Raupyboard

Normale Version: Fanfiction
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Hoi,
zuerst einmal möchte ich mich entschuldigen. Ich habe keine besonders gute Einstellung zu Fanfiction und werde wohl im Verlauf dieses Textes etwas... gemein sein. Ich sehe ein, dass jede Geschichte anders ist, doch kann ich nur aus meinen eigenen Erfahrungen sprechen. Kann mir jemand das Gegenteil beweisen stehe ich gerne zur Verfügugn.

Also, wie erwähnt kann ich Fanfiction nicht ausstehen. Es ist nicht die pure Essenz von Fanfiction, ich denke es ist nichtmal schlecht sich auf ein basierendes Universum zu beziehen, welches bereits Erfolg hat, als sich ein eigenes zu überlegen und in der Planung vielleicht einen Fehler zu machen. Auch der Gedanke der puren Liebe zu Charakteren von Büchern/Mangas/Filmen ist mir bekannt und ich verstehe ihn. Aber hier kommt mein erstes Problem ins Spiel. Charaktere. Ich sage es mal so: Es gibt auf der ganzen Welt keinen einzigen Menschen, der eine Person besser steuern kann als ihr Erfinder. Ihr Erfinder hat sie charakterisiert. Ihr Erfinder hat sich ihre Vorgeschichte ausgedacht. Ihr Erfinder hat sie zum "Leben" erweckt. Das gesagt bin ich also der Meinung, dass es schlicht und einfach nur schwer möglich ist jemanden in seiner Fanfiction zu zu beschreiben und reden zu lassen als wäre es ein Teil der Hauptgeschichte. Man kann noch so ein großer Fan sein, man wird niemals der Erfinder sein.
Als hätte man es kommen gesehen. Es geht mir auch um das "Fan" in Fanfiction. Das "Fan" beschreibt, dass man die Geschichte über die man schreibt mag. Sehr gerne im Bestfall. Deswegen kann ich es auch nicht verstehen , wenn jemand schlicht und einfach einen Teil aus dem Original nimmt und ihn umändert. Als ich mich eben auf dA umgeguckt habe fand ich eine Naruto-Fanstory. Weil ich diesen Artikel schon im Kopf hatte habe ich sie mir außnahmsweise mal durchgelesen. "Durchgelesen" sind in dem Sinne die ersten 3 Sätze. Meine Welt brach zusammen. Der Autor hatte den Nerv ganz am Anfang in Klammern zu schreiben: "Um meine Geschichte zu schreiben musste ich Hinata (Naruto) und Sakura (Naruto) bisexuel machen". Dieser Autor hat also allen ernstes einen Teil aus der Geschichte genommen von der er ein "Fan" war und ihn geändert. Das ist so als würde ich mich hinstellen und einen Star Wars Film drehen in dem Darth Vader gut ist. Es verändert die Essenz. Es hätte den ganzen Ablauf umgekrempekt. Es ist falsch. Das ist nicht was ein "Fan" tun würde, sowas ist Faulheit. Wenn sie etwas an den Charakteren nicht mögen sollen sie sich eigene ausdenken oder sie einfach nicht einbringen. Natürlich können die 100000 Fangirls sich dann nicht mehr den Vampir aus Twilight x den Wolf aus Twilight vorstellen. Aber wieso sollten sie das auch?! Es war so von der Autorin nicht vorgesehen, weil es nicht in ihre Geschichte gepasst hat. Wieso maßt sich also jemand an und setzt sich über sie hinweg?
Nach dieser Kritik möchte ich aber auch etwas an Fanfictions anmerken, gegen dass ich nichts habe. Eigene Personen einbringen und diese einfach in die Welt des Originals einbringen (Vorausgesetzt die dort bereits vorhanden Charaktere werden gut beschrieben >_>). Das ist A-Okay und es kommen meistens die tollsten Charaktere dabei heraus. Denn dann, und nur dann, muss man die Umgebung nicht planen und kann seiner Person alle Zeit der Welt widmen um ihn/sie individuell und interessant zu machen.

Eure Meinung?
So...ich versuche mich einfach mal an dem unteren Teil deines "Hass Briefes" an die Fanfiction-abteilung ;)
Sonst wird meien Antwort erstens zu lang und zweitens vielleicht etwas beleidigend oo"

Zitat:Nach dieser Kritik möchte ich aber auch etwas an Fanfictions anmerken, gegen dass ich nichts habe. Eigene Personen einbringen und diese einfach in die Welt des Originals einbringen[...]Das ist A-Okay und es kommen meistens die tollsten Charaktere dabei heraus.
Ich weiß nicht, ob ich andere Fanfictions lese- oder auch einfach eine gestörte Wahrnehmung besitze- aber bei denen die ich lese sind gerade solche Geschichten die verkorkstesten o__o"
Um mal ein Gegenbeispiel zu deinem (zugegeben wirklich verstümmelten) Naruto-Beispiel zu bringen:
Ich habe letztens eine Story gelesen, die in YuGiOh spielte...die Autorin hatte ein Mädchen erfunden, welches sie mit Kaiba zusammenbringen wollte...
Dadurch das es die einzige eingebrachte Person war, war die Fanfiction und deren Ausgang mir bereits nach einem Kapitel klar oO
Auch schliesst meiner Meinung nach das einbringen von eigenen Charakteren das Risiko nicht aus, dass die anderen bereits vorher existierenden Personen eine andere Persöhnlichkeit angeschrieben wird- und umgekehrt müssen doch nicht alle Autoren die sich die Charaktere "ausleihen" ihre Persöhnlichkeit weit verfehlen?
Ich persöhnlich kann nicht nachvollziehen, wieso du in deinem Text scheinbar automatisch davon ausgehst....
Ich könnte deine Abneigung auf Fanfiction nur verstehen, wenn er sich auf wirklich (sehr viele) schlecht geschriebene beziehen würde, in denen ich auch einen gewissen Hass gegen ihre 10jährigen Schreiber mit unzureichenden Deutsch-kentnissen und "Emos-sind-ja-soooo-toll-Fantsie" entwickle oder "Self-insert" bzw "Crossover" o.o"
Sich selbst in sein Lieblingsanime/manga einzubringen emfinde ich als viel schlimmer, besonders da die meisten (besonders die jüngeren) sich selbst nicht richtig kritisieren können und so in ihrer Sailor Moon Welt die Bösen innerhalb von einem Kapitel besiegen und in den folgenden 24 ihren Schwarm küssen und die ganze Zeit nett und freundlich sind...
Das gleiche gilt für "Cross-over"
...InuYasha hat in der YuGiOh Welt, wo sie mit Pokemon kämpfen einfach nichts zu suchen- Punkt. DAS ist lächerlich -.-

Hm....desweiteren bzw letzten Endes kann ich nur noch anmerken, dass Fanfiction doch nur Ausdruck der Fantasie des Schreibers ist .___.
Eigentlich überlegt sich doch jeder Mensch nachdem er ein Anime/Film/Buch gesehen/gelesen hat ein alternatives Ende, oder?
Vielleicht auch andere Beziehungen zwischen den Charakteren oder die Vorgeschichte zu dem Gesammtpaket.
Jedenfalls hatte ich noch nie die Ehre jemanden zu treffen, der das nicht tut ;)
Wenn man zB bei Naruto der Meinung ist Sasuke und Sakura gehören zusammen, ist man doch frei eine Story ins Internet zu stellen, oder?
Viele FF´s spielen auch dabei garnicht mehr in der "ursprünglichen" Welt, sondern zB auch viele in der "Realität".
Natürlich (lmuss ich leider zugeben...) sind die Charaktere keine perfekten Abbilder des Originals- doch oft sollen sie das auch garnicht sein.

Schließlich würden dann auch die meisten der eher "ungewöhnlcihen" Liebesbeziehungen nicht funktionieren.
Und wem die jeweiligen "Themen" dieser nicht zusagt, braucht das erste Kapitel nicht zu lesen, oder?
Tatsächlich benutzen einige Schreiber auch nur die Namen von Charakteren, damit die FF überhaupt jemand liesst- das ist hart, aber auf vielen "Lese-seiten" (animexx etc >__>) leider die Realität-
Und los gehts:

Erster Punkt, der mir dazu einfällt: Wenn du behauptest, es sei eine "Verstümnmelung" der CHaraktere, wenn man sie einfach aus einer bereits bestehenden Geschichte klaut und etwas über sie schreibt, Fakten verfälscht, ihre Sexualität umkehrt etc....
Was hast du dann eigentlich in den RPGs verloren Shai? ôo XD
Is doch wahr, auch wir bedienen und öfters an gewissen Vorlagen, nehmen zB das Bild eines Charas und krempeln seine Fähigkeiten und oftmals auch seinen Charakter um, sodass er uns in den Kram passt. Ist das dann nicht auch eine gewisse Art von Verstümmelung? =>

Nächster Punkt: Ja, es gibt schlechte Fanfics. Mary Sues, Powergaming usw nervt, ja, da geb ich euch Recht. Was die Pairings angeht...
4chan Regel 34: Existiert es, gibt es Pornographie davon.
Und ich lache mittlerweile nurmehr herzlich darüber. Wenn ich sehe, was für teilweise total abgedrehte Pairings es manchmal gibt (denn seien wir mal ehrlich, die meisten Fanfics handeln von Liebe und sonstigem Schnulzenkram) finde ich das meist nur mehr als amüsant. Es zwingt einen ja keiner, das Zeug zu lesen, aber mal gucken was für Verpaarungen manche Leute vornehmen, das is einfach nur Liebe XD

Punkt 3 auf meiner Liste (und das is wohl der, der mir am Längsten im Kopf rumspukte als ich das las) : Nicht jeder Autor hat seine Figuren so gut im Griff, wie du das gerade denkst Shai. Auch, wenn er die Rechte an dem Charakter hat und diesen durchdacht hatte finde ich in Büchern, Animes, Sonstigem oft Szenen, wo ich denke "Oha? Wieso reagiert Chara xyz jetzt so? Das passt doch gar nicht zu ihm."


Nicht immer können sich Autoren zu 100% in ihren Charakter hineinversetzen. Alleine wenn du (schon wieder n Beispiel, ja) bedenkst bei wievielen Stories die vorerst geglaubten Bösen plötzlich ihre Sinne wandeln aka "Och joa, iwie haben die Guten ja recht, lass ma die Seiten wechseln!" und das oft nur durch einen einzigen "guten" Satz, der nebenbei gemerkt oftmals aus völlig logischen Zusammenhängen folgt...
Na, ich weiß ja nicht.

Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich eigentlich gar keine Fanfictions lese, nur eben wie ne Wilde bei RPGs mitmache. Aber ich meine *shrug* Sollen die Kiddies machen, was sie glauben, muss ja keiner lesen, was "ne 10-jährige mit Hang zu Emos" schreibt, sowas erkennt man ja sofort am ersten Satz oo
Zuallererst: Ich kann leider in den folgenden Sätzen nicht allzu gut aus Erfahrung sprechen. Ich habe in meinem Leben vielleicht 5-6 Fanfics gelesen.

Ich denke, Shai, dass du zu sehr verallgemeinerst. Natürlich besteht ein großer Anteil aller Fanfics an schlecht geschriebenen, (Crack-)Pairing-orientierten, einseitigen Stories, in denen es meist auch Self-Insert mit Mary Sue inklusive gibt.
Aber es gibt auch gewisse Schätze unter diesen Schriftstücken, die wirklich lesenswert sind. Nicht jeder, der gerne schreibt, muss auch den Nerv haben, sich ein eigenes Universum mit neuen Charakteren auszudenken. Es reicht zum Beispiel aus, bekannte Charaktere in neue, ungewohnte Situationen zu versetzen (Final Fantasy 7-Charaktere bei einem Fußballspiel? Ist zwar ein Doujinshi, aber ich habe herzlich gelacht. Und das, obwohl ich die Charaktere nur recht oberflächlich kenne.).

Es gibt Leute, die sich durchaus Mühe geben bei der Sache, die sie da schreiben. Powergaming und Mary Sues sind da selten anzutreffen. Ich habe mal eine Fluch der Karibik-Fanfic angelesen, die lediglich aus einer Unterhaltung zwischen Jack Sparrow und Commodore Norrington bestand (und Oh Wunder, jegliche Schwulitäten blieben aus!), und ich hab sie wirklich gut umgesetzt in Erinnerung.

Ich bin wirklich ein großer Feind von der Veränderung von Charakteren. Wenn es für Humor-Aktionen ist, gut und gern, aber bitte nicht in ernstgemeinten Fanfictions. Vincent Valentine ist immer noch tief erschüttert über den Verlust seiner Geliebten; wieso sollte er dann einen Seitensprung mit Cloud Strife wagen oder sich in Gary Stu verlieben?
Fortsetzungen für bestehende Animes finde ich ok, wenn sie nicht von den Grundprinzipien abweichen (Soul Society aus Bleach, das auf einmal Gnade über Verurteilte walten lässt und einen gerechten Prozess mit Anwälten etc. durchführt? NEVA.) und versuchen, irgendwie an die Ursprungsstory anzuknüpfen und nicht alles über den Haufen werfen. Wie in jedem Literaturwerk hat man auch bei Fanfiction die Welt, in der das "Vorbild" spielt, genauestens zu studieren. Punkt.

Des weiteren, was jede Literatur betrifft, der Schreibstil. Aber naja, irgendwo ist das selbsterklärend.

...ja, ich glaube, das ist so in etwa das, was ich sagen wollte.