Raupyboard

Normale Version: [SoWR] 1. Stunde ~ Trügerische Freiheit
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Inmitten des pazifischen Ozeans, abgeschieden von jedweder Zivilisation, so sollte es scheinen, lag eine Inselgruppe, erschaffen von Menschenhand. Diese war ein Zufluchtsort, eine Oase, die das Überleben der Menschheit hätte schützen sollen. Eine Schule, in der außerwählte Kinder und Jugendliche zu einer neuen Generation Menschen heranwachsen hätten sollen.
Doch so war es nicht passiert. Das Wort Mensch war auf dieser Inselgruppe nicht mehr der richtige Wort für deren Bewohner. Aufgrund von wundersamen Nebenwirkungen, die eine Seuche von der sie ursprünglich fliehen wollten mit sich brachte, verwandelten sich Schüler sowie Lehrer in etwas das nur als Mutanten bezeichnet werden konnte.
Nicht jedoch veranlassten diese Geschehnisse die ursprünglichen Pläne zu verwerfen. Nein, die Schulischen Aktivitäten hatten wie geplant begonnen…
Doch bereits in einer normalen Schule gibt es Kämpfe und Streitereien... In einer Schule der Mutanten… könnte es zum Krieg kommen!

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Es war nun auf die Sekunde genau 3 Minuten vor 7:00 Uhr morgens auf der Schulinsel Koulu. Der Unterricht begann üblicherweise um 7:30 Uhr, so war es ohnehin an der Zeit bald aus den Federn zu schlüpfen, doch an diesem Morgen ersetzte ein seltenes Geräusch den Wecker.
Aus östlicher Richtung, oder genauergesagt von der östlichen Insel Koulus hallte ein lautes Tuten. Es war eine Schiffshupe, die ein Zeichen dafür war, dass eine neue Fuhr Schüler die Inselgruppe erreicht hatte…

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Verloren, oder Vloren Richard Walker wie sein wahrer Name lautete, wurde durch das laute Tuten des Schiffes aus dem Schlaf gerissen. Sein Zimmer, dass er sich momentan mit niemandem teilte, befand sich auf der Ostinsel und somit war das Geräusch Nahezu unmöglich zu ignorieren - insbesondere für einen Katzenmutanten mit scharfen Ohren wie Vloren einer war.
Genervt biss er sich auf die Unterlippen, während er nur in Unterwäsche zu einem seiner Zimmerfenster stampfte, dieses öffnete und wütend in Richtung des Hafens brüllte.
Ich werde euch alle dafür umbringen. Dieser Krach ist ja nicht auszuhalten!

Weniger gestört von dem lauten Tuten der Schiffshupe war Natasha Lanaluna, welche sich auf dem gerade ankommenden Schiff befand und bereits seit einer guten Stunde auf den Beinen war.
Das Schiff auf dem sie sich befand transportierte nicht viele Schüler und die, die mit ihr fuhren wunderten sich Großteils noch zu sehr über deren neu gewonnenen Fähigkeiten, als dass sie sich auf die Ankunft konzentrieren würden, so war sie nahezu alleine an Deck, mit Ausnahme einiger anderer Frühaufsteher.

Nicht zu diesen Frühaufstehern gehörte ein Mädchen namens Myshi Sorrow, die sich vor einigen Tagen in eine Art Vogelhybrid verwandelt hatte. Sie befand sich mit drei anderen Mädchen in einem Schlafraum unter Deck des Schiffs und empfand das Tuten als einen quälenden Schmerz in ihren Ohren, was sie sofort dazu bewegte ihren Kopf unter ihr Kopfkissen zu stecken. So sehr sie es jedoch auch versuchen würde. An Schlaf war nicht mehr zu denken.


//OT: So, da wären wir. Hier ist eine kleine Notiz, die jeder Neuankömmling auf dem Schiff bekommen hat, also denke ich ihr könnt sie auch gebrauchen. Ob eure Charas zu diesen Neuankömmlingen zählen oder nicht liegt ganz an euch. Die Nord- und Westinsel sind für Neuankömmlinge nicht zugänglich. Räume wo eure Charas wohnen können gibt es auf jeder der vier Inseln.//
Einer der Langschläfer kullerte in seinem Bett von einer Seite auf die andere, sein Körper wusste bereits, dass es Zeit zum Aufstehen war, schließlich begann ein neuer Schultag. Doch etwas in seinem Inneren flüsterte ihm immer wieder zu, dass er die paar Sekunden bis zum Weckergeläute ruhig noch liegenbleiben konnte.
Ein lautes Dröhnen, nicht allzuweit entfernt, lies jedoch den Oberkörper der Person aus dem Bett schnellen. Verwirrt blinzelte sie ein paarmal, was man aufgrund der auf ihrem Gesicht sitzenden Maske nicht erkennen konnte, bevor sie mit einem Satz aus dem Bett hüpfte und sofort zum nächsten Fenster stürzte. Stürzte war das richtige Wort, vor Wucht wäre die Person beinahe hinausgefallen.
Aufgrund der östlich ausgerichteten Lage des Zimmers konnte der Junge, Kafei sein Name, genau sehen, was da auf ihn zukam.
"Boaaaaaaah! Neue Leute!", rief sie schließlich mit einer Kraft in der Stimme, die man vielleicht einem hungrigen Säugling zugetraut hätte. Nicht selten weckte er mit so einem Schrei einige seiner Nachbarn auf, was ihn jedoch bisher am wenigsten gestört hatte.

Eine andere Gestalt war bereits auf den Beinen und im Badezimmer zugange. Er stellte eine Minderheit innerhalb der vom Meer abgesperrten Inselgruppe da, genaugenommen war er Lehrer an der Schule. Wie jeden Morgen vollzog er sein alltägliches Ritual, zu dem Zähneputzen, eine extrakalte Dusche, Rasur und Weiteres dazugehörten. Schließlich wollte er nicht wie ein dahergelaufener Streuer aussehen, wobei die Beschreibung ganz gut auf einige seiner Schüler passte.
Gerade war er damit fertig geworden, sich fertig anzuziehen, als auch seine Ohren das Geräusch der Schiffssirene erreichten. Wissentlich nickte er nur, eine neue Schar von Schülern und vielleicht sogar Lehrenden war angekommen. Ob unter ihnen irgendwelche "Störenfriede" waren konnte man zum jetztigen Zeitpunkt noch nicht sagen, aber wie heißt es so schön, Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Festen Schrittes ging er zurück ins Schlafzimmer, sein Koffer inklusive der wichtigsten Unterrichtsutensilien war bereits vorsorglich von ihm gepackt worden. So blieb nichts anderes zu tun, als diesen zu nehmen und das Zimmer zu verlassen (natürlich inklusive Absperren, man wusste schließlich nie, was diese Kiddies oder sogar Kollegen vorhatten).

Eine der Personen, die mit Natasha gemeinsam am Deck stand, war ein junges Mädchen im Alter von 14 Jahren. Von allen, die sich an Bord des Schiffes befanden, war sie äusserlich gesehen eine der Auffälligsten, was wohl an Wenigsten an ihren helllila Haaren lag. Hörner, große lilafarbene Wolfsohren, mehrere genauso gefärbte Schweife, die wie als hätten sie ein Eigenleben immer wieder auf- und abschlugen, ein roter Mantel der aufgrund des starken Windes, der am Schiff herrschte, wie eine Peitsche hinter dem Mädchen um sich schlug und dann noch die mysteriöse Augenklappe. Alles deutete darauf hin, dass man sich mit ihr nicht anlegen sollte, was bisher auch keiner getan hatte. Mit verschränkten Armen stand die Neuzugängerin da und starrte geradeaus.
also leon die schiffs tute hörte war schluss mit schlafen er stand auf und packte einen teil seier sachen aus um nochmal alles zu überprüfen "gut alles an seinem platz, nein halt da fehlt doch was klar sein handschuh" leon suchte die ganze zeit verzweifelt seinen handschuh ,es war das letzte erbe seiner eltern deswegen ging er nicht von bord bevor er es gefunden hat. doch vor lauter verzweifelung bemerkte leon nicht das er den handschuh die ganze zeit anhatte bis er schlieslich anfing zu weinen und den handschuh im gesicht spürte als er sich die tränen abwischen wollte . "ah mein handschuh, endlich gefunden" sagte leon sehr fröhlich.
nun ging er an bord er sah ein paar andere kinder aber eins war klar hir gefiehl es ihm sehr!
Eines der Mädchen, die sich die meiste Zeit über im Schlafraum des Schiffes aufgehalten hatte, war eine junge Persönlichkeit, die man auf vielleicht 12 Jahre schätzen konnte. Sie hatte bereits zu Beginn der Überfahrt recht kränklich ausgesehen, da sie (wie auch der Rest) von der eigentümlichen Seuche angesteckt worden war. Trotzdem hatte sie recht lebendig gewirkt im Gegensatz zu jetzt.
Das blonde Mädchen hatte die meiste Zeit auf ihrem Bett gesessen und geradeaus gestarrt. Nun, da die Schiffshupe laut über das Wasser schallte, taumelte die Person barfuss und mit trübem Blick durch den Gang zu den Schlafsälen. Sie hielt einen grünen, albernen Plüschhasen am linken Hinterbein fest und schien auch nicht so auszusehen, als ob sie sich jemals von ihm trennen würde.
Bei der Anlegestelle hatte sich zur Begrüßung der neuen Schüler bereits eine Verantwortungsbewusste Lehrerin eingefunden. Könnte man meinen, war aber nicht so. Auf einem ausklappbaren Campingstuhl saß die auf der Schule recht bekannte Professorin Inerva Sahra Neko und laß ein Buch, während ihr MP3 Player sie mit "Stairway to heaven" beglückte, so laut gedreht, dass selbst die vom Schiff kommenden Geräusche nicht bis zu ihr durchdrangen. Ihren langen weißen Laborkittel benutzte sie als Decke und somit als Windschutz. Inerva sah nicht wirklich nach einer Lehrerin aus, Geschweige denn nach einer Authoritätsperson. Allein das Buch, das sie in ihren Händen hielt deutete auf die Fächer hin, für welche sie zuständig war. Auf dem Umschlag stand schlicht und einfach "Quantenphysik für Idioten". Sie musste solche Bücher ständig lesen. Nicht weil sie Probleme damit hatte, nein, es war einfach ihre einzige Möglichkeit irgendwen zu unterrichten, da es mit ihren eigenen Worten erklärt niemand verstehen würde. Warum sie Lehrerin geworden war wusste nur sie selbst.

Nicht eine einzige Bewegung machte einer der Schüler, Maho Ocelot, beim Schlafen. Wie eine Puppe lag er auf der Decke, beide Arme an seinen Körper gedrückt. Das Tuten des Schiffes ging völlig an ihm vorbei, als wäre es das Pfeifen eines seiner Mitschüler. Da aber ein paar Sekunden sein Wecker, das einzige dazu fähige Gerät ihn aus seinem Totenschlaf zu erwecken, klingelte wachte er ohnehin auf. So still er geschlafen hatte, so schnell war er aus dem Bett gesprungen, hatte seine Schlafanzug Hose auf den Wecker geworfen und sich angezogen. Nachdem er seinen dunkelgrünen Mantel anhatte schnappte er sich seinen Koffer. Nach und nach öffnete er ein Fach nach dem anderen und verstaute Schulsachen. Federmappe, Hefte, Bier, Vodka, Zigaretten und ein paar Pfefferminzkaugummis. Ein schmieriges Grinsen huschte ihm hin und wieder übers Gesicht.

Eine der wenigen Schülerinnen, die die Schifsgeräusche genossen, war Veronica South, welche am Bug des Gefährtes stand und mit ausgestreckten Armen den Wind einfing. Ihre kurzen dunkelgrünen Haare konnte nicht wirklich im Wind "Wehen", doch vibrieren war ihnen möglich. Außer ihrer leicht außergewöhnlichen Haarfarbe deuteten nur die aus ihrem Kopf herauswachsenden Fühler auf eine Mutation hin. Ansonsten sah sie wie ein ganz normales Mädchen mit leicht übertriebenem Kleidungsstil aus. Ihr langes schwarzes Cape konnte man nicht zu Schulkleidung zählen und auch ihr etwas freizügiges Top war unangebracht. Ihr gefiel es aber, weswegen sie sich gar nicht erst bemüht hatte nachzusehen ob es Kleidungsforschriften an der Schule gab.
Die frühe Uhrzeit, die für manche Schüler wie ein Todesurteil erschien, war für einen Jungen mit kurzem, schwarzem Haar nicht von belang. Er war schon seit ein paar Stunden wach, hatte ausgiebig gefrühstückt und war währenddessen in sein Buch über den Philosophen Immanuel Kant vertieft. Nachdem sein Magen Zufriedenheit gemeldet hatte, hatte er das Geschirr aufgewaschen, abgetrocknet und weggeräumt, um sich danach mit seiner schon fertig gepackten Schultasche und seinem Buch auf den Weg zur Sportanlage auf der Südinsel zu machen.
Nun, wo er die warmen Sonnenstrahlen auf der Sonnenterrasse im Mittelpunkt der 4 Inseln genoss, erklang aus der Ferne das Hupen eines Schiffes. Anscheinend kam erneut eine neue Fuhre an neuen Schülern, was natürlich Aufregung und Neugierde mit sich brachte. Die Ruhe würde also bald vorbei sein.
Seufzend über diese Tatsache wandte sich Shinjis Blick vom strahlend blauen Himmel ab. Er hatte noch gut eine halbe Stunde Zeit, bis der alltägliche Unterricht beginnen würde, so konnte er auf dem Weg dorthin ruhig ein wenig schlendern und wieder in die tiefe Philosophie Kants eintauchen.

Recht schüchtern betrat ein 11-jähriges Mädchen das Deck des Schiffes, welches gerade auf die Ostinsel zusteuerte. Ihr schulterlanges, weißblaues Haar war mit einem roten Haarreifen beschmückt, während sie eine weiß-rote Schuluniform trug.
Kurz war das Mädchen von dem Sonnenlicht geblendet, da ihr die Strahlen direkt ins Auge schienen, doch gewöhnte sie sich schnell an die draußen herrschende Helligkeit. Nervös sah sie sich auf dem Deck um. Hier und da tummelten sich Schüler, doch die meisten waren wohl noch unter Deck und schliefen in ihren Kajüten.
„Das kann ja heiter werden…“
Mit gesenktem Blick lief das Kind auf die Reling zu und seufzte kurz.
Genervt drehte Vloren dem Fenster den Rücken zu. Natürlich ignorierte ihn jeder, der ihn hätte hören können. Er witmete sich daher genervt seinem Kleiderschrank, zog sich an und verließ dann sofort sein Zimmer.
Schulsachen? Nein, auf sowas verzichtete er. Er würde nun die Neunankömmlinge begrüßen. Dazu brauchte man keine Schulsachen.
Sich innerlich aufbrausend marscheirte er schnellen Schrittes durch die Gänge des Ostgebäudes.

Eine männliche Lehrperson mit kurzem schwarzen Haar erschien auf dem Deck des Schiffes, welches nun zu Halt gekommen war.
Dieser Lehrer war mit dem Schiff hier angekommen und allen Schülern auf diesem bereits bekannt. Als hätte es noch nicht genug Lärm gegeben tippte er sich mit seinem rechten Zeigefinger an die Gurgel und sprach dann, was mit unmenschlicher Lautstärke auf dem gesamten Schiff zu hören war. Lieber Schüler und Schülerinnen. Wir sind nun auf Koulu angekommen. Dies wird erue neue Heimat sein. Bitte verlasst das Schiff innerhalb der nächsten halben Stunde. mit diesen Worten machte er eine halbe Drehung und sprang dann von Bord auf den Landesteg.
Auf diesem blieb er stehen und warf einen kurzen Seitenblick zu der scheinbar völlig vertieften Lehrerin die sich in der Nähe einem Physikbuch witmete. Er war kein neuer Lehrer sondern immer mit dem Schiff unterwegs wenn es Neulinge zum Abholen gab, so kannte er Inerva relativ und war über den Anblick nicht verwundert. Er wartete darauf, dass alle Schüler von Bord gingen und war wohl dafür zuständig ihnen die Ankunft zu erleichtern.

Natasha lauschte dem Lehrer, ließ sich jedoch nicht anmerken dessen Ruf sofort zu folgen. Er gab ihnen Zeit, so sprach nichts dagen diese zu nutzen - außerdem war ihr Hab und Gut noch in dem Schlafraum in dem sie während der Fahrt untergekommen war.
Mit Interesse musterte sie die Inselgruppe und insbesondere die Ostinsel vor ihr. Die Schulgebäude waren ansenhlich, groß und rein die Äußerliche Erscheinung machte einen einladenden Eindruck.


//OT: Nun zur Zimmerverteilung.
Schüler die bereits länger an der Schule sind, haben freie Wahl wo und mit wem sie ein Zimmer teilen, auf all den vier Inseln.
Die Neuankömmlinge haben eine ähnliche Wahl eingegrenzt auf die Ost- und Südinsel, doch wird das im RPG selbst erklärt.
Lehrer (und andere) haben ihre Räume (meist ein Schlafzimmer + Büro bei Lehrern) wo immer sie wollen auf den vier Inseln.//
Laute Rufe machten sich bald in den Gängen des Ostgebäudes der Insel breit, als der kleine, maskierte Flitzebogen mit ausgebreiteten Armen durch das gesamte Innenleben bretterte und dabei keine Gelegenheit auslies, seiner Umwelt die Neuigkeit mitzuteilen.
"Wir kriegen Zuwachs! Es kommen Neue! Wir kriegen Zuwachs! Kabumpadoieeee~"
Mit lautem Singsang klopfte er an jede Türe, an der er vorbeikam, sodass wohl auch die letzte Schlafmütze letzendlich aus ihren Träumen gerissen wurde.

Zurzeit befand sich niemand auf dem Gang, auf den der braunhaarige Lehrer gerade hinausschritt. Die Schüler, die hier wohnten, waren meist schon früher auf den Beinen und unterwegs, sodass er nur selten mit jemandem zusammenstieß.
Kurz lies er seinen Blick aus einem der Fenster schweifen. Das Wetter schien gut zu werden, ein guter Tag, um den heute noch anstehenden Sportunterricht nach draussen zu verlegen. Nicht, dass er bei Regen nicht ebenso die Schüler nach draussen zitiert hätte, aber so würde es bezüglich der Entscheidung weniger maulende Stimmen geben. Schließlich versuchten sie immer wieder, ihn umzustimmen, meist ohne Erfolg.
Etwas Zeit blieb ihm noch, sodass er gemütlich und langsamen Schrittes seinen Weg fortsetzte.

Erst als das Schiff anlegte und der Typ mit den schwarzen Haaren seinen Quatsch runtergerattert hatte, setzte sich das Mädchen mit den blasslila Haaren in Bewegung. Es ging zu der Stelle, an dem die Person mit einem Sprung das schwimmende Vehikel verlassen hatte, sah kurz hinab und rümpfte leicht angewidert die Nase.
"Angeber", grummelte sie, die schlechte Laune war deutlich aus ihrer Stimme herauszuhören.
Sie ging nicht gleich vom Schiff, erstmal wollte sie abwarten, bis sich das Gedränge beim Steg etwas aufgelöst hatte.
Inochi wurde diesen Morgen ebenfalls unsanft von der Schiffshupe geweckt, da er ein Langschläfer ist. Mürrisch setzte er sich auf und began, sich umzuziehen, sich fertig zu machen und stand auf, um hinaus ans Deck zu gehen.

Draussen blendete ihn die pazifische Sonne {Es ist doch schönes Wetter, nich? xD}, so musste er einen Moment lang mit geschlossenen Augen an der Tür verweilen, aber er gewöhnte sich schnell daran, machte die Augen auf und betrachtete die Inseln vor sich.

Als das Schiff dann anlegte, ging er noch nicht auf den Steg, da er Gedränge überhaupt nicht ausstehen kann, somit verbrachte er die Zeit jetzt damit, die anderen Schüler genauer zu mustern.
Sekunden, nachdem der Aufsichtslehrer seine Nachricht zu verkünden begann, blieb das blonde Mädchen mit dem Helm wackelig stehen. Ihre roten Augen glühten in dem sanft beleuchteten Korridor. Sobald die Nachricht verklungen war, dauerte es wieder einen Moment, ehe das Mädchen sich wieder in Bewegung setzte. Diesmal wandte sie sich um und schlurfte geradewegs auf das Zimmer zu, in dem sie sich die ganze Fahrt über aufgehalten hatte. Scheinbar hatte sie noch ihren persönlichen Besitz dort und wollte ihn mitnehmen.
Ihren Plüschhasen zog sie an sich heran, hielt ihn kopfüber vor der Brust umklammert. Seine Ohren schlackerten bei jedem Schritt.
Es dauerte nicht lange, bis die Rotäugige wieder aus der Kabine herausstapfte und den Hasen diesmal richtig herum mit dem linken Arm umklammerte. In der rechten Hand hielt sie ein Kontrabass-Gehäuse am Griff fest. Man könnte meinen, das riesige Ding wäre zu schwer für sie, doch sie trug es mit einer unerwarteten Leichtigkeit. Ob in dem Koffer überhaupt was drin war?
Es dauerte nicht lange, da erschien das blonde Mädchen an Deck und musterte die Anwesenden mit einem glühenden Blick.
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