, dann hast du erfolg.
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Welche Eltern würden Anzeige gegen die Schule erstatten? Und außerdem bringt das doch auch nix, dann hat die Schule ne Anzeige und nicht die "Mobber"; die machen doch genauso weiter...
(05.11.2010, 08:49)poke-ali schrieb: [ -> ]
(04.11.2010, 20:47)Mew1995 schrieb: [ -> ]Rede mit deinen Eltern. Nehmt auch die Anzeige wegen unterlassener hilfeleistung gegen die schule als option mit auf. wenn du mehrmals abgewiesen wurdest, dann hast du erfolg.

Welche Eltern würden Anzeige gegen die Schule erstatten? Und außerdem bringt das doch auch nix, dann hat die Schule ne Anzeige und nicht die "Mobber"; die machen doch genauso weiter...

Klar haben die Mobber dann auch ne Anzeige o.o
Wenn man jemanden wegen unterlassener Hilfeleistung anzeigt, muss man doch den Grund angeben, wer da nicht den wahren Grund angibt (dass man von Schülern gegen Wände geworfen wird) ist man selber Schuld und meine Eltern würden das tun...


Aber nun zu dir persönlich (das soll nicht angreifend sein):
Die Mobber haben ihr Ziel erreicht. Du fühlst dich schwach und denkst, dir kann eh nichts/niemand helfen etc.
Außerdem, wenn die Schule merkt, dass sie Probleme kriegt wenn sie Mobbing weiter ignoriert, wird sie bestimmt etwas dagegen tun - vielleicht eine Anlaufstelle einrichten, an die sich Gemobbte oder ihre Mitschüler wenden können (zum Beispiel Mediatoren/Streitschlichter), vielleicht Leute ganz gezielt ausbilden (etwa Lehrer oder einen Schulpsychologen), vielleicht Präventionsmaßnahmen ergreifen... Da gibt es einige Möglichkeiten.

Auf jeden Fall wäre es wichtig, dass man sich so lange und intensiv wehrt, bis etwas passiert.
Ein Schulwechsel kann natürlich auch nötig sein, aber man sollte trotzdem alles daran setzen, etwas dagegen zu tun, damit dann nicht gleich der Nächste an der Reihe ist, sobald man selbst weg ist.
So endlich mal was positives zu berichten. In ca. einem Jahr wird es bei mir in der Gegend mehrere Schulungen für lehrer zum umgang mit schülern geben. Dabei wird es auch um Mobbing gehen. Ich wurde gebeten bei der schulung mitzumachen und zu erzählen was mir wiederfahren ist und was die lehrer hätten tun machen sollen um dies zu verhindern.
Zu der Frage ob alle, die nichts tun Mittäter sind muss ich nochmal etwas anderes hinzufügen.

Klar steht außer Frage, dass jeder das ganze anders definiert und das es absoluter Mist ist, wenn alle nur daneben stehen.


Aber trotzdem:
Warum stehen die Leute nur daneben? Angst selber gemobbt zu werden? Ist das ein schlechter rund um sich rauszuhalten?
Ist es nicht schon positiv, dass die Leute nur daneben stehen und nicht aktiv mitmobben?
Zeigt es nicht, dass die "Zuschauer" keine "schlechten" Menschen sind, da sie selber nicht mobben?

Ich bin auch der Meinung, dass man helfen muss. Aber man sollte sich auch mal die andere Seite in's Gedächtnis rufen.
Öhm, gab letztens so einen Bericht mit Gaffern bei Unfallopfern...

Ergebnis:
Man gafft, weil die anderen gaffen und man denkt: "Ach da hilft schon einer, da brauch ich nicht eingreifen."
Also ist man selbst schuld, wenn man gafft, wenn dieser Person nicht geholfen wird Wink -> also schadet man jemanden...


Und das kann man dann von Unfallopfern auf Mobbingopfern übertragen.
Mobbing.
Wenn ich das nur höre!!! :Wut:
In der 5. Klasse (bin mittlerweile 8te Big Grin)
Wurde ich immer gemobbt, bevor ich die Schule wechselte.
Ich weiss nicht mehr wieso ich gemobbt wurde, aber wahrscheinlich wegen meinen Hörgeräten. Zum Beispiel wurde ich von 6 Leuten zusammengeschlagen und anschliessend mit Dreckklumpen bombardiert. Glaubt mir, das war nicht angenehm x_x
Oder wurde ich ins Mädchenklo gesperrt. Natürlich habe ich mich gewehrt, aber dann kam so ne Lehrerin und sagte zu mir was soll das du kannst doch nicht einfach andere schlagen! Und dass sie mich ins Klo sperren wollten, war ihr egal :Fire:.
Aber jetzt bin ich weg von dieser Schule und auf der neuen hab ich Freunde ^o^
Einerseits muss man sagen, das einige selber Schuld sind gemobbt zu werden, ABER andererseits werden andere nur wegen Behinderungen (auf einen Beitrag höher deut) gemobbt und können demnach natürlich nichts dafür.

Klingt ja jetzt etwas hart gesagt, aber manchmal ist es eben so das Leute gemobbt werden, welche sich einfach nicht integrieren wollen in der Klasse und demnach ewige Outsider sind.

In der 8ten Klasse damals hatten wir ein Mädchen, was reihum zu den Grüppchen gewackelt ist (Mal eine Woche zu der Gruppe dann eine Woche zu der Gruppe), und über die anderen jeweiligen Gruppen abgelästert hat.
Zu Anfangs ist uns dies nicht so aufgefallen, weil wir haben ja unsere Gruppe usw.
Jedenfalls kam es einigen doch komisch vor und man sprach andere Gruppen an und voila es kam raus, das sie einfach nur Ärger und stunk verbreiten wollte.

Natürlich ging dies sehr schnell reihum und sie wurde gemieden und als lästertante beschimpft (Ja zu unseren damaligen Zeiten war man noch ein wenig nett XD)
Fazit: Sie hat deswegen die Schule gewechselt und ihre einzige Freundin (welche natürlich mitgemacht hat) ein halbes Jahr später auch.

Ergo: Einige Leute sind deswegen selber Schuld Mobbingopfer zu sein, denn nur wer klare Linien setzt und sich ein wenig integriert kann den umgehen. Ich sage jetzt nicht das alle, welche ihre Marotten etc ausleben wollen, schlecht sind. Nur halt Menschen streben nach gleichsamkeit (<~Kann man das so sagen?) und wollen das was anders ist "ausrotten" bzw. meiden.
Von daher man sollte eventuell ein gewohntes Mittelmaß finden, einerseits seine Individualität zu behalten, sich aber andererseits ins geschehen einzugliedern...

uff.. Naja ich hoffe das kam jetzt nicht allzu Negativ rüber. Und wie gesagt ich will damit hier NIEMANDEN schlecht reden (ausser die Mobber natürlich Oo).

Roger, Out und Ende.

Uruviel~
Uruviel, mit solchen Aussagen bin ich sehr vorsichtig geworden - niemand hat es verdient, gemobbt zu werden. Klar gibts auch böswillige Leute, aber oft wird ein Verhalten einfach nicht oder auch falsch verstanden.
Ich selbst hatte riesige Probleme, einfach weil ich anders war als die restliche Klasse. Da kam auch oft genug "die ist ja selbst schuld", aber selbst wenn man dann versucht sich einzufügen, ist man oft schon so sehr auf der Abschussliste, dass mans den anderen überhaupt nicht mehr rechtmachen kann und erst recht gemieden wird.

Dazu fällt mir die letzte Lektion vom Aikidotraining ein:
Wenn man ein Problem auf der offensichtlichen Ebene nicht lösen kann, sollte man das Problem dahinter suchen.
Das könnte zB bedeuten, dass man die Ursachen rausfindet - welche Beweggründe haben die einzelnen Beteiligten (insbesondere Täter/Opfer)?

In diesem Fall: warum könnte deine Mitschülerin geglaubt haben, durch Lästern Anschluss zu finden? Hätte man mal in Ruhe (!) und ohne Vorwürfe (!!) mit ihr reden und ihr erklären können, dass es so nicht funktionieren wird?
Wichtig ist aber auch, dass man nicht "so gnädig ist, jemanden mitmachen zu lassen" oder jemandem "eine Chance zu geben", wenn man eigentlich nur auf den nächsten Fehltritt wartet - wichtig wäre, dass man sich wirklich zusammensetzt und eine gemeinsame Lösung sucht, wie man sich gegenseitig (!!) respektieren und akzeptieren kann.


Zum Thema Gaffer: jeder ist Teil davon, egal ob aktiv oder passiv.
Hab da grade erst in der Uni einen Artikel durchgenommen, bei aggressiven Auseinandersetzungen bzw Mobbing sind laut Studien:
8% Täter
12% Opfer
19%, bestärken den Täter
7% assistieren ihm
17% helfen dem Opfer
24% sind Außenstehende
und 13% können nicht eindeutig zugeordnet werden.

Das bedeutet, dass (ganz grob gesagt) das eine Drittel auf das zweite losgeht und sich das dritte "raushält" - was so interpretiert wird, dass es kein Problem Einzelner ist, sondern ein Gruppenphänomen.
Zitat:Diese Ergebnisse unterstreichen jedoch auch die Bedeutsamkeit der Förderung positiver Verhaltensweisen bei einer möglichst großen Gruppe von Personen, da sie beteiligt und daher auch mitverantwortlich sind. Der Aktivierung von Zuschauerinnen und Zuschauern kommt ein besonders hoher Stellenwert für die Prävention und Intervention zu. Für Lehrer und Lehrerinnen gibt die Rollenverteilung Auskunft über das soziale Gefüge der Gruppe bzw. der Schulklasse.
(Quelle wird nachgereicht, fand den Artikel überhaupt interessant)

In anderen Worten: prinzipiell sind etwa gleich viele da, die dagegen sind wie die, die das Mobbing unterstützen. Schließt euch zusammen, zieht ein paar "neutrale" auf eure Seite und setzt dem Trauerspiel ein Ende!

Das Problem mit dem Sich-Wehren ist natürlich immer schwierig - aber man kann auch hier versuchen, sich das in Ruhe auszureden und am besten Zeugen organisieren, dass man sich gegen Angriffe gewehrt hat (vielleicht auch mit einem Vertrauenslehrer als Stütze, falls man mit dem anderen nicht so klarkommt). So sollte man Missverständnisse mit den meisten Lehrern ausräumen können und bekommt auch eher Unterstützung, statt nochmal eins aufs Dach zu kriegen.
Zitat:Klingt ja jetzt etwas hart gesagt, aber manchmal ist es eben so das Leute gemobbt werden, welche sich einfach nicht integrieren wollen in der Klasse und demnach ewige Outsider sind.

So welche Aussagen gehen mir richtig auf die Nerven bad
Schon mal daran gedacht, dass es Leute gibt, die sich nicht integrieren können, weil sie zu schüchtern, zu verschlossen oder ähnliches sind?

Ich bin jetzt auch nicht so der gesprächigste und weiß auch nicht ob ich die Leute jetzt nerve, wenn ich auf sie zugehe, aber wenigstens höre ich denen zu die mich ansprechen und dass sind meist die Leute die von anderen ausgelacht werden oder sonst zu schüchtern sind. Somit kann man auch schon mal mobbing Situationen vorbeugen, wenn man die anderen nicht direkt abstößt und ihnen mal zuhört.
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