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The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act!
Beitrag: #199
vom - RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act!
Rot
Teilnahmslos nahm er die ungewöhnliche Reaktion des Telekineten wahr. War er schon immer so schreckhaft gewesen? Auch, wenn er innerlich Zweifel am Wohlbefinden von Renjis Kopf hegte, ließ er sich doch nichts anmerken. Still wartete er ab, bis sich sein Gegenüber beruhigte. Auch blickte er weiterhin stur geradeaus, als Renji längst an ihm vorbeigegangen war.
Den Plan, den Renji darbrachte, verinnerlichte der Caniscaper schweigend. Warum nicht gleich so? Zumindest konnten sie ihre Suche nun etwas effektiver fortsetzen, wenn es Riley auch lieber gewesen wäre, wenn der Braunhaarige sich aus dem Gefahrengebiet heraushalten würde. Er seufzte resigniert und schloss für einen Moment die Augen, ehe er sich umdrehte und sie wieder öffnete, um Renji einen vorwurfsvollen Blick zuzuwerfen. Er trat einige Schritte vor, doch im Grunde war das Laufen gar nicht mehr nötig, da auch der Telekinet sich wieder in seine Nähe begeben hatte. Unverfroren blieb Riley schnurgerade und dicht vor Renji stehen und musterte sein Gesicht. Er konnte diesen Blick nicht zuordnen, der ihm da gerade dargeboten wurde, dieses Lächeln. Dadurch wirkte er für einen Moment verwirrt. Seine Augenbrauen hoben sich kaum merklich, doch für jemanden wie Renji dürfte es inzwischen ein Leichtes sein, den Unterschied zu seinem neutralen Gesichtsausdruck zu erkennen. „Ich werde mich ausruhen, wenn alle heil aus diesem Gebäude raus sind. Versprochen.“, versicherte dieser ihm.
„Also. Verstehe ich es richtig?“, Riley machte eine Pause, um einen möglichst strengen Blick aufzusetzen, welcher erstaunlicherweise nicht anders aussah als sonst. Er musste seinen Kopf ein wenig heben, um Renji in die Augen schauen zu können, da er um einige Zentimeter kleiner war. „Du wirst weitersuchen, obwohl du weißt, dass du somit unsere Suche nur umständlicher machen kannst, wenn deine Wunden aufgehen? Kannst du nicht einmal auf mich hö-gnnnh…, mittendrin brach der Caniscaper ab und fuhr sich mit seiner Linken an den Hals, ehe er seinen Kopf abwandte und trocken hustete. Auch nachdem der Reiz nachgelassen hatte, blieb er abgewandt. Obwohl man ihm ansah, dass er versuchte, zu sprechen, brachte er kein Wort über die Lippen.
Was war das? Es fühlte sich an, als würde das Halsband sich fester um seine Luftröhre ziehen und das Sprechen verhindern, sobald er den Mund aufmachte. Zudem spürte er das unstillbare Verlangen, Renji in diesem Moment einfach nur zuzustimmen, obwohl es für ihn absolut keinen Sinn machte. Er ließ seine linke Hand sinken und seufzte erneut, ehe er es erneut versuchte. Schön. Mach was du willst.“ Wie mussten sich wohl Hunde fühlen, die sich an der Leine befanden und ihnen genau vorgeschrieben wurde, was sie tun mussten?
Seine Gedanken wurden jäh von einem gewaltigen Dorn unterbrochen, welcher sich dreist zwischen die beiden Safer bohrte. Nicht nur da – überall grub sich ein Schwall neuer Dornen aus dem Gebäude, was Riley dazu veranlasste, seinen Blick erschrocken zu heben und völlig aus dem Konzept gebracht die Situation ins Auge zu fassen. Sie mussten sich beeilen, wenn sie hier noch heil heraus wollten, das stand fest.

Sorgfältig verschloss Rikako ihren Behälter und verstaute ihn kurzerhand. „Ich kann es definitiv versuchen. Das wäre ohnehin mein nächster Schritt gewesen.“ Dass der C4 inzwischen auf Ex zutrampelte, schien sie nicht weiter aus der Ruhe zu bringen. Kurz überprüfte sie ihren Vorrat an präparierten Spritzen. Sechs Angriffe. Da sich die Wissenschaftlerin nicht vorstellen konnte, wie sie an die Schwachstellen des gigantischen Ungetüms herankommen sollte, beschloss sie zunächst, es zu Fall zu bringen. Nicht einmal mit Werfen würde sie hier weit kommen – die Reichweite war einfach zu gering, um den Kopf zu treffen. „In Deckung – das Vieh könnte bald stolpern.“, warnte Rikako vor. Sie war sich zwar nicht sicher, ob ihr Plan funktionieren würde; aber wenn er es tat, dürfte sie nicht wegen einer Dummheit das Leben ihres Mitstreiters aufs Spiel setzen.
Nachdem sie sich ein wenig ihres Blutes abgezapft hatte, rannte sie möglichst bald in einen (von ihr vermuteten) toten Winkel des Kristallbiests, um die explosive Glasphiole auf sein momentanes Stützbein zu schleudern. Glas zerbarst und setzte kurzerhand eine Explosion frei, die eine spürbare Druckwelle aussandte und Flammen freigab. Letztere versuchten, sich so rasch wie möglich an brennbarem Material festzusetzen…
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.07.2010, 01:03 von Ganemi. )
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RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act! - von Ganemi - 01.07.2010, 01:01

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